ÜberLeben
Für eine Zukunft im gemeinsamen Haus. Adveniat-Weihnachtsaktion 2020
„ÜberLeben auf dem Land“ – unter dieses Motto hat das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat seine diesjährige Weihnachtsaktion gestellt.
Etwa ein Fünftel der Bevölkerung in Lateinamerika und der Karibik lebt auf dem Land. Das bedeutet häufig, abgehängt und ausgeschlossen zu sein. Die Probleme sind zahlreich: Großkonzerne beuten Land und Bodenschätze aus – auf Kosten der Umwelt und der indigenen Bevölkerung. Die Folgen des Klimawandels treffen die kleinbäuerlichen Familienbetriebe besonders hart. Es fehlt an Infrastruktur und einer zuverlässigen staatlichen Präsenz. Auch die medizinische Versorgung ist oft miserabel. In dieser Situation trifft das Coronavirus auf Menschen, die aufgrund von Armut, chronischen Infektionskrankheiten sowie der mangelhaften Ernährung besonders gefährdet sind.
Daher setzt sich Adveniat mit seinen Aktionspartnern für die Rechte und für gute Lebensbedingungen von Menschen auf dem Land ein. Ihr gemeinsames Ziel: Menschen auf dem Land sollen ihre Rechte verteidigen und ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben führen können.
Die Veranstaltung bietet einen Einblick in die Situation der lateinamerikanischen Landbevölkerung aus erster Hand.
Samstag, 31. Oktober 2020
10.00 Uhr
¡Bienvenidos! Willkommenskaffee
10.30 Uhr
Begrüßung und Eröffnung: „ÜberLeben auf dem Land“
Thematische Einführung
11.00 Uhr
„Vida, Justicia y Paz“ - die Sozialpastoral des Bistums Quibdó
Padre Luis Carlos Hinojosa Moreno, Fachbereich Weltkirche - Kolumbienpartnerschaft, Bistum Aachen
In der nordwestlichen Peripherie Kolumbiens liegt die Provinz Chocó mit ihrer Hauptstadt Quibdó. Sie gehört zu den ärmsten Regionen des Landes. Seit vielen Jahren beteiligt sich das Bistum Quibdó an Initiativen, die gegen ökologische, soziale und wirtschaftliche Missstände angehen. Der ehemalige Leiter der Sozialpastoral des Bistums stellt die Arbeit des Adveniat-Partners vor.
12.30 Uhr
Mittagessen
13.30 Uhr
Die Adveniat-Weihnachtsaktion 2020
Projekte, Materialien, Aktionen
14.00 Uhr
Land- und Ressourcengrabbing in Südamerika
Das Menschenrecht auf Nahrung und unsere Verantwortung
Roman Herre, Agrarreferent, FIAN
Auf Grundlage aktueller Recherchen zu Finanzströmen zeigt der Vortrag unerwartete Verbindungen zwischen Südamerika und Deutschland auf. Während in Ländern wie Brasilien und Paraguay die Bevölkerung von den konkreten Auswirkungen des Landgrabbings betroffen ist, stellt sich uns in Deutschland die Frage nach unserer Mitverantwortung.
15.30 Uhr
Kaffee- und Teepause
16.00 Uhr
Für eine Zukunft im gemeinsamen Haus
Wortgottesdienst
16.45 Uhr
Ende der Veranstaltung
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.
