Mit Flügeln der Abendröte
weit übers Land
den Stern der Weisen
als Richtung und Ziel
auf Schwingen der Sehnsucht
ankommen und staunen:
Alles ist bereit

Der andere Advent 2005

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
liebe mit der Akademie-Verbundene,

im Namen des ganzen Teams der Thomas-Morus-Akademie wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Übergang ins neue Jahr!

Gott ist Mensch geworden! Wie viel Liebe und Freude, Aufbruch und Neubeginn, Ankommen und Freiheit stecken in dieser Frohen Botschaft. Dass wir uns von der Liebe Gottes berühren lassen, dass die wehrlose Macht des Kindes in der Krippe den eigenen Umgang mit Macht überdenken lässt, dass wir uns inmitten dieser Welt und ihrer scheinbaren Gegebenheiten und Sachzwängen anstecken lassen vom Anderssein Gottes, das wünschen ich Ihnen, mir, aber auch den Verantwortungsträgern in unserer Kirche und unserem Land.

Mit Corona leben zu lernen, den Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, in politisches und gesellschaftliches Handeln umzusetzen sowie als katholische Kirche das Bild vom Volk Gottes endlich ernst zu nehmen scheinen mir wichtige Aufträge für das nächste Jahr zu sein.

Trotz dieser Herausforderungen wünsche ich Ihnen und mir, dass wir etwas von der Leichtigkeit, die sich bei aller Ernsthaftigkeit im obigen Gedicht findet, im nächsten Jahr (wieder) entdecken. Auf Flügeln und Schwingen übers Land ziehen – welch schöne Vorstellung … und an unbeschwertes Reisen erinnert es natürlich auch.

Ich bedanke mich sehr herzlich für die vielen guten Begegnungen im vergangenen Jahr sowie für Ihr weiterhin großes Interesse an unseren Angeboten und Ihre Treue. Meinen Weihnachtsgruß schließe ich mit Worten einer Schriftstellerin ab, die es viel besser ausdrücken kann als ich.

Ich wünsche ungezähmte
Weihnachten mit dem
Geschmack von Freiheit,
der Lust an der Weite,
der Freude am Lebendig-Sein.

Andrea Schwarz