Online-Akademieabend Ukraine
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Krieg in der Ukraine

Was können wir gegen die humanitäre Krise tun - im Land und bei uns?

Zwei Wochen hatten Experten dem russischen Überfall auf die Ukraine prognostiziert, dann sei der Krieg vorüber. In Kürze aber jährt sich der blutige Konflikt. Dem überfallenen Land bringt der Krieg unendliches Leid: Tod, Trennung, Folter und Gewalt, Vertreibung, Kälte und Dunkelheit.

In Deutschland erhob sich eine Welle der Solidarität in den ersten Wochen, sowohl für die Menschen im Land als auch für die von dort Geflüchteten. Doch mit Beginn des eisigen osteuropäischen Winters droht diese Solidarität zu kippen. Der Krieg, nun eher eine Nachricht auf Seite drei, zeigt seine hässlichen Folgen auch für uns, und ein Ende oder wenigstens eine Entscheidung scheint nicht in Sicht.

Wie kann Unterstützung aktuell aussehen? Am 17. Januar 2023 schildern zwei kirchliche Akteure ihre Arbeit in der Ukraine und hier vor Ort. Dr. Markus Ingenlath, Geschäftsführer von Renovabis, dem Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche, und Irene Porsch, Flüchtlingsbeauftragte der Caritas im Erzbistum Köln, geben Einblicke in die Arbeit ihrer Organisationen.

Nach den Impulsen ist Raum für Fragen, Diskussion und persönliche Erfahrungen. Die Teilnahme ist kostenlos, bitte melden Sie sich jedoch über unseren Webshop an. Diese Einladung darf gern an weitere Interessierte weitergeleitet werden.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Ihre Referenten/innen und Tagungsleitung

Dienstag, 17. Januar 2023

19.30 Uhr
Begrüßung und Einführung
Felicitas Esser, Thomas-Morus-Akademie

Ein solidarisches Netzwerk.
Die Arbeit von Renovabis in der Ukraine
Das katholische Hilfswerk Renovabis unterstützt seit 1993 pastorale, soziale und Bildungsprojekte in 29 Ländern im Osten Europas und pflegt den Ost-West-Dialog. Die Ukraine war von Anfang an ein Schwerpunktland. Das breite Renovabis-Netzwerk kam auch nach dem russischen Großangriff am 24. Februar 2022 zum Tragen: Seitdem wurden Projekte mit über 10 Mio. Euro gefördert, darunter viel Nothilfe für Kriegsflüchtlinge. Der Beitrag wird die Arbeit von Renovabis im Land und zur Unterstützung der Geflüchteten in den Nachbarländern näher beleuchten.

Dr. Markus Ingenlath, Geschäftsführer von Renovabis, Freising

Mit Herz und Hand für Nachbarn in Not
Aktion Neue Nachbarn stark in der Ukraine-Hilfe im Erzbistum Köln
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die Unterbringung
und Versorgung der vielen Vertriebenen waren zentrale Themen des Jahres 2022. In enger Zusammenarbeit mit den Beratungsdiensten der Caritas und vielen anderen Partner:innen im Erzbistum wurden schnell und gezielt Angebote entwickelt wie Willkommenscafés, Freizeitangebote für Kinder- und Jugendliche in Unterkünfte auch Mediation und Beratung bei Konflikten in der privaten Unterbringung Vertriebener aus der Ukraine. Das Engagement der Aktion Neue Nachbarn hier im Erzbistum soll im Zuge dieses Abends vorgestellt werden und auch der Austausch nicht zu kurz kommen.

Irene Porsch, Flüchtlingsbeauftragte der Caritas im Erzbistum Köln

21.00 Uhr
Ende der Veranstaltung

Renovabis - Das Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche in Deutschland
Im März 1993 wurde Renovabis von der Deutschen Bischofskonferenz auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken gegründet. Es ist damit das jüngste der 6 weltkirchlichen katholischen Hilfswerke in Deutschland: Misereor, Adveniat, Renovabis, Missio, Caritas International und dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Der Name stammt aus Psalm 104, 30: „Sendest du deinen Geist aus,so werden sie alle erschaffen, und du erneuerst das Antlitz der Erde.“
Renovabis ist das Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche. Die Säulen der Arbeit von Renovabis sind Projektförderung und Förderung des Dialogs zwischen West und Ost. Renovabis wirbt für Solidarität mit Menschen im Osten Europas durch Öffentlichkeits-, Bildungs- und Informationsarbeit.

Aktion Neue Nachbarn im Erzbistum Köln
Ein großes Herz mit einer offenen Tür. Das Logo der Aktion Neue Nachbarn (ANN) zeigt, um was es der 2014 im Erzbistum Köln gegründeten Initiative vor allem geht: Menschen zeigen Geflüchteten, dass sie hier willkommen sind!
Diese gemeinsame Aktion von Caritas und Erzbistum Köln hat zum Ziel, die Willkommenskultur für und die Integration von Flüchtlingen im Erzbistum Köln zu fördern, die Bedarfe von Geflüchteten stärker in das Bewusstsein zu rücken sowie alle kirchlichen und nichtkirchlichen Akteure und Initiativen zu vernetzen.
Kontakt und Austausch führen dazu, dass aus Fremden Nachbarinnen und Nachbarn werden, die Deutschland ihre Heimat nennen. Dies geschieht aber nicht nur für Geflüchtete aus der Ukraine – in der Aktion Neue Nachbarn wird Menschen nach Hilfebedarf und nicht nach Herkunft geholfen.

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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