KulturDinner auf dem Bauerngut Schiefelbusch
© G8w, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

Vielfalt erhalten und genießen

Alte Nutztierrassen in der Landwirtschaft

Das Mangalitza-Schwein, der Poitou-Esel, das bunte Bentheimerschwein oder das Brakel-Huhn: Das sind Rassen von denen es früher mehrere hundert gab. Die unterschiedlichen Rassen von Schweinen, Ziegen, Kühen, Schafen, Hühnern waren jahrhundertelang unsere Nutztiere. Viele Nutztiere der alten Rassen sind gesünder und robuster als die Hochleistungszüchtungen und können oft das ganze Jahr über draußen leben.
Doch einige davon drohen für immer zu verschwinden, denn die moderne Landwirtschaft hat keine Verwendung mehr für sie. So stehen fast 70 Prozent der einheimischen Nutztierrassen auf der roten Liste und sind vom Aussterben bedroht.
Auf dem Bauerngut Schiefelbusch sind einige noch zu sehen. Glanrinder, Cröllwitzer Puten und Bentheimer Landschafe sind vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen. Hier kümmert sich Familie Trimborn darum, das Aussterben zu verhindern und sie zu retten. Helga und Albert Trimborn züchten und verwerten die Nutztiere, um sie damit zu erhalten. Denn nur durch eine wirtschaftliche Nutzung ist der Erhalt von Nutztieren möglich. Doch auch ihre Kundschaft schaut nicht mehr nur auf das Endprodukt, sondern auch auf das Tierwohl.

Begleitet von einem Buffet mit Archetieren-, gemüse und -früchten werden Erhaltungsarbeit und Vielfalt rund um alte Nutztierrassen betrachtet sowie Einblicke in die Herausforderungen und Aufgaben der Haltung gegeben.

Bedauerlicherweise kann das KulturDinner am 1. September nicht stattfinden.
Wir planen das Dinner im Frühjahr 2023 durchzuführen. Gerne informieren wir Sie bei Interesse über den neuen Termin. Schreiben Sie uns!

Donnerstag, 1. September 2022

18.00 Uhr
Willkommen auf dem Bauerngut Schiefelbusch
Aperitif unter den Kastanien (bei schönem Wetter) mit einem Gruß aus der Küche
Führung über den Hof zu den Archetieren

Vorspeise

Nutzlos, unbrauchbar, nicht mehr zeitgemäß?
Über die Haltung von alten Nutztierrassen
Albert Trimborn, Landwirt, Bauerngut Schiefelbusch, Lohmar
Jeder Hof hat seinen eigenen Charakter, er lebt durch die Menschen, die sich der Vielfalt widmen. Es ist immer wieder spannend zu erfahren, wie der Mensch zum Tier, oder das Tier zum Menschen kam und wie die alten Nutztierrassen zum neuen Vorzeigemodell wurden. Davon berichtet Landwirt Albert Trimborn.

Hauptgang

Vergessene Schätze
Archetiere & Archegemüse
Lisa Anschütz, Archehof Windeck
Seit 15 Jahren führt Lisa Anschütz einen von etwa 100 Arche-Höfen in Deutschland. 1995 hat die GEH e.V. das Arche–Projekt gestartet. Mittlerweile gibt es auch Arche-Parks, Arche-Dörfer und Arche-Regionen. Arche-Höfe züchten seltene heimische Nutztierrassen, in bäuerlichen Betrieben.

Dessert

Die Zutaten für die Speisen stammen überwiegend aus den Ställen und von den Feldern rund um das Bauerngut Schiefelbusch. Auch Lisa Anschütz hat Produkte von ihrem Hof mitgebracht.

ca. 21.30 Uhr
Auf Wiedersehen!
Ende der Veranstaltung

Sie haben die Möglichkeit, vor und nach der Veranstaltung im Hofladen einzukaufen.

Das ausführliche Einzelprogramm erscheint ca. vier bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn.
Gerne senden wir Ihnen bei Interesse das Programm zu.
Nutzen Sie den blauen Button "Programm anfordern". Vielen Dank.

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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