Ein Star am Apfelbaum: Die Sorte „Sapora“

Der Apfel ist die deutsche Superfrucht! Etwa 21 Kilogramm Äpfel genießt der durchschnittliche Deutsche im Jahr. Das wirft die Banane auf Platz zwei zurück, denn von ihr werden jährlich nur gut 11 Kilogramm pro deutschem Kopf konsumiert.

Was ist drin im Apfel? Eine ganze Reihe Vitamine, so A, B und C, aber auch Dextrose, Pektine, Eisen, Kalium, Natrium und Kalzium, um nur einige der Elemente zu nennen, die den Apfel zum „Superfood“ machen. „An apple a day keeps the doctor away“, so sagt man doch, wenn man auf gesunde Ernährung achten will. Ein Apfel pro Tag hält also gesund, aber bitte mit Schale, denn die enthält das Vitamin C geballt.

Man ist sich also einig, sehr gesund ist der Apfel und lecker noch dazu.

Und doch gibt es die Frage, bei der sich die Geister scheiden: Welche Apfelsorte ist die beste?

Zu den absoluten Stars gehört zweifelsohne der niederländische Elstar. In Deutschland ist er sehr verbreitet, er ist knackig und im Geschmack eine besondere Sauer-Süß-Mischung. Der berühmte Boskoop kommt ebenfalls aus den Niederlanden und ist unschlagbar, wenn es um die Zubereitung auf dem Herd oder im Ofen geht. Golden Delicious, Granny Smith und Braeburn nehmen einen weiten Weg auf sich, um nach Deutschland zu kommen. Aus dem südlichen Europa kommen viele der beliebtesten Sorten, aber auch aus Australien und Neuseeland. Manche werden inzwischen auch in Deutschland angebaut, hier aber dann oft verbunden mit größerem Aufwand.

Die saftig-knackige Rubinette und der süße Fuji aus Japan sind die Eltern der süßen Versuchung aus Klein-Adendorf. Sapora heißt der Neuling, nach dem lateinischen Wort für Geschmack. Und geschmackvoll ist er: So sauer, dass er besonders erfrischend ist und so süß, dass er Spaß macht. Zudem ist er so saftig, dass es tropft, und so hat er schließlich sogar den Backtest bestanden. Seine unregelmäßige Größe hat er von Rubinette. So sind seine Früchte 75 bis 90 mm im Durchmesser. Das macht auch einen Teil seines Charmes aus, denn so ein Sack von immer gleich aussehenden Früchten macht doch weniger Spaß, als die naturnahe Unregelmäßigkeit in den unterschiedlichen Größen. Sapora ist aromatischer als der Fuji und knackiger als die Rubinette, überflügelt so also sogar noch die berühmten Eltern. Wachsen wird der Obstliebling wohl zunächst hauptsächlich in Frankreich, vornehmlich im Loiretal, doch zum Glück ist der Weg nicht zu weit. Er kommt problemlos auch zu uns auf den Tisch.