Schubertiade Schwarzenberg Schubertiade – Von Liebe, Leid und Lied
Musikalische Höhepunkte in Schwarzenberg
Seit 50 Jahren feiert die Schubertiade mit unveränderter Hingabe das Erbe Franz Schuberts und seiner Zeitgenossen. Unter der langjährigen künstlerischen Leitung von Gerd Nachbauer hat sich das Festival zu einem kulturellen Juwel entwickelt, das neben Schuberts umfangreichem Werk auch dessen musikalisches Umfeld zum Klingen bringt. Mit rund 70 hochkarätigen Veranstaltungen und 35 000 begeisterten Besucherinnen und Besuchern pro Jahr ist die Schubertiade heute das weltweit bedeutendste Schubert-Festival – ein magischer Ort für Musikliebhabende aus aller Welt. Liederabende, Solisten- und Kammerkonzerte im Angelika-Kaufmann-Saal, eingebettet in die reizvolle Landschaft des Vorarlbergs „auf der grünen Wiese“, begeistern und inspirieren immer wieder aufs Neue. Spaziergänge in der näheren Umgebung entspannen; Lesungen aus Lyrik, Novellen, Romanen und Briefwechseln der Weltliteratur tragen zur Einordnung in die Kulturgeschichte zwischen Klassik und Romantik bei.
Ihr/e Reiseleiter/in
Samstag, 22. August 2026
In den Bregenzerwald
Busreise ab Köln (7.30 Uhr) und Bensberg (8.15 Uhr) nach Mellau. Am frühen Abend Ankunft im Hotel „die Wälderin****s“ in Mellau.
Sonntag, 23. August 2026
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes.
Wandern durch die Lebenszeit
14.00 Uhr I Vortrag im Hotel Bären
Mit Franz Schuberts „Winterreise“ und Johannes Brahms „Schöner Magelone“ stehen zwei der berühmtesten Liederzyklen des frühen und späten 19. Jahrhunderts auf dem Programm der Schubertiade. Einführende Vorträge zur Biographie der beiden Komponisten und zum Charakter der Zyklen rund um Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden hochromantischen Werke stimmen darauf ein.
Dr. Andreas Thiel
20.00 Uhr I Besuch des Klavierabends im Angelika-Kauffmann-Saal
Franz Schubert
Sonate H-Dur, D 575;
Vier Impromptus, D 935;
Sonate A-Dur, D 959
Mitwirkende: Elisabeth Leonskaja (Klavier)
Elisabeth Leonskaja zählt zu den großen Pianistinnen unserer Zeit. Die in Tiflis geborene, seit Jahrzehnten in Wien lebende Künstlerin ist dem Werk Schuberts in besonderer Weise verbunden. Ihre Interpretationen zeichnen sich durch tiefes Verständnis, schlichte Noblesse und eine eindringliche innere Spannung aus.
Montag, 24. August 2026
Schwarzenberg: Angelika Kauffmann und der Schubertiade verpflichtet
Schwarzenberg ist die Heimatregion der Malerin und Goethe-Freundin Angelika Kauffmann. Hier hat sie als junges Mädchen zusammen mit dem Vater Fresken in der Kirche gemalt, hierher hat sie als berühmte Künstlerin zuletzt aus Rom noch ein Altarblatt für den Hochaltar gestiftet. Nahebei steht das kleine Museum, welches der berühmtesten Tochter der Stadt gewidmet ist. Liebevolle Sonderausstellungen zum Thema ergänzen jährlich das hübsche Heimatmuseum.
16.00 I Besuch des Liederabends im Angelika-Kauffmann-Saal
„Die schöne Magelone“
Fünfzehn Romanzen von Ludwig Tieck, op. 33
Mitwirkende: Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier)
Mit seiner ausdrucksstarken Stimme und charismatischen Bühnenpräsenz zählt Andrè Schuen zu den führenden Baritonen seiner Generation. Gemeinsam mit dem Pianisten Daniel Heide, einem der gefragtesten Liedpianisten Europas, erschließt er den Zauber und die Leidenschaft von Brahms’ „Schöner Magelone“.
Dienstag, 25. August 2026
Traditionelle Handwerkskunst in neuem Kleid
Der Bregenzerwald steht sowohl für Tradition als auch für Avantgarde. So sieht man sonntags zum Kirchgang vielfach noch die reiche Tracht der Frauen. Die Fertigung des gefältelten Rockes aus steifem, schwarz glänzendem Gewebe ist eine Handwerkskunst, die in der „Juppenwerkstatt“ von Riefensberg noch beherrscht wird. Im Kontrast dazu steht der „Werkraum“ in Andelsbuch. Kompromisslos modern in Architektur und Design bietet er eine Leistungsschau von Handwerkskunst und Baukultur. Rund 90 innovative Betriebe, oft familiengeführt mit langer Tradition – von der Tischlerei bis zum Textildesign – haben sich dort zusammengeschlossen. Der Stararchitekt Peter Zumthor entwickelte ihnen das dazugehörige Haus – als „Schaufenster“ der neuen, design-orientierten Handwerkskultur im Bregenzerwald.
20.00 Uhr I Besuch des Liederabends im Angelika-Kauffmann-Saal
„Winterreise“
Liederzyklus nach Gedichten von Wilhelm Müller, D 911
Mitwirkende: Sophie Rennert (Mezzosopran), Joseph Middleton (Klavier)
Mit ihrer klaren, farbenreichen Stimme verleiht Sophie Rennert Schuberts „Winterreise“ berührende Intensität. Am Klavier begleitet sie Joseph Middleton, einer der renommiertesten Liedpianisten unserer Zeit, mit großer Klangkultur und feinem Gespür für Text und Stimmung.
Mittwoch, 26. August 2026
Berge, Bäche und Blüten
Von Mellau aus sind schnell die Täler von Bezau und Bizau erreicht, wo herrliche Spazierwege am Bach, vorbei an blühenden Bauerngärten, locken. Auch an eine Fahrt zum Hochtannbergpass am Fuße des majestätischen Widderhorns ist zu denken (wetterabhängig). In jedem Fall inspiriert die Landschaft zu kleinen Lesungen aus Lyrik, Ballade und Briefen.
16.00 Uhr I Besuch des Kammerkonzertes im Angelika-Kauffmann-Saal
Ouvertüre für Streicher c-Moll, D 8 A;
Streichquartett C-Dur, D 46;
Oktett F-Dur, D 803
Mitwirkende: Minetti Quartett (Maria Ehmer, Violine; Anna Knopp, Violine; Milan Milojicic, Viola; Leonhard Roczek, Violoncello), Dominik Wagner (Kontrabass), Matthias Schorn (Klarinette), Manuel Huber (Horn), David Seidel (Fagott)
Das renommierte Minetti Quartett vereint sich mit herausragenden Bläsersolisten zu einem Ensemble, das Schuberts kammermusikalische Meisterwerke mit klanglicher Finesse zum Leuchten bringt.
Donnerstag, 27. August 2026
Zurück ins Rheinland!
Busreise ab Mellau zurück ins Rheinland nach Bensberg (Ankunft ca. 18.45 Uhr) und Köln (Ankunft ca. 19.30 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.


Wilfried Pohnke auf Pixabay







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