Stadträume - Düsseldorf - Thomas-Morus-Akademie Bensberg
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Pressa und GeSoLei

Spuren zweier Ausstellungen

Große Ausstellungen der 1920er Jahre sollten die Bedeutung der beiden rheinischen Metropolen Düsseldorf und Köln auf der Ebene von Kultur und Wirtschaft unterstreichen. Die GeSoLei in Düsseldorf setzte 1926 mit groß angelegten Bauten am Fluss im Stadtbild einen starken Akzent. Die ewige Konkurrentin wollte da nicht nachstehen und ließ für die Pressa-Ausstellung von 1928 einen großen Abschnitt des rechtsrheinischen Ufers neugestalten. Bis heute sind die Ausstellungen mit Bauten und anderen Spuren der Gestaltung präsent.

Ihr/e Reiseleiter/in

Mittwoch, 24. Mai 2023
Treffpunkt vor der Tonhalle Düsseldorf (10.30 Uhr).

Tonhalle und Ehrenhof
Die Düsseldorfer Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen, kurz GeSoLei, sollte die Erziehung zu einem neuen leistungsfähigen Menschen befördern. Den architektonischen Rahmen für diese größte Ausstellung der Weimarer Republik lieferte Wilhelm Kreis. Besonders um den Ehrenhof entstanden Bauten wie die Tonhalle und das heutige Museum Kunstpalast. Für den künstlerischen Schmuck waren so unterschiedliche Persönlichkeiten wie Jan Thorn-Prikker und Arno Breker zuständig.

Die Rheinterrassen
Die nahe gelegenen Rheinterrassen errichtete Kreis selbst. Hier wurde die Aussicht auf den Rhein durch eine teils spektakuläre Architektur ergänzt, die wie auch die Düsseldorfer GeSoLei-Bauten Expressionismus und Neoklassizismus kreativ verbindet.

Die Rheinfront
Mit der für 1928 geplanten Pressa, eine Ausstellung, die die gewachsene Bedeutung von Zeitungswesen und Kommunikationstechniken vor Augen führen sollte, verband die Stadt Köln ein groß angelegtes Programm zur Neugestaltung des Deutzer Rheinufers. Sie hat bis heute Spuren hinterlassen.

Messe, Staatenhaus, Tanzbrunnen
Höhepunkt sind die Ausstellungsbauten der Messe von Adolf Abel. In sie wurden auch noch bestehende Elemente der Werkbundausstellung von 1914 einbezogen. Eine Erweiterung und einen neuen architektonischen Mantel erhielten die zuvor als „Pferdeställe“ geschmähten Messehallen. Ebenfalls zwischen Expressionismus und Neoklasszismus angesiedelt, bilden sie mit dem überragenden Messeturm bis heute eines der bedeutendsten Bauensembles der 1920er Jahre in der Domstadt.

Ende der Veranstaltung am Bahnhof Köln-Deutz (ca. 18.00 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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