Auf leichten Sohlen. Kölner Höhepunkte barrierefrei
Mit unserer Erkundung “Auf leichten Sohlen” entsprechen wir dem Wunsch einiger unserer Gäste, eine Exkursion anzubieten, bei der die körperliche Anstrengung nicht zu groß ist. So haben Reiseleiter Dr. Andreas Baumerich und ich die Köpfe zusammengesteckt und ein neues Format zusammengestellt: Das Programm ist barrierefrei und mit vielen Möglichkeiten zum Sitzen und Verweilen ausgestattet, ohne aber den anspruchsvollen Inhalt zu vernachlässigen, der der Thomas-Morus-Akademie sehr wichtig ist.
Den Anfang macht Köln. Und wer nun denkt: „Das kenne ich schon, das brauche ich nicht.“, dem sei gesagt, dass auch der regelmäßigen Besucherin und dem regelmäßigen Besucher immer noch Neues gezeigt werden kann. Ich selbst habe sicher schon 15 Führungen in der Kölner Kathedrale mitgemacht und ihn im Studium intensiv besprochen, und doch sehe ich bei jedem Besuch etwas, von dem ich schwören könnte, dass es vorher noch nicht da war (zugegeben: Das ist unwahrscheinlich). Dr. Baumerich hat es sich für diese Erkundung zur Aufgabe gemacht, mit Ruhe und im Austausch mit den Gästen die Besonderheiten zu entdecken, die eine „normale Reisegruppe“ mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht sieht.
Wer hat schon in der großen Überfülle kleiner und großer Kunstwerke des Domes den kleinen, die Glocke läutenden Engel entdeckt, der in seiner Lieblichkeit ein wahres Kleinod christlicher Steinmetzkunst ist. In St. Kolumba enthüllt sich eine geradezu magische Atmosphäre, wenn sich der Ort des frühen Christentums einfühlsam mit moderner christlicher Kunst von Künstlern wie Ewald Mataré und Georg Meistermann verbindet – ein solcher Ort verdient besondere Aufmerksamkeit mit Ruhe und ohne Hast. Ebenso ergeht es dem Besucher Groß St. Martins: Auch hier begegnet sich Alt und Neu in einem beeindruckenden Bau, der zu den berühmtesten Kölns gehört. Zudem wird sich auf Spurensuche im Wallraf-Richartz-Museum begeben. Natürlich kennt man Stefan Lochners Madonna und sicher hat man auch schon einen Blick auf den Kreuz-Altar des Meisters des Bartholomäusaltars geworfen, aber hat man auch genau hingesehen? Nicht nur Hauptmotiv, Malweise und Modernität ihrer Zeit ist in den Gemälden zu finden, sie sind auch vollgepackt mit Zeichen und Symbolen, die nur darauf warten, entschlüsselt zu werden.
Nehmen Sie sich also Zeit und kommen Sie mit nach Köln. Kommen Sie mit offenem Herzen und offenen Augen und entdecken Sie die Details, die vielen oft verborgen bleiben.
Titelbild: © gotitstudio
6. Dezember 2023 || ein Beitrag von Judith Graefe, Akademiereferentin Erkundungen
UNSERE EMPFEHLUNG:
24. April 2024 (Mi.)
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