Anders streiten lernen

Konflikte schlichten in der Sekundarstufe

Die erste Veröffentlichung zur Streitschlichtung in der Sekundarstufe erschien 1997 als PZ-Information im Pädagogischen Zentrum Rheinland-Pfalz. Drei weitere Auflagen, durch Norbert und Franz Diehl betreut, folgten und wurden begleitend zu den Trainings erstellt. Parallel dazu entwickelte sich in Bensberg die Idee einer Gesamtkonzeption, die unter dem Namen Bensberger Mediations-Modell zusammengefasst wurde. Für die Grundschule wurde die Konzeption und die Methodik in der Bensberger Studie 11 „Kinder lösen Konflikte selbst! Mediation in der Grundschule“, die in der Zwischenzeit in der 5. Auflage (2009) vorliegt, und in der Bensberger Studie 16 „Kinder bauen Brücken zueinander. Das Bensberger Mediations-Modell in Kindertagesstätten“ (2005) dargelegt. Zuletzt erschienen als Bensberger Studie 17 „Konflikte lösen lernen. Das Bensberger Mediations-Modell in Förderschulen“ (2009) und als Nr. 19 „Mediation für junge Erwachsene. Das Bensberger Mediations-Modell in Berufsschulen“ (2009).

 

In der Reihe der Veröffentlichungen fehlte noch die Überarbeitung der Veröffentlichung zur Streitschlichtung in der Sekundarstufe. Somit stellt die vorliegende Publikation eine Aktualisierung des inhaltlichen Anfangs dar – in diesem Sinne schließt sich ein Kreis. Aufgrund der zahlreichen Neuerungen und Präzisierungen ist die Bensberger Studie ein neues Produkt. Im Sinne einer konstruktiven Konfliktkultur legt das Modell im Vergleich zur vorangegangenen Veröffentlichung für die Sekundarstufe einige neue Schwerpunkte: Sowohl bei den Übungen zur Prävention wie bei der Vermittlung im Konflikt, in der Intervention, wird der Rollenwechsel eingesetzt, um den anderen besser zu verstehen. Verstärkt wird auch die Einführung eines Klassenprogramms, das alle Schüler einer Klasse mit den Elementen der Mediation vertraut macht und sie auf eine Mediation im Konfliktfall vorbereitet. Dort vermitteln schließlich ausgebildete Schülerschlichter (Peer-Mediatoren) im Konflikt. Der Konflikt wird in der Regel nicht beim Lehrer oder Schulleiter, abgegeben, sondern den Konfliktparteien wird die Kompetenz zugetraut, den Konflikt mit Hilfe eines Vermittlers zu lösen. Die Kontrahenten sind für die Lösung und das Ergebnis verantwortlich, der Mediator („Vermittler“ oder „Schlichter“) nur für das Verfahren der Streitschlichtung. Sie wird durch das Klassenprogramm unterstützt. Neben einem didaktisch-methodischen Teil, der das Konzept vorstellt, befinden sich in der Studie zahlreiche Materialien für das Training und die Ausbildung der Streitschlichter.


Bensberger Studie 18

Anders streiten lernen

Konflikte schlichten in der Sekundarstufe

Günther Braun, Wolfgang Hünicke, Martina Regniet, Gaby Schuster-Mehlich, Andreas Würbel

Bensberg 2010

ISBN 978-3-89198-118-4

Preis: € 15,00 (ohne Versand)


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