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© RGM / Rheinisches Bildarchiv Koln, Anja Wegner

Glück und Glas, wie leicht bricht das

Eine kleine Glasgeschichte in Köln

Schon ab dem ersten nachchristlichen Jahrhundert lässt sich in Kölner Gräbern Glas nachweisen. Vor allem in der Zeit Konstantins war es ein verbreitetes Luxusgut. Im 12. Jahrhundert erfuhr die Glastradition einen neuen Höhepunkt in der Fensterkunst der mittelalterlichen Kirchen. Bis in die Moderne spielt das Material auch im Bereich der Kunst und des Designs immer wieder eine herausragende Rolle.

Ihr/e Reiseleiter/in

Donnerstag, 14. März 2024
Treffpunkt im Eingangsbereich des Museums Schnütgen, Köln (10.30 Uhr).

Göttliches Licht durch buntes Glas
Das 12. Jahrhundert brachte eine besondere Begeisterung für die festliche Ausstattung der Kirchenfenster mit sich, die sich über Jahrhunderte hielt. Im Museum Schnütgen finden sich einzigartige Schmuckstücke vom edelsteinartig montierten Marienfenster aus der Zeit um 1260 bis zum Grisaille-Gemälde mit Putte, Pfeife und Seifenblasen aus der Hochrenaissance.

Die weltgrößte römische Glassammlung
So leicht das feine Material auch bricht, zahlreiche Glasgefäße aus der römischen Antike haben die Zeiten überdauert. Die weltweit größte Sammlung dieser gläsernen Überreste aus der Zeit zwischen dem 1. und 4. Jahrhundert findet sich heute im Römisch-Germanischen Museum. Herausragend sind unter anderem die Figurengefäße, die Schlangenfadengläser und die doppelwandigen Diatrete.

Farbe und Licht für St. Georg und St. Andreas
Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr die Glaskunst durch den Wiederaufbau neuen Schwung. Die Neuausstattung der beschädigten Sakralbauten wurde in die Hände namhafter zeitgenössischer Kunstschaffender gegeben. Die Bleiglasfenster von St. Georg wurden von Jan Thorn-Prikker ausgeführt, der mit viel Feingefühl die unterschiedlichen Lichtverhältnisse des historischen Baus berücksichtigte. Für St. Andreas übernahm der moderne Malerfürst Markus Lüpertz das Projekt der elf neuen Fenster. Das Projekt steht kurz vor der Vollendung.

In allen Farben und Formen
Die außerordentlich große Rolle des Materials Glas im Design des 19. und 20. Jahrhunderts und die endlosen Möglichkeiten in der Gestaltung und Verarbeitung lassen sich an ausgewählten Objekten der Sammlung Winkler im Museum für Angewandte Kunst in Köln nachweisen.

Ende der Veranstaltung am Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) (ca. 18.00 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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