Ein Land - eine Musik - Seminar - Thomas-Morus-Akademie Bensberg
© Isidore Pils, Gemeinfrei, via wikimedia commons

Ein Land – eine Musik?

Nationale Traditionen in Hymnen, Tondichtungen und im Musiktheater

Können sich Völker und Nationen über Musik ausdrücken? Auf welche Weise kann Musik ein Gemeinschaftsgefühl zwischen Menschen eines Landes herstellen?
Seit der frühen Neuzeit und vor allem seit dem 19. Jahrhundert ist zu beobachten, dass Musik bei der Identitätsfindung von Nationen eine immer größere Rolle spielt: In Liedern beziehen sich die Themen auf bestimme Länder, symphonische Tondichtungen mit Heimtbezug oder Nationalopern dienen der Selbstvergewisserung einer Nation. Musik besitzt für die Identität vieler Ländern eine große Bedeutung, die sie auch in ihren Nationalhymnen ausdrücken. Heute wird jedes Land auf Staatsempfängen und Sportwettkämpfen durch eine Nationalhymne repräsentiert.
Nationalopern, die zur Selbstvergewisserung einer Nation dienten – Beispiele für die Bedeutung der Musik für die Identität eines Landes. In manchen Fällen haben dies auch die Nationalhymnen übernommen.
Seit wann spielt musikalische Identität in der Musik eine Rolle? Wie lässt sich dies konkret beschreiben? Welche Bedeutung haben dabei die Nationalhymnen und die Tondichtungen vor allem aus dem 19. Jahrhundert? Diente diese Musik zur Abgrenzung oder war sie eher dazu gedacht, den eigenen Land eine Stimme in der Vielfalt der Musiktraditionen zu geben? Auf welche Weise wird Musik im Nationalismus und der Volksmusik gebraucht und auch missbraucht?
In diesem Musikgeschichtlichen Seminar mit Prof. Dr. Arnold Jacobshagen werden wir Antworten auf diese Fragen suchen und mit Ihnen ins Gespräch kommen. Wir laden Sie herzlich nach Bensberg ein.

Ihre Tagungsleitung

Samstag, 22. Juni 2024

14.00 Uhr
Begrüßung und Einführung

Das „galante Europa“
Musikalische Identität in der frühen Neuzeit

15.30 Uhr
Kaffee- und Teepause

15.45 Uhr
„God save the King“, „Kaiserlied“ und „Marseillaise“
Die Hymnen der Nationen

18.00 Uhr
Abendessen

19.00 Uhr
Freischütz und Co.
Die Idee der Nationaloper im 19. Jahrhundert

21.15 Uhr
Ende des Veranstaltungstages


Sonntag, 23. Juni 2024

ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Edith-Stein-Kapelle

9.45 Uhr
Wie klingt Heimat?
Symphonische Landschaftsbilder mit politischen Obertönen

11.15 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.30 Uhr
Nationalismus und „Volksmusik“
Einblicke ins gestern und heute

13.00 Uhr
Mittagessen

14.00 Uhr
Ende der Veranstaltung

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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