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Aufbruch. Jetzt!

Festlicher Jahreswechsel in Weimar

Der Impuls zum Aufbruch, zur Wende, zur Verwandlung … fordert auf, Altes zu verlassen und Neuland zu betreten. Aufbrüche vor 100 Jahren, in den „Goldenen 1920er Jahren“, nach den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges oder nach der unerwarteten Wende 1989 sind nur einige Aufbrüche der letzten 100 Jahre. Doch was initiiert, bedeutet und erfordert ein Veränderungsimpuls, wenn er ernst genommen wird – für Kultur, Kirche, Gesellschaft? Welche Auf- und Umbrüche waren und sind in Kunst, Musik oder Literatur bis heute richtungsweisend? Welche Energie gibt und bedeutet ein neuer Aufbruch?

Wir laden Sie herzlich ein, mit einem abwechslungsreichen Programm, das in interessierter Gemeinschaft den Geist, die Seele und alle Sinne anspricht, den Aufbruch ins Jahr 2020 inspirierend zu erleben: mit Exkursionen, Vorträgen, Gesprächen und Begegnungen sowie der Musik von Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie im Silvesterkonzert der Staatskapelle Weimar und einem Neujahrskonzert voll Virtuosität und Lebensfreude, das exklusiv für Sie erklingt. Den Übergang vom alten ins neue Jahr erleben Sie bei einem festlichen Gala-Dinner, das vom Trio Congeniale begleitet wird.

Freitag, 27. Dezember 2019

Busreise von Köln (8.00 Uhr) und Bensberg (8.45 Uhr) zum Dorint Hotel Am Goethepark Weimar****s.

15.30 Uhr
Willkommen in Weimar!
Begegnungen und Gespräche bei einer Kaffeetafel

  • Andreas Würbel, Bensberg, Referent Kunst, Kultur und Pädagogik, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
  • Felix Zühlsdorf, Referent kulturelle Bildung, Stabsreferat Forschung und Bildung, Klassik Stiftung Weimar

16.30 Uhr
Gesprächsrunde: Wider das Aus!
Neuanfang in alten Mauern
Das von einem wunderbaren Park umgebende Liebhabertheater Schloss Kochberg stand um das Jahr 2000 vor dem Aus. Heute ist das Klassizismus-Theater am einstigen Sitz der Familie von Stein eine deutschlandweit beachtete Bühne. Der Spielplan umfasst jährlich rund 30 Opern- und Schauspielaufführungen, der historischen Aufführungspraxis folgend, am authentischen Ort. Was macht die Dynamik aus? Mit welchen Zukunftshoffnungen war und ist der Aufbruch verbunden?

  • Silke Gablenz-Kolakovic, Jena, Künstlerische Leitung des Liebhabertheaters Schloss Kochberg – Theater an der Klassik Stiftung Weimar, Nachkommin der Familie von Stein

Mut zum Aufbruch. Mut zum Gestalten.
Die Augustiner in Erfurt
Einen bemerkenswerten Neubeginn wagten die Augustiner-Eremiten vor nunmehr sechs Jahren. Denn sie gründeten zu dritt eine Niederlassung in der Stadt, in der Martin Luther 1505 als Augustinermönch lebte. In ökumenischer Eintracht genießt nun der Konvent Gastrecht in der heute evangelischen Reglerkirche, die einst Stiftskirche der Augustiner-Chorherren war. Interessant ist zu erfahren, was den „Aufbruch in den Osten“ motivierte und welche Erfahrungen in den vergangenen Jahren hoffnungsfroh stimmen.

  • Bruder Jeremias Kiesl OSA, Erfurt, Augustiner, Seelsorger und Priester

„Licht und Schatten“
Das Deutsche Nationaltheater als Ort des ständigen Neuanfangs
Stolz stehen Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller auf ihrem Denkmal-Sockel vor dem Deutschen Nationaltheater und scheinen es vor Umbrüchen bewahren zu wollen. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt: Das Haus erlebte mehr oder minder gravierende Wechselfälle der Geschichte seit Goethe es in ein repräsentatives Theater mit Galerien, Säulen und Balkonen umwandelte. Im 19. Jahrhundert begründete vor allem Franz Liszt hier einen Ort für die ‚moderne Musik‘. Dafür stehen Uraufführungen wie Richard Wagners „Lohengrin“ oder Humperdincks „Hänsel und Gretel“. Schließlich sollte Weimar zu einem Ort der avantgardistischen Literatur werden, das konservative Kräfte jedoch Anfang des 20. Jahrhunderts verhinderten. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Theater zur politischen Bühne: erst für die Nationalversammlung 1919, dann für die Nationalsozialisten. Thomas Mann sprach 1949 anlässlich des Goethe-Preises hier von der Hoffnung, dass „aus Nöten dieser Übergangszeit ein neuer Humanismus hervorgehen möge“. Wie fand das Theater seinen (kultur-)politischen Ort vor 1989, im Jahr der Wende oder im Jahr 2019? Was bedeutet dies für die hier heute Wirkenden und für die Inszenierungen?

  • Beate Seidel, Weimar, Chefdramaturgin, Deutsches Nationaltheater Weimar

19.00 Uhr
Regional. Köstlich.
Abendmenü mit korrespondierenden Weinen
Informative Unterbrechungen

  • Susanne Bonenkamp, Bergisch Gladbach, Theaterwissenschaftlerin, von 1989-2018 Kulturreferentin des Rheinisch-Bergischen Kreises, Bergisch Gladbach
  • Andreas Würbel, Bensberg, Referent Kunst, Kultur und Pädagogik, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
  • Felix Zühlsdorf, Weimar, Referent kulturelle Bildung, Stabsreferat Forschung und Bildung, Klassik Stiftung Weimar

Samstag, 28. Dezember 2019

Frühstück

9.15 Uhr
Vortrag und Gespräch: Neues schaffen!
Aufbrüche und Umbrüche in Kunst und Ästhetik
Giorgio Vasaris Künstlergeschichte aus dem mittleren 16. Jahrhundert bestimmte die bewusst herbeigeführte Neuerung, den schöpferischen Bruch mit der Tradition als einen wichtigen Motor künstlerischer Innovation und Schöpferkraft. Dies zeigt sich in der Hinwendung zur Antike und Ablösung des mittelalterlichen Weltbildes, in der ‚Erfindung‘ der Perspektive durch Masaccio oder später in der Etablierung der Barock-ästhetik um 1600. Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert wurde die Frage nach einer adäquaten Bildsprache für eine zunehmend bürgerlich geprägte Gesellschaft immer brisanter. Jacques Louis David versuchte der Französischen Revolution ein Gesicht zu geben, die deutsche Romantik wandte sich gegen die Ratio der Aufklärung, die Impressionisten und ihre Nachfolger gegen das Paradigma der Nachahmung.

  • Prof. Dr. Ekaterini Kepetzis, Landau, Lehrstuhl für Kunstgeschichte und Kunstvermittlung, Universität Koblenz Landau

10.45 Uhr
Gespräche bei Kaffee, Tee und Gebäck

11.15 Uhr
Vortrag und Gespräch: Aufbruch zu neuen Ufern
Kunst und Kultur der Weimarer Republik
Der Ausdruck „Goldene Zwanziger“ bezeichnet gemeinhin den kurzen Zeitabschnitt zwischen dem wirtschaftlichen Aufschwung 1924 der ersten deutschen Republik und der Weltwirtschaftskrise 1929. In diesen Jahren formierte sich vor allem Berlin zu einem kulturellen, impulsgebenden Zentrum, in dem die Spannungen zwischen konservativen und progressiven Kräften, welche die gesamte Weimarer Republik bestimmten, zu in einem faszinierenden Kreativitätsschub führten. Parallele Ausprägungen lassen sich im französischen Art Déco und in den Roaring Twenties nachzeichnen. Bildende Kunst, Literatur, Film, Alltagskultur oder Werbung entwickelten sich rasant.

  • Prof. Dr. Ekaterini Kepetzis, Universität Koblenz Landau

Gelegenheit zur Mittagspause

14.15 Uhr
Besuche und Führungen
Aufbruch in die Moderne. Weimar um 1900, Das Neue Museum Weimar
Als Teil des „Quartiers der Moderne“ thematisiert das ehemals Großherzogliche Museum die Vorgeschichte des Bauhauses im Jubiläumsjahr. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt: von Werken der Weimarer Malerschule und der von Harry Graf Kessler geförderten Avantgarde, von Claude Monet bis Max Beckmann. Die Werke spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche voller Aufbrüche und Umbrüche mit Bezügen zur Gegenwart wider.

„Das Bauhaus kommt aus Weimar“
Das neue Bauhaus-Museum Weimar
Die Präsentation des im Frühjahr eröffneten Hauses schöpft mit der weltweit ältesten musealen Sammlung der Werkstattarbeiten des Bauhauses, die Walter Gropius schon in den 1920er Jahren anlegte, aus einem einzigartigen Fundus. Dazu zählen die berühmte Tischlampe von Wilhelm Wagenfeld und Carl Jakob Jucker, die Teekanne von Marianne Brandt, der Lattenstuhl von Marcel Breuer, Möbel von Ludwig Mies van der Rohe ebenso wie die Arbeiten von Paul Klee, László Moholy-Nagy und Lyonel Feininger. Deutlich wird aber auch, dass die „Bauhäusler“ mehr wollten als neue Technologien, neue Materialien oder neues Design.

18.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Pfarrkirche Herz Jesu

19.30 Uhr
Abendessen im Hotelrestaurant

Sonntag, 29. Dezember 2019

Frühstück

9.15 Uhr
Vortrag und Gespräch: Vom Wechsel der Gestalt des Lebens
Ein Streifzug durch die Geschichte der Philosophie
Philosophie, die ihre Zeit in Gedanken erfasst, versucht die alt gewordene Gestalt des Lebens in ihrem Umbruch und die ‚Geburt und den Übergang zu einer neuen Periode’ zu begreifen – so Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Mit Blick auf die Umbrüche in der Geschichte wird deutlich, dass diese auch mit Höhepunkten der Philosophie zusammenfallen. Das Primat der praktischen Philosophie, oft verkannt als graue Theorie, zeigt sich gerade an ihrem Einfluss auf die wechselnden Gestalten des Lebens. Bei dem Streifzug durch die Philosophiegeschichte werden die Umbrüche in Weimar besondere Beachtung finden.

  • Dr. Fritjof Reinhardt, Bad Berka, Philosoph und Historiker

10.45 Uhr
Gespräche bei Kaffee, Tee und Gebäck

11.15 Uhr
Vortrag und Gespräch: Im Aufbruch
Die Weimarer Bibliothek nach der friedlichen Revolution von 1989
Die politische Wende 1989 wird auch zur Wende in der Geschichte der Zentralbibliothek der deutschen Klassik. Eine Bibliothek mit großartigen historischen Buchbeständen, jedoch in einem desolaten baulichen Zustand und technologischen Rückstand. Ein Neuanfang war zu leisten, das 300-jährige Jubiläum galt es zu feiern und ein neuer Name für die traditionsreiche Bibliothek sollte gefunden werden. Heute ist die Herzogin Anna Amalia Bibliothek eine öffentlich zugängliche Archiv- und Forschungsbibliothek für Literatur- und Kulturgeschichte mit besonderem Schwerpunkt der Epoche zwischen 1750 und 1850.

  • Dr. Michael Knoche, Weimar, Germanist und Bibliothekar, von 1991 bis 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek

Gelegenheit zur Mittagspause

14.00 Uhr
Führung und Besuch: Wunderschön!
Der Rokokosaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Mit seiner reichen Ausstattung nimmt der Rokokosaal, den Herzogin Anna Amalia zum Bibliothekssaal umbauen ließ, gefangen: Er ist Spiegel ihrer bibliophilen Leidenschaft und zentraler Ort der Erinnerung an das klassische und nachklassische Weimar. Kernsammelgebiet der traditionsreichen Bibliothek ist die Literatur- und Kulturgeschichte im Zeitraum zwischen 1750 und 1850. Der Fokus liegt jedoch auch auf den großen Epochenumbrüchen der Moderne.

16.30 Uhr
Vortrag und Gespräch: Eine musikalische Revolution
Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie
Als Erster in der Musikgeschichte fügte Ludwig van Beethoven in seiner 9. Sinfonie dem üblichen ‚Instrumentarium‘ die menschliche Stimme hinzu. Es war eine ästhetische Revolution, nach der die Musikwelt nicht mehr die war, die sie glaubte zu sein. Diese Komposition war ein radikaler Umbruch von Gewohnheiten, sprengte gar Grenzen, die zuvor für unumstößlich gehalten wurden. Er begründete gleichermaßen einen Neuanfang der modernen Sinfonik. Dass die 9. Sinfonie Beethovens quasi als Allegorie für eine tatsächliche gesellschaftliche und/oder politische Veränderung begriffen werden kann, ist naheliegend. Doch die ambivalente Rezeptionsgeschichte, in deren Verlauf das Werk nicht nur von Linken wie Rechten vereinnahmt, politisiert und damit gänzlich pervertiert worden ist, verdeutlicht beispielhaft, wie zwingend notwendig eine Auseinandersetzung mit Kunst bis heute ist.

  • Michael Pauser M. A., Weimar, Musikwissenschaftler und Dirigent, Lehrbeauftragter und Doktorand am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena, an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, Dramaturgischer Mitarbeiter der Vogtland Philharmonie

19.30 Uhr
Abendessen im Hotelrestaurant

Montag, 30. Dezember 2019

Frühstück

9.00 Uhr
Tagesexkursion nach Dessau
Dessau. Die Stadt des Bauhauses.
Nach den Anfeindungen in Weimar wanderte das Bauhaus nach Dessau aus, hier erlebte die von Walter Gropius gegründete Hochschule von 1925 bis 1932 ihre Blütezeit. Die drei Bauhausdirektoren Walter Gropius, Hannes Meyer und Ludwig Mies van der Rohe prägten das Bauhaus in Dessau. Nahezu alle ‚Bauhausbauten‘ in dieser Stadt zählen heute zu den Ikonen der Architektur des 20. Jahrhunderts.

11.00 Uhr
Führung und Rundgang
Das Bauhausgebäude
Das Haus gilt als das Schlüsselwerk der europäischen Moderne. Denn hier verbinden sich die Prinzipien des Funktionalismus mit einer herausragenden architektonischen Qualität, für die damals richtungweisende Materialien wie Glas und Stahlbeton verwendet wurden. Erbaut als Hochschule, ist das Gebäude eine Manifestation der Bauhausideen. Über die architektonische Bedeutung mit ihren radikal neuen Ansätzen hinaus, hat der Ort eine historisch einzigartige Wirkung. Das Gebäude ist heute der Sitz der Stiftung Bauhaus Dessau.

13.00 Uhr
Mittagessen an historischem Ort
Kantine im Bauhaus Dessau
Dort, wo sich die ‚Bauhauslegenden“ in den 1920er Jahren auf von Marcel Breuer entworfenen Hockern zum Mittagessen versammelten, kann heute im Originalambiente gegessen werden; die Möblierung von Breuer und Farbgestaltung von Hinnerk Scheper wurden erfolgreich restauriert.

15.00 Uhr
Führung und Rundgang
Das Bauhausmuseum
In dem neuen, von einem jungen Architektenbüro in Barcelona, aus Beton und Glas geschaffenen und im Herbst eröffneten Haus wird eine enge Verbindung zwischen Stadt und Natur geschaffen. Die mit 49 000 Objekten wohl weltgrößte Bauhaus-Sammlung erzählt die Geschichte der berühmten Schule in Dessau. Sie beschreibt das Bauhaus als einen lebendigen Ort, an dem gelernt und gelehrt, künstlerisch experimentiert sowie an industriellen Prototypen gearbeitet wurde.

17.00 Uhr
Rückfahrt von Dessau nach Weimar

19.30 Uhr
Abendessen im Hotelrestaurant

Dienstag, 31. Dezember 2019

Frühstück

9.30 Uhr
Vortrag im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums
Ausgangspunkt der Moderne: Weimars klassische Kultur
Im 18. Jahrhundert war Deutschland ungeeint, es hatte keine Hauptstadt wie etwa Frankreich. Das Fehlen politischer Einheit war indessen auf kulturellem Gebiet fruchtbar, besonders in den dezentralen, regionalen Residenzen wie Gotha und Weimar. Eine „deutsche Klassik“ gab es nicht, aber eine regionale, eine „Weimarer“. Von der Provinz aus haben so die großen Autoren – Wieland, Goethe, Schiller – die großen Fragestellungen ihrer Zeit reflektiert. Eine jahrhundertealte Ordnung brach zusammen, Modernisierungsbewegungen ergriffen alle Bereiche des Lebens, deren Folgen bis heute wirksam sind.

  • Dr. Paul Kahl, Erfurt , Literatur- und Kulturhistoriker, Autor des Buches „Die Erfindung des Dichterhauses“

11.00 Uhr
Pause

11.15 Uhr
Vortrag im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums
Aufbruch ins Ungewisse: Goethes Weg nach Weimar
Als Goethe 1775 die Einladung des Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar in seine Residenzstadt erhielt, stand er vor einer schwierigen Entscheidung. Zwar war er nur zu Besuch eingeladen – die Aussicht auf eine feste Anstellung lag noch in weiter Ferne –, doch er sah darin eine Chance, sein Leben selbst zu gestalten und sich aus den engen Verhältnissen seiner Heimatstadt zu befreien, in deren Diensten sein Vater ihn gern gesehen hätte. Als zusätzliches Hindernis erwies sich seine Verlobung mit Lili Schönemann, von der er sich mit seinem Aufbruch nach Weimar trennte. In der Dichtung und in den Briefen des Jahres 1775 spiegelt sich eine innere Unrast, die erst nach der Ankunft in Weimar am 7. November des gleichen Jahres einer gewissen Zuversicht weichen sollte.

  • Prof. Dr. Jochen Golz, Weimar, Vizepräsident der Goethe-Gesellschaft in Weimar e. V.

13.00 Uhr
Mittagessen im Hotelrestaurant

15.15 Uhr
Fahrt mit dem Reisebus zur Weimarhalle

16.00 Uhr
Besuch des Silvesterkonzertes
Ludwig van Beethoven , Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 für Solostimmen, Chor und Orchester mit Schlusschor über Schillers „Ode An die Freude“

  • Michael Sanderling, Dirigent
  • Aga Mikolaj, Sopran
  • Sayaka Shigeshima, Mezzosopran
  • Corby Welch, Tenor
  • Uwe Schenker-Primus, Bariton
  • Staatskapelle Weimar mit dem Opernchor des DNT Weimar und Extrachor aus Studierenden der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar

18.15 Uhr
Rückfahrt mit dem Reisebus

20.00 Uhr
Eleganz. Lebensfreude. Zuversicht.
Gala-Dinner, musikalisch begleitet vom Trio Congeniale

  • Alexander Voigt, Tenor
  • Paola King, Sophran
  • Alexander Köhler, Klavier

0.00 Uhr
Viel Glück!
Herzlich willkommen: Das Jahr 2020

Mittwoch, 1. Januar 2020

Frühstück

11:00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Herz Jesu-Kirche (10.00 Uhr) bzw. eines evangelischen Gottesdienstes in der „Herderkirche“. 

12.30 Uhr
Lunchbuffet im Hotelrestaurant und Fahrt mit dem Reisebus nach Oßmannstedt-Ulrichshalben

14.15 Uhr
Besuch der Dorfkirche mit Orgelanspiel (exklusiv)
Schönheit auf dem Lande: Vom ehemaligen Rittergut zum KulturGut Ulrichshalben
Das Pianistenehepaar Helene und Sebastian Roth übernahm 2010 das großzügige Areal der einstigen Wasserburg Ulrichshalben mit Bauernhaus, Pferdestall, Dorfteich und Dorfkirche. Nach aufwendiger Restaurierung ist das Ensemble längst eine „Schönheit auf dem Lande“. Die kleine Dorfkirche birgt darüber hinaus mit der historischen Witzmann-Orgel seit mehr als 200 Jahren einen wertvollen Schatz und der einstige Pferdestall ist mit dem Steinway-Flügel ein wunderbarer
Konzertraum.

Führung in der Kirche und Orgelanspiel

  • Sebastian Roth, Ulrichshalben

15.15 Uhr
KulturGut Ulrichshalben (exklusiv)
Neujahrsgala von piano bis cellissimo
Kompositionen voll Besinnlichkeit, Virtuosität und Lebensfreude.
Ein virtuoser Reigen rund um den prachtvollen Steinway-Flügel und mit renommierten Künstlerinnen und Künstlern am Klavier, Violoncello, Trompete und Klarinette. Die besondere Überraschung in diesem Jahr sind die frischgebackenen Bundespreisträger des Jugend-musiziert-Wettbewerbs.

  • Sebastian Roth, Klavier. Studium im Fach Klavier an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, Folgestudium an der Universität Mozarteum in Salzburg, Konzerte als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter national und international, Lehrtätigkeit in den Fächern Klavier und Kammermusik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und dem Musikgymnasium Belvedere.
  • Prof. Christian Wilm Müller, Klavier. Studium im Fach Klavier bei Volkmar Lehmann in Weimar sowie Oleg Maisenberg in Wien und Stuttgart. Weitere für ihn wichtige Lehrer waren Detlef Kraus (D), Menahem Pressler (USA) und Ferenc Rados (H), zahlreiche Preise und Stipendien als Solist und Kammermusiker; Lehrtätigkeit im Hauptfach Klavier und Klavier-Kammermusik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar 
  • Jiyoung Na, Violoncello. Studium an der Chung-Ang-University in Seoul, Auszeichnung mit einem exklusiven Leistungsstipendium der Universität, Folgestudium im Fach Violoncello an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Gisela Vieweg, Sebastian Keen (Solo-Cellist der Meininger Hofkapelle) und insbesondere Prof. Brunhard Böhme; Solo- und Kammerkonzerte (u. a. im Ensemble „Die 12 Thüringer Cellisten“).
  • Anatoli Michaelis, Trompete, Clownerie, geb. in Kiew, Trompeter im Kiewer Zirkusorchester, Studium der Trompete an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, Tätigkeiten am Theater der Stadt Meiningen und bei der Staatskappelle Weimar, verschiedene Engagements mit musikalischen Kinderprogrammen, Jurorentätigkeit, Lehrer/Ensembleleiter an der Musik-und Kunstschule Jena
  • Viola Michaelis, Klavier. Studium im Fach Klavier an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, an der Universität Leeds (GB); Lehrtätigkeit an verschiedenen Musikschulen; Engagements mit musikalischen Kinderprogrammen; Dozentin (Projekt) an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar

17.45 Uhr
Rückfahrt mit dem Reisebus nach Weimar

19.00 Uhr
Neujahrsempfang und Abendessen im Hotelrestaurant

Donnerstag, 2. Januar 2020

Frühstück

9.45 Uhr
Spaziergang: Aufbrüche ins Neue
Der Park an der Ilm und das Liszt-Haus
Der Spaziergang führt vorbei am Denkmal zum West-östlichen Divan, durch den Ilmpark, dem Herzstück der „Gartenlandschaft Weimar“, zum ehemaligen Wohnhaus von Franz Liszt. Hier lebte der Komponist und Pianist von 1869, hier unterrichtete er zahlreiche junge begabte Pianisten aus dem In- und Ausland, hier starb er 1886. Bereits ein Jahr nach dem Tod des Komponisten ließ Großherzog Carl Alexander die Wohnräume als Erinnerungsstätte eröffnen. Der Musiksalon und das Arbeitszimmer sind in der originalen Einrichtung samt Bechstein-Flügel erhalten geblieben.

11.30 Uhr
Rückfahrt mit dem Reisebus nach Bensberg (Ankunft ca. 17.45 Uhr) und Köln (Ankunft ca. 18.30 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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