© Art Resource, New York Scala, Florence

Unendliche Weite

Landschaften von Edward Hopper

Ein ausgedehnter Himmel, besondere Lichtstimmungen, geometrisch klare Kompositionen… Edward Hoppers Landschaftsbilder sind von Melancholie und Einsamkeit bestimmt und vermitteln zugleich eine unter der Oberfläche liegende Wirklichkeit. Deren Ergründung erreicht Hopper mit Werken, die den Betrachter auf etwas scheinbar außerhalb des Bildes Liegendes ziehen, z. B. indem Blicke der abgebildeten Menschen in die Ferne schweifen.
In der kunsthistorischen Tradition bedeutet „Landschaft“ ein Bild der Natur im Gegensatz zu der sich ständig verändernden „Natur“, die als solche nicht als Bild fixiert werden kann. Landschaft gibt immer den Einfluss des Menschen auf die Natur zu erkennen, und Hoppers Bilder spiegeln dies auf subtile und vielfältige Weise wider. So eröffnet der Maler einen ausgeprägt modernen Zugang zu einem altehrwürdigen Genrender Kunstgeschichte. Im Unterschied zur akademischen Tradition muten Hoppers Landschaften unbegrenzt an; sie sind – gedanklich – unendlich und scheinen immer nur einen kleinen Teil eines enorm großen Ganzen zu zeigen.
Mit dem Blick Edward Hoppers auf die amerikanische Landschaft setzt sich jetzt erstmals überhaupt die Fondation Beyeler in einer umfassenden Ausstellung mit 37 seiner Landschaftsgemälde in Öl sowie einer Auswahl an Aquarellen und Zeichnungen auseinander.

Ihr/e Referent/in und Tagungsleitung

Mittwoch, 15. April 2020

6.40 Uhr    
Treffpunkt im Hauptbahnhof Köln, Gleis 6
6.55 Uhr    
Bahnfahrt mit dem ICE 101 nach Basel
10.38 Uhr  
Ankunft in Basel Bad Bf. und Fahrt mit der Straßenbahn zur Fondation Beyeler

11.30 Uhr    
Edward Hopper: Blicke in die Ferne
Durch die Sonderausstellung mit einem Schwerpunkt auf Hoppers ikonischen Darstellungen der unendlichen Weite amerikanischer Landschaft führt eine Fachkraft der Fondation Beyeler.

Mittags haben Sie Gelegenheit zu einer Pause.

14.00 Uhr    
Kunst im Grünen – die Fondation Beyeler
Die Architektur des von Renzo Piano entworfenen Museumsbaus und seine Einbettung in die Landschaft erläutert Dr. Till Busse.    

14.30 Uhr    
Stilles Sehen: Sammlungspräsentation
Die aktuelle Sammlungspräsentation greift das Thema Entschleunigung in Zeiten der Moderne auf. Dr. Till Busse führt in die „Bilder der Ruhe“ ein.

Anschließend haben Sie Gelegenheit zum individuellen Rundgang.

17.23 Uhr    
Rückfahrt mit dem ICE 102 nach Köln Hbf.
21.05 Uhr    
vorauss. Ankunft in Köln Hauptbahnhof

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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