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Sehenswertes Bologna

Die Hauptstadt der Emilia-Romagna

Bologna ist eine Reise wert! Ein längerer Aufenthalt lohnt. Davon sind wir mit dem Kunsthistoriker Dr. Till Busse überzeugt. So widmen wir uns mit dieser Ferienakademie ausgewählten Facetten der Hauptstadt der Emilia-Romagna. Ausgehend von einem Hotel inmitten der mittelalterlichen Altstadt erkunden Sie altehrwürdige Paläste, Museen und Kirchen – und werden von den Kunstschätzen beeindruckt sein. Sie spazieren durch die berühmten Arkadengänge und nicht nur über die Piazza Maggiore, Sie betrachten die schiefen Geschlechtertürme …und werden verstehen, warum Bologna mit der ältesten Universität Europas auch „die Gelehrte“ „die Rote“, oder „die Fette“ genannt wird.
Herzlich laden wir Sie ein, mit Dr. Till Busse die Hauptstadt der Emilia-Romagna zu erkunden.

Ihr/e Reiseleiter/in

Sonntag, 21. November 2021
Benvenuti a Bologna !
Flug mit Lufthansa von Frankfurt (12.40 Uhr) nach Bologna (14.00 Uhr) und Fahrt mit dem Reisebus in die Nähe des Hotels Al Cappello Rosso**** inmitten der Altstadt (Gepäckservice).

Bologna – die Rote
Der erste Spaziergang ermöglicht eine schnelle Orientierung, denn er führt durch die berühmten rot-braunen Arkadengänge ins Herz der historischen Altstadt: zur Piazza Maggiore und zur Piazza del Nettuno mit den sie umgebenden prachtvollen Backstein-Palästen. Auch der Neptunbrunnen mit der überlebensgroßen bronzenen Statue des Meeresgottes und den sie flankierenden Nymphen wird Sie ins Staunen versetzen. Ganz in der Nähe liegt die gewaltige Petroniusbasilika mit ihrer unfertigen Fassade. Sie ist dem Stadtpatron gewidmet, weist eine ehrgeizige Baugeschichte auf, die abrupt im 16. Jahrhundert endete, und überrascht im Innern: Eine der 22 Kapellen wurde im 15. Jahrhundert von Giovanni da Modena mit einem Jüngsten Gericht ausgemalt, das Motive der Hölle aus Dantes „Göttlicher Komödie“ übernahm.

Montag, 22. November 2021
Bologna – die Kirchliche und Gelehrte
Aus der Vielfalt der Kirchen haben wir für Sie zwei ausgewählt: Die Franziskusbasilika mit ihren zwei Glockentürmen und externen Strebebögen an der Apsis führt auf die Spur von Franz von Assisi – und ist in Teilen ein Beispiel französischer Gotik in Italien. Auch die Fassaden der Basilica di San Domenico weisen gotische Elemente auf. Sie ist dem Gründer der Dominikaner geweiht, der um 1200 die Stadt besuchte und hier verstarb; am Grabmal arbeiteten die großen Bildhauer des späten Mittelalters von Nicola Pisano über Niccolò dell’Arca bis hin zum jungen Michelangelo.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1088 zog auch die Universität von Bologna große Geister an: Erasmus von Rotterdam, Kopernikus, Dante Alighieri, Thomas Becket und viele andere studierten hier. Wer heute das eindrucksvolle Universitätsgebäude, den Palast des Archiginnasio, an der Piazza Galvani betritt, ist von der Größe, der prachtvollen Ausstattung sowie den Zeugnissen universitären Lebens durch die Jahrhunderte beeindruckt. Besonderes Glanzstück ist der Anatomiesaal, ein als Amphitheater angelegter und in Tannenholz ausgekleideter Raum mit Kassettendecke und zahlreichen Statuen. Nach dem Besuch der Universität am frühen Nachmittag gibt Ihnen Dr. Till Busse Tipps zum weiteren Entdecken nach Ihren Wünschen.

Dienstag, 23. November 2021
Bologna – die Gelehrte und Künstlerische
Heute vermittelt Ihnen der Kirchen- und Klosterkomplex der Basilica di Santo Stefano, der über einem Isis-Tempel erbaut wurde und byzantinische, romanische und gotische Elemente aufweist – und mit mehreren miteinander verbundenen Kirchen überrascht - eine ganz neue Facette Bolognas. Am Vormittag lockt zudem die Pinakothek mit Werken der großen Bologneser Malerschule, dem Labor der vorbarocken Malerei Italiens, aber auch mit Gemälden von Giotto, Raffael, Tintoretto oder El Greco.
Auch der einst zur Universität gehörende Palazzo Poggi beeindruckt mit Kunstwerken aus der Zeit des Manierismus und des Frühbarocks. Heute sind hier gleich mehrere Museen eingerichtet, u. a. die Quadreria mit Werken des 16. bis 18. Jahrhunderts oder die reich mit Fresken ausgemalte Galleria Museo di Palazzo Poggi im alten Institut der Wissenschaften. Vor den Toren des Universitätsviertels erhebt sich die spätromanische Basilica San Giacomo Maggiore mit prächtigen freskengeschmückten Kapellen aus Renaissance und Barock. Auch beeindruckt die sogenannte kleine Sixtinische Kapelle Bolognas, das Oratorio di Santa Cecilia.

Mittwoch, 24. November 2021
Bologna – Perspektivwechsel
Heute führt der Gang zunächst zur Cattedrale Metropolitana di San Pietro, die auf Fundamenten einer Rundkirche aus dem 11. Jahrhundert erbaut und später im Barockstil umgestaltet wurde. Besonders eindrucksvoll ist im Innern die vom Bildhauer Alfonso Lombardi zu Beginn des 16. Jahrhunderts geschaffene Skulpturengruppe „Beweinung Christi“. Zur Betrachtung weiterer Kunstwerke lädt das nahe Museo Civico Medievale ein. Hier spiegelt sich nicht nur die abwechslungsreiche Stadtgeschichte, hier wird vor allem auch die große vergoldete Kupferstatue des Papstes Bonifatius VIII. gezeigt, die 1301 der Goldschmied Manno Bandini fertigte. Im Kontrast zur Tradition steht nachmittags der Besuch im Museum für Moderne Kunst, welches italienische Kunst seit der Nachkriegszeit zeigt. Eingerichtet wurde das MAMbo in einer alten Brotfabrik auf einem Industriegelände rund um den ehemaligen Hafen von Bologna, das zum Kulturviertel Manifattura delle Arti entwickelt wurde.

Donnerstag, 25. November 2021
Auf dem Weg zum Flughafen ist das Santuario der Madonna di San Luca die letzte Etappe. Die barocke Basilika ist mit der Madonnen-Ikone aus der Hagia Sophia und ihren Arkaden ein beliebtes Pilgerziel. Von hier bietet sich bei klarem Wetter ein schöner Blick auf die Stadt.
Flug mit Lufthansa von Bologna (14.40 Uhr)nach Frankfurt (16.10 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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