Zwischen Himmel und Erde
Festlicher Jahreswechsel in Bensberg
Was gibt es nicht alles zu entdecken zwischen Himmel und Erde! Einiges überrascht uns, weil es für uns neu ist; anderes kennen wir schon, haben es aber lange nicht mehr in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen oder noch nicht in all seinen Facetten betrachtet.
Herzlich laden wir Sie ein zu einem Programm, das alle Sinne anspricht. Entdecken Sie mit uns Neues – in der Nähe und der Ferne – bei festlicher Atmosphäre, stimmungsvollen Begegnungen und intensiven Gesprächen mit interessanten Menschen sowie inspirierenden Erkundungen in die Region. Tage voller Geschichte und Geschichten, kultureller und kulinarischer Genüsse erwarten Sie.
Dieses Jahr gibt es eine Neuerung: Sie können sich am Montag, den 30. Dezember, zwischen zwei Exkursionen entscheiden. Zieht es Sie zum Kunstspaziergang auf die Museumsinsel Hombroich oder eher zu Blicken in das Universum im Stellarium Erkrath? Bitte geben Sie Ihre Wahl bei der Anmeldung an, ebenso Ihre Entscheidung, ob Sie lieber die Aufführung der „Carmen“ in Köln besuchen oder modernen Tanz an der Oper Düsseldorf sehen möchten.
Den Übergang vom alten in das neue Jahr erleben Sie bei einem festlichen Gala-Dinner, das vom Streichquartett Ad Libitum begleitet wird. Die feierliche Bühne für den Jahreswechsel, den wir gern mit Ihnen gemeinsam erleben, bietet das Kardinal-Schulte-Haus.
Freitag, 27. Dezember 2019
Ab 13.00 Uhr
Individuelle Anreise
Herzlich willkommen in Bensberg!
14.00 Uhr
Begrüßung & Einführung in das Programm
„Café Himmelreich“
Kaffee, Tee und Kuchen, Musik und Rezitationen
Gespräch mit
- Prof. Dr. Michael Seewald, Seminar für Dogmatik und Dogmengeschichte, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- Klavier: Raimund Merkens, Leverkusen
15.00 Uhr
Vortrag & Gespräch: „Auf Erden hier unten, im Himmel dort oben …“
Ein Blick auf eine spannungsvolle Zweiteilung
Hier die unsichtbare Wohnstatt der Götter oder eines Gottes, dort das sichtbare Reich von Menschen, Tieren und Pflanzen: Die Vorstellung einer zweigeteilten Welt, die aus dem Himmel einerseits und aus der Erde andererseits besteht, spielt in vielen Religionen eine zentrale Rolle. Im Juden- und später im Christentum durchlief diese allerdings auch immer wieder Wandlungsprozesse, mit direkten Rückwirkungen auf die Heilshoffnung der Gläubigen. Die Frage, wer wann warum in den Himmel kommt, ist nur eine von vielen, die je nach Zeit ganz unterschiedlich beantwortet wurde …
- Prof. Dr. Michael Seewald, Seminar für Dogmatik und Dogmengeschichte, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
17.00 Uhr
Vortrag & Gespräch: Vom himmlischen Funken zum irdischen Feuer
Der Prometheus-Mythos als Manifest kultureller Entfaltung
Im antiken Mythos erscheint Prometheus aus dem vorolympischen Geschlecht der Titanen als Menschenbildner, Feuerbringer und Rebell gegen angemaßte Herrschaft. Herder zufolge habe dieser seinen Geschöpfen ein dauerhaftes Leben auf der Erde ermöglicht, indem er „die Flamme der immer-fortgehenden Menschen-Bildung“ entzündete. In der Literatur galt deshalb Prometheus als „Ahnherr“ der Dichter und Kulturschaffenden sowie als Patron der Handwerker und Werktätigen. Wie ist der Mythos gedeutet worden, welche Auswirkungen hatte er auf das menschliche Selbstverständnis?
- Prof. em. Dr. Rudolf Drux, Institut für deutsche Sprache und Literatur I, Universität zu Köln
18.30 Uhr
Abendessen
Samstag, 28. Dezember 2019
7.45 Uhr
Impulse für den Tag: „Der Herr öffnet dir den Himmel“ (Dtn 28,12)
Frühstück
9.00 Uhr
Exkursion nach Bonn in einem Reisebus mit Besuch des Beethoven-Hauses und der Bundeskunsthalle.
Hinweis: Dieses Ziel wird am 28. und 29. Dezember mit jeweils einer Gruppe besucht.
„Himmel und Erde muß unter einem zittern“
BTHVN2020 – Zum 250. Geburtstag von Beethoven
Mit dem titelgebenden Zitat umschreibt Beethovens Schüler Ferdinand Ries die 3. Sinfonie seines Lehrers – und findet damit die richtigen Worte für das Werk des aus Bonn stammenden Komponisten insgesamt. Zur (Vor-)Feier seines 250. Geburtstag steht ein Besuch seines neu renovierten Geburtshauses ebenso auf dem Programm wie der Besuch der großen Ausstellung „Beethoven: Welt. Bürger. Musik“ in der Bundeskunsthalle. Diese macht es sich zur Aufgabe, die wichtigsten Lebensstationen Beethovens nachzuzeichnen, mit seinem musikalischen Werk zu verschränken und dabei auch das gängige Bild Beethovens zu hinterfragen.
13.00 Uhr
Mittagessen im Restaurant Leander, Bonn
14.30 Uhr
Rückfahrt nach Bensberg
15.30 Uhr
„Café Himmelreich“
Kaffee, Tee und Kuchen, Musik und Rezitation
- Raimund Merkens, Klavier
- Dr. Andreas Thiel, Rezitationen
16.00 Uhr
Gelegenheit zur Vorbereitung auf den Abend, zu einem Spaziergang, zu Gesprächen …
17.00 Uhr
Abendessen
Oper oder moderner Tanz?
Sie haben die Wahl. Bitte vermerken Sie das Ergebnis Ihrer Entscheidung bei der Anmeldung. Mehr Informationen in den Hinweisen.
18.30 Uhr
Abfahrt nach Köln
19.30 Uhr
Oper Köln im Staatenhaus: Carmen
Opéra-comique in vier Akten.
Carmen liebt das Leben. Dabei lebt sie ganz und gar in der Gegenwart, nicht in der Vergangenheit oder Zukunft. Aus ihrer Lebensmaxime macht Carmen kein Hehl, und bei dem, was sie tut, verstellt sie sich nicht. Auf ihre unberechenbare Art ist sie also ehrlich. Wer ihre Warnungen in den Wind schlägt, weil er seine eigenen (romantischen, sentimentalen, bürgerlichen, moralischen) Vorstellungen auf sie überträgt und dabei Schaden erleidet, hat selber Schuld. Nimm dich in Acht!
Musik: Georges Bizet,
Libretto: Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Musikalische Leitung: Claude Schnitzler
Inszenierung: Lydia Steier
Orchester: Gürzenich-Orchester Köln
22.45 Uhr
Rückfahrt nach Bensberg
oder
18.00
Abfahrt nach Düsseldorf
19.30 Uhr
Deutsche Oper am Rhein, Düsseldorf
b.41
Die Ausdruckstärke von modernem Tanz und Ballett wird mit der Musik von Benjamin Britten bis Dmitri Schostakowitsch in dieser Koproduktion der Deutschen Oper am Rhein und der Ballettwerkstatt b.41 eindrucksvoll verbunden. Tanz als Sprachrohr der Seele, Bewegung als abstrakte Körper-Skulptur – das ist das Credo der vier Stücke Forgotten Land (Jiri Kylian), Lamentation (Martha Graham), Steps in the Street (Martha Graham) und Cellokonzert (Uraufführung/Martin Schläpfer). Ein eindrucksvoller Abend erwartet Sie!
Musikalische Leitung: Axel Kober
Orchester: Düsseldorfer Symphoniker
22.15 Uhr
Rückfahrt nach Bensberg
Sonntag, 29. Dezember 2019
7.30 Uhr
Eucharistiefeier in der Edith-Stein-Kapelle
„Du hast den Himmel und die Erde gemacht.“ (2 Kön 19,15)
Frühstück
9.00 Uhr
Exkursion nach Köln in einem Reisebus mit Besuch der Ausgrabungen unter dem Dom und des Wallraf-Richartz-Museums
Hinweis: Dieses Ziel wird am 28. und 29. Dezember mit jeweils einer Gruppe besucht.
Drunter und Drüber
Perspektiven auf das Heilige Köln
Die Grabungen unter dem Kölner Dom brachten eindrucksvolle archäologische Befunde von der Antike bis ins Mittelalter zutage. Von besonderer Bedeutung ist das 1 500 Jahre alte frühmittelalterliche Taufbecken nebst der ältesten sicher nachweisbaren Domanlage. Anschließend geht es nach oben: Der Besuch des Wallraf-Richartz-Museums / Fondation Corboud gewährt in Gestalt von Bildern Vogelschauen auf die mittelalterliche Colonia Sancta, aber auch auf die in Entstehung befindliche Archäologische Zone, die in den kommenden Jahren zwei Millenien Kölner Stadtgeschichte begehbar werden lässt.
- Markus Juraschek-Eckstein, Bensberg, Kunsthistoriker und Germanist
12.45 Uhr
Weiterfahrt zum Kölner Mediapark
13.00 Uhr
Mittagessen im Osman30
Mit dem Restaurant Osman30 ist der Ort des Mittagessen ein echtes Highlight: Von der 30. Etage des Kölnturms bieten sich Panoramablicke über Köln und weit darüber hinaus.
14.30 Uhr
Rückfahrt nach Bensberg
15.30 Uhr
„Café Himmelreich“
Kaffee, Tee und Kuchen, Musik und Gespräch
- Stefan Voigt, Schwelm, Unternehmer und Höhlenforscher
- Raimund Merkens, Klavier
16.00 Uhr
Vortrag & Gespräch
Faszinierendes unter der Erde - Das neu entdeckte „Windloch“ in Engelskirchen
Anfang 2019 wurde eine spektakuläre Entdeckung im bergischen Engelskirchen gemacht: eine Gruppe von Höhlenforschern um Stefan Voigt fand den Zugang zu einem mehrere Millionen Jahre alten Höhlensystem, das bereits seit längerem in der Gegend vermutet worden war. Die „Windloch“ genannte Höhle, der größte derartige Fund in NRW seit mehr als 35 Jahren, ist mehr als 6 km lang. Gefunden wurden bereits Kristalle, Fossilien und seltene Gipsformationen. Welche einzigartigen Einblicke in die Erdgeschichte gestattet die Höhle, was führte zu ihrer Entdeckung – und wie wird es mit ihr weitergehen?
- Stefan Voigt ist Unternehmer und Höhlenforscher. Als Vorsitzender des Arbeitskreis Kluterhöhle e. V. betreut er mit anderen Mitgliedern über 300 Höhlen im Westsauerland und im Bergischen Land.
18.00 Uhr
Kulturdinner
Zwischen Himmel und Erde, zwischen Alltag und Fest – Mahlzeiten durch das Jahr
Überall auf der Welt essen wir Menschen ausgewählte Speisen, zu definierten Zeiten und an festgelegten Orten. Auch wenn wir das gar nicht müssten – wir halten an gelernten Mustern und am kulturellen Regelwerk fest. Mahlzeiten strukturieren unser Leben, geben Orientierung und Sicherheit, sowohl im Alltag als auch im Rahmen von wiederkehrenden Festen und Feiern. Wodurch unterscheidet sich aber die ganz funktionale Ernährung von den besonderen Situationen am Esstisch? Was essen wir, ohne darüber nachzudenken, was verdient unsere volle Aufmerksamkeit? Was dokumentieren, was vergessen wir?
- Johannes J. Arens, Köln, Kulturanthropologe & Autor, schreibt über kulinarische Themen, ist Redaktionsleiter des Kölner Restaurantführers tagnacht und Initiator der Gastro-Formate „SundaySupper“ und „Food Reading“-Festival.
Montag, 30. Dezember 2019
7.30 Uhr
Impulse für den Tag
„Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke.“
(1 Chr 16,31)
Frühstück
Heute haben Sie die Wahl: Auf zu einem längeren Spaziergang auf die Museumsinsel Hombroich oder zu einem Blick ins Universum? Bitte vermerken Sie das Ergebnis Ihrer Entscheidung bei Ihrer Anmeldung. Mehr Informationen in den Hinweisen.
8.30 Uhr
Exkursion auf die Insel Hombroich mit einem Reisebus
Untiefen und Raketen – Die Museumsinsel Hombroich
Vor bald 40 Jahren errichtete der Mataré-Schüler Erwin Heerich auf Grund und Boden des renaturierten Erftauengebietes mehrere kubische, begehbare Architektur-Skulpturen. Darin ist Kunst von Cèzanne und Picabia bis Graubner und Chillida zu sehen. Der Lyriker Thomas Kling edierte von der ehemaligen NATO-Raketenstation der „Insel“ aus Texte, welche die Dichtung vom Parnaß ins Materiell-Körperliche zurückholten. Und der jüngst verstorbene Beuys-Schüler Anatol Herzfeld verkündete von seinem Hombroicher Atelier das Motto „Kunst ist Seelsorge“. Mehr Verbindung zwischen Himmel und Erde geht hier – im allerbesten Sinne – nicht.
- Markus Juraschek-Eckstein, Bensberg, Kunsthistoriker und Germanist
12.15 Uhr
Rückfahrt nach Bensberg
13.30 Uhr
Mittagessen in Kardinal-Schulte-Haus
oder
9.00 Uhr
Exkursion zum Stellarium Erkrath mit einem Reisebus
Der Himmel – Durch die Weiten des Universums, Führung in der Sternwarte Neanderhöhe
Der Himmel ist unendlich weit und voller astronomischer Phänomene, die bis heute noch nicht letztgültig erklärt werden können. Wie sind die Galaxien entstanden, warum unterscheiden sie sich in ihrer Form so sehr? Befinden sich tatsächlich schwarze Löcher in ihrem Mittelpunkt? In einem von Deutschlands modernsten Planetarien ist es möglich, diesen Fragen auf die Spur zu kommen und dabei einen beeindruckenden Überblick über den Aufbau und die Entstehung des Universums zu gewinnen.
11.30 Uhr
Rückfahrt nach Bensberg
13.00 Uhr
Mittagessen im Kardinal-Schulte-Haus
15.30 Uhr
„Café Himmelreich“
Kaffee, Tee und Kuchen, Musik & Texte
- Raimund Merkens, Klavier
- Dr. Andreas Thiel, Rezitationen
16.00 Uhr
Vortrag & Gespräch
Ein Ort zwischen Himmel und Erde – Das Kloster als Rückzugs- und Freiheitsraum
Bei der klösterlichen Lebensform geht es um einen Weg, dessen Ziel nur spirituell verstanden werden kann: sich radikal für die Unendlichkeit zu öffnen. Was aber bewegt Menschen dazu, sich aus der Welt zurückzuziehen und Gott im Kloster zu suchen? Welche Schwierigkeiten sind mit dieser radikalen Lebensform verknüpft? Und für welche Freiheit steht sie? Wie können die zentralen Tugenden aus der Benediktsregel – Stabilität, gegenseitiger Gehorsam, Demut – den Menschen außerhalb der Klostermauern helfen, in gleicher Weise zwischen Himmel und Erde zu leben?
- Prof. Dr. Thomas Quartier OSB ist Mönch der Benediktinerabtei St. Willibrord in Doetinchem (NL) mit zahlreichen Veröffentlichungen, Direktor des Benediktinischen Zentrums für Liturgische Studien an der Radboud Universität Nijmegen (NL), Professor für Monastische Spiritualität an der Katholischen Universität Leuven (BE) und der Benediktinischen Universität Sant Anselmo in Rom.
17.30 Uhr
Vortrag & Gespräch
Universum Beethoven – Momente, Fragmente, Klangbeispiele … von Thomas Mann bis Karlheinz Stockhausen
Die unkonventionellen Seitenblicke anderer Künstler auf Beethoven und sein Werk wahrzunehmen ist wohl die einzige Möglichkeit, heute neue Einsichten auch über den Komponisten selbst zu gewinnen. Namen von Thomas Mann bis Karlheinz Stockhausen verdeutlichen dabei das Panorama an Kunstschaffenden, die Beethoven zu künstlerischer Produktivität motivierte. Diese nehmen Beethovens Werk kreativ auf, verarbeiten es in ihrer eigenen Kunst oder kommentieren es kritisch.
- Dr. Leopoldo Siano, Musikwissenschaftliches Institut der Universität zu Köln
19.00 Uhr
Abendessen
21.00 Uhr
Lesung in der Dom-Lounge mit Dr. Andreas Thiel
Das Kommen des göttlichen Lichtes
Mein Vater am Himmel – Mein Vater im Himmel
In seinen Joseph-Romanen wob Thomas Mann mit blitzender Ironie und heiterer Erzählfreude aus den Motiven der morgen- und abendländischen Mythen und Religionen einen dichten Teppich …
Dienstag, 31. Dezember 2019
7.45 Uhr
Impulse für den Tag
„Nun aber, seht, im Himmel ist mein Zeuge, mein Bürge in den Höhen.“ (Hi 16,19)
Frühstück
9.00 Uhr
Vortrag & Gespräch
Götter – Geister – Giganten – Mythische Gestalten zwischen Himmel und Erde
In vielen abend- und morgenländischen Religionen gibt es die Vorstellung einer beseelten, durchgeistigten Natur. Die Kunst aber macht es sich zur Aufgabe, sie zum Bilde zu schaffen: In ihr wölbt sich dann der Himmel unter den Füßen des Ouranos, sitzen Jahwe und der Donnerer Zeus von Wolken umhüllt auf Bergesgipfeln, wühlt der Dreizack des Poseidon die Salzflut auf und leben die erdverbundenen Giganten in Schlangenleibern. Ätherische Geister kennt der Himmel in der Morgenröte der Eos und den feuchten Schwingen des Zephyr, selbst Shakespeares Luftgeist Ariel ist ein später Abkömmling der Naturgottheiten … Die Kunst weiß und drückt es mit ihren Mitteln aus: „Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt.“
- Dr. Andreas Thiel, Bad Soden, Kunsthistoriker und Archäologe
10.30 Uhr
Kaffee- und Teepause
11.00 Uhr
Vortrag & Gespräch
Es sei ein Paradies auf Erden – Gartenkunst durch die Jahrhunderte
Die Griechen träumten von den Gärten der Hesperiden, Römer speisten in gemalten Lauben voller Pflanzen, Früchte und Vögel, mittelalterliche Mönche wandelten durch Kreuz- und Kräutergärten. In der Renaissance wurde der Italienische Garten zur Zuflucht der Alten Götter, die sich in Grotten und an Brunnen lagerten. Frankreichs Barockgärten stellten diese dann in Reih und Glied mit mancherlei Allegorie ins Parterre, der Englische Landschaftsgarten baute Ihnen wieder Tempel und Altäre. Ersehnten sich die Mönche einen 'himmlischen Garten', so erhofften Adel und Könige in Antike und Neuzeit doch eher 'irdische Paradiese'. Bis heute vereint der Garten aber beides in sich: den Himmel und die Erde.
- Dr. Andreas Thiel, Bad Soden, Kunsthistoriker und Archäologe
13.00 Uhr
Mittagessen
15.30 Uhr
Film-Momente
Kaffee, Tee und Gebäck
18.00 Uhr
Meditative Impulse zum Jahresende
„Herr, deine Liebe reicht, so weit der Himmel ist“
(Ps 36,6)
19.30 Uhr
Silvesterempfang
20.00 Uhr
Festliches Silvester-Gala-Dinner
mit Klängen des Streichquartetts Ad Libitum
Das Streichquartett Ad Libitum
- Ilan J. Gilad – 1. Violine
- Roman Brncic – 2. Violine
- Viola Gilad – Viola
- Lisa Mersmann – Cello
Das Streichquartett Ad Libitum, im Mai 2006 von Ilan J. Gilad gegründet, besteht aus einem festen Stamm professioneller Musikerinnen und Musiker, Absolventen der Musikhochschulen in NRW. Die Musiker sind überwiegend ehemalige Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie und des Bundesjugendorchesters.
24.00/00.00 Uhr
Ende und Anfang
Herzlich willkommen. Das Jahr 2020.
Empfang
Ad Libitum spielt anschließend bis 1.00 Uhr in der Dom-Lounge des Kardinal-Schulte-Hauses.
Mittwoch, 1. Januar 2020
ab 8.00 Uhr
Frühstück
10.00 Uhr
Neujahrsgottesdienst in der Edith-Stein-Kapelle
„Das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden.“ (2 Kor 5,17)
Zelebrant, Prälat Josef Sauerborn, Köln
Mitglied des Domkapitels der Hohen Domkirche zu Köln und Bischofsvikar für den Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln
11.15 Uhr
Neujahrs-Matinée
Texte, Musik, Gespräche
Gespräch mit
- Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, Köln
Architektin, Kunsthistorikerin, Denkmalpflegerin und Hochschullehrerin. Von 1999 bis 2012 amtierte sie als Dombaumeisterin des Kölner Doms
Rezitationen
- Dr. Andreas Thiel, Bad Soden
Musikalische Gestaltung:
Bernd Kämmerling-Trio
- Bernd Kämmerling, Klavier
- Fritz Roppel, Bass
- Christoph Freier, Schlagzeug
13.15 Uhr
Neujahrsbuffet
14.30 Uhr
Verabschiedung
Auf Wiedersehen!
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.