Die Magie der Nacht

Annäherungen aus Kunst, Musik, Literatur, Psychologie und Schlafforschung

Die Nacht fasziniert Menschen seit jeher. Ob in alten Mythen, biblischen Erzählungen, in Philosophie und Theologie – überall spielt die Erfahrung der Nacht eine große Rolle. Auch in den verschiedenen Ausdrucksformen der Kultur, in Kunst, Musik und Literatur wird die Nacht zum Thema oder auch zum besonderen Zeitraum, in dem künstlerisch gearbeitet wird. Die einzigartige Erfahrung der Nacht führt zu Schaffens­prozessen, die am Tag nicht möglich sind. Aber die Nacht hat auch ihre dunkle Seite. In ihr werden Gefühle und Erfahrungen wieder nach ans Tageslicht geholt, die sonst verborgen geblieben wären. Eine neue Facette bringt zudem die 24-Stunden-Gesellschaft hervor, in denen die Grenzen zwischen Tag und Nacht zunehmend verwischen bzw. aufgehoben werden.

Samstag, 18. Januar 2020

14.00 Uhr
Die Nacht und der Tag in uns: eine chronobiologische Perspektive
Innere Rhythmen, Leistungsfähigkeit und Schlaf auf der Erde und im All
Dr. Daniel Aeschbach, Leiter der Abteilung Schlaf und Humanfaktoren, Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Köln

15.30 Uhr
Kaffee- und Teepause

15.45 Uhr
Von Bildern, die Licht ins Dunkel bringen
Ein Streifzug durch die Kunst­geschichte
Dr. Nicole Birnfeld, Kunsthistorikerin, Kunstvermittlerin und Dozentin, Köln

18.00 Uhr
Abendessen

19.00 Uhr
„O wunderbarer Nachtgesang“ (Eichendorff)
Die Nacht in Kompositionen aus fünf Jahrhunderten
Dr. Annette Semrau, Musikwissenschaftlerin, Dramaturgin, Internationales Beethovenfest Bonn

21.15 Uhr
Ende des Veranstaltungstages

Sonntag, 19. Januar 2020

Frühstück für Übernachtungsgäste ab 7.00 Uhr

8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch der Eucharistiefeier in der Edith-Stein-Kapelle

9.30 Uhr
Eine magische Welt?
Phantasie und Wirklichkeit im Traum
Priv.-Doz. Dr. Ursula Voss, Institut für Psychologie, Fachbereich für Psychologie und Sportwissenschaften, Johann Wolfgang Goethe-Universität sowie Leiterin der Abteilung Psychiatrische Neurophysiologie, VITOS Hoch­taunus GmbH

11.00 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.30 Uhr
„Denk ich an Deutschland in der Nacht“
Heinrich Heines Nachtgedanken zwischen Romantik und Revolution  
Dr. Karin Füllner, Literaturwissenschaftlerin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

13.00 Uhr
Mittagessen

14.00 Uhr
Ende der Tagung

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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