Skulptur trifft Lyrik. Holzarbeiten von Georg Becker und Gedichte von Gisela Becker-Berens
(c) G. Becker

„Aus gleichem Holz sind wir …“

Skulptur trifft Lyrik. Holzarbeiten von Georg Becker und Gedichte von Gisela Becker-Berens

Holz ist ein wunderbarer Naturstoff und dient seit Menschengedenken auch als Ausgangsmaterial für dreidimensionale Kunst. Leichter zu bearbeiten als Stein und Eisen, ist es der Vergänglichkeit näher. Vor allem seit der Romanik wurden die zahlreichen und großräumiger gewordenen Kirchen mit Holzskulpturen von Christus, Maria und Heiligen ausgestattet. Ihre farbliche Fassung negierte das Material Holz. Mit Ausnahmen hielt sich dieser künstlerische Umgang mit dem Material Holz bis in die Moderne. Der Bildhauer Georg Becker geht einen völlig anderen Weg. Er stellt das Holz frei, respektiert es, erkundet es in seinem Wuchs, in den Farben und Volumina. In der Regel entfernt er die Rinde und selten trägt er Farbe auf. Aus dieser Wertschätzung des individuellen Stammes und der Kooperation mit dem Holz entstehen künstlerisch geformte und zugleich naturbelassene kleine bis große Skulpturen. Wie ein Visionär erahnt und enthüllt er die Form im rohen Holz. Seine Werke sind formschön, ursprünglich und spirituell – eine Begegnung von Natur, Handwerk und Geist.
Die sehr einfühlsamen Gedichte von Gisela Becker-Berens berühren Vergangenheit und Lebensweg, setzen Traumwelt gegen Wirklichkeit. Sie sind leise und pointiert, sie inspirieren den Leser zu eigenen Gedanken. Es sind Verse, in denen kein Wort zu viel ist. In Konzentration und Sparsamkeit der Worte begegnen sie trefflich den Skulpturen.

Ihr/e Referent/in und Tagungsleitung

Montag, 20. September 2021

19.00 Uhr
Begrüßung
Andreas Würbel, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises

Einführung
Prof. Dr. Frank Günter Zehnder, Kunsthistoriker, Euskirchen

Texte
Gisela Becker-Berens, Bergisch Gladbach

Musik
Manuel Lipstein, Violoncello

20.30 Uhr
Ende der Veranstaltung

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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