Very british - Englische Malerei - Seminar in der Thomas-Morus-Akademie Bensberg
© J. Reynolds, via wikimedia.commons.org

Very British!

Englische Malerei von Hogarth bis Turner

Englische Malerei hat in der internationalen Kunst einen hohen Stellenwert. Von der mittelalterlichen Malerei bis in die Gegenwart haben Maler von der Insel die Kunstgeschichte geprägt. Gerade die Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts hat dabei besondere Bedeutung. Die National Gallery in London präsentiert in der Abteilung „The British School“ gut 60 Gemälde: Den Anfang bildet William Hogarths bissige Serie Marriage A-la-Mode (1742) und den Abschluss John Singer Sargents grandioses Portrait des Lord Ribblesdale (1902). Und dazwischen begegnen so klangvolle Namen wie Gainsborough, Stubbs, Reynolds, Turner und Constable.
Die Veranstaltung nimmt nicht nur herausragende Künstlerpersönlichkeiten und bevorzugte Gattungen wie Landschafts- und Porträtmalerei in den Blick, sondern schaut auch auf die gravierenden Veränderungen der soziokulturellen Bedingungen von Kunstproduktion, Handel und Rezeption sowie auf das Spannungspotenzial eines entstehenden bürgerlichen Kunstgeschmacks.
Nebenbei steht auch immer wieder die Frage im Raum: Was macht eigentlich die Kunst in England zur englischen Kunst? Gibt es Besonderheiten, die sie auszeichnen, Themen, die sie prägen? Hat Nikolaus Pevsner mit seinem viel zitierten Ausspruch von der „englishness of english art“ schon 1955 ins Schwarze getroffen?
Zu diesem Kunstgeschichtlichen Seminar mit Dr. Susanne Kolter laden wir Sie herzlich nach Bensberg ein.

Ihr/e Referent/in
Ihre Tagungsleitung

Freitag, 10. Januar 2025

16.30 Uhr
Begrüßung und Einführung
Zum Auftakt: Ein Meister aller Klassen
William Hogarth gehört zu den künstlerischen Multitalenten und bedient sowohl unterschiedliche Techniken als auch Gattungen. Insbesondere seine „Modern Moral Subjects“ sollen hier in den Blick genommen werden. Ein Exkurs auf die oft übersehene englische Kunst vor Hogarth dient als Einstieg in das Seminar.

18.00 Uhr
Abendessen

19.00 Uhr
Die Royal Academy und ihre Künstler
Im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen wird in London erst spät, nämlich 1768, eine Academy gegründet, die dann aber gleichwohl das „Kunstbusiness“ in all seinen Facetten entscheidend prägte. Gerade der erste Präsident der Academy, Joshua Reynolds, wird als Maler, aber auch als Kunsttheoretiker und „Influencer“ in den Blick genommen.

21.15 Uhr
Ende des Veranstaltungstages


Samstag, 11. Januar 2025

ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

9.45 Uhr
„…and beyond competition in landscape”
Mitte des 19. Jahrhunderts reklamierte England für sich die Spitzenposition auf dem Gebiet der Landschaftsmalerei. Nach einem kurzen Überblick werden nicht nur Constable und Turner in den Mittelpunkt gestellt, sondern auch die Arbeiten Thomas Gainsboroughs.

11.15 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.30 Uhr
Von röhrenden Hirschen und winselnden Hunden
Die Sporting Arts, die neben den beiden oben erwähnten Vertretern der Fauna auch noch anderes ins Bild bringen, gehören fraglos zu den „very british“-Genres. Sie erfreuen sich bis heute großer Popularität, auch wenn die moderne Kunstkritik kaum ein gutes Haar an ihnen lässt.

13.00 Uhr
Mittagessen

14.00 Uhr
Englishness of english art, oder: Der Rolls Royce Kühler
Was macht eigentlich die Kunst in England zur englischen Kunst? Auf welche Weise unterscheidet sie sich von anderen Kunstlandschaften, welche Themen stehen hier besonders im Vordergrund? Der Kunsthistoriker Erwin Panofsky etwa bündelt zwölf Jahrhunderte angelsächsischer Themen und Neigungen – und zwar am Kühler des Rolls Royce!

16.15 Uhr
Ende der Veranstaltung

 

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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