Kirchenräume - Forum PGR -Tagung Thomas-Morus Akademie
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Mehr als Gebet und Gottesdienst

Das Potenzial von Kirchenräumen

Der Kirche im Viertel werden immer noch hohe Akzeptanz und Wertschätzung entgegen gebracht. Trotz sinkender Mitgliederzahlen der institutionalisierten Religionen ist sie oftmals auch für nicht religiös geprägte Menschen ein positiv konnotierter Ort.

Im Zuge der Neuordnung pastoraler Räume werden die Kirchengebäude in der Peripherie oft als Baulasten und schwer zu vermarktende Immobilien betrachtet. Dabei übersieht man leicht die mit ihnen verbundenen Chancen. Um sie zu nutzen, sind allerdings Transformationsprozesse nicht nur der Gebäude, sondern auch der Gemeinden und Gemeinschaften vor Ort vonnöten. Werden sie in Gang gesetzt, können sich ganz neue Zukunftsperspektiven ergeben.

Anhand von Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart will der Workshop Impulse für eine sozialraumorientierte Sakralbau- und Gemeindeentwicklung geben und dazu anregen, auch den eigenen Kirchenraum noch einmal neu zu betrachten.

Freitag, 2. Juni 2023

18.00 Uhr
Abendessen

19.00 Uhr
Kirchen in hybrider Nutzung
Geschichtliche Streiflichter
Als offener Raum haben Kirchen in fast allen Jahrhunderten vielfältigen Funktionen gedient. Dabei standen liturgische und liturgiefremde Nutzungen durchaus in Einklang miteinander, was oft durch die Zonierung des Raums ermöglicht wurde. Vor allem die großen Stadtkirchen waren multifunktional.

21.15 Uhr
Ende des Veranstaltungstages

Samstag, 3. Juni 2023

ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

  8.30 Uhr
Kirchen als liturgische Versammlungsräume
Geschichtlicher Kontext
Waren die Kirchen zunächst weitgehend ohne Bestuhlung, so änderte sich dies im Reformationszeitalter. Eine Geschichte des Kirchengestühls zeigt die Ambivalenz der Fixierung der Versammlung durch feste Kirchenbänke auf. Zudem werden unterschiedliche Möglichkeiten der Versammlung bei flexibler Bestuhlung reflektiert.

10.00 Uhr
Kaffee- und Teepause

10.30 Uhr
Kirchen als Raum der Kunst und der Kultur
Erkundungen und Perspektiven
Der (auf-)geräumte Kirchenraum bietet sich an für künstlerische Interventionen. Dabei geht es nicht um eine Musealisierung, sondern um eine neue Wahrnehmung des Raums und der kommunikativen Dimensionen. Daraus können neue Konzepte für eine Weiternutzung entstehen.

12.00 Uhr
Mittagessen

13.00 Uhr
Kirchen und Kommune
Raumteilen als Chance
Die Einsicht, ein Kirchengebäude nicht mehr allein unterhalten zu können, kann auch eine Chance darstellen, es mit anderen zusammen zu betreiben. Die Gemeinde löst sich dabei möglicherweise aus ihrer Isolation und bekommt ein neues Standing im sozialräumlichen Umfeld.

14.45 Uhr
Kaffee- und Teepause

15.00 Uhr
Kirchen und Finanzen
Fördermöglichkeiten und Finanzierungsmodelle
Um eine Weiternutzug mittel- und langfristig zu gewährleisten, ist eine neue Finanzierungsbasis für die Bauunterhaltung zu finden. Dies kann bei hybrider Nutzung durch unterschiedliche Modelle erfolgen.

17.00 Uhr
Abschluss der Veranstaltung

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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