Sonntag, 20. August 2023
Individuelle Anreise zum Hotel St. Virgil in Salzburg.
Willkommen in Salzburg!
18.00 Uhr I Begrüßung und Einführung in die Festspielwoche - eine Kunst- und Architekturführung rund um Haus und Gelände von St. Virgil machen mit der Umgebung vertraut.

Montag, 21. August 2023
In der Altstadt von Salzburg
Inmitten der barock geprägten Altstadt, die seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, kann man versteckte Schönheiten weit älterer Epochen entdecken. Unter dem Residenzplatz finden sich römische Mosaike, am Nordfelsen des Mönchsberges steht seit karolingischer Zeit das Benediktinerstift St. Peter mit seinem Friedhof und der romanischen Klosterkirche. Gleich nebenan glänzt die Hallenkirche der Franziskaner in spätgotischen Formen, während die Kollegiengebäude der Universität teilweise noch der Renaissance entstammen. Gotische Kellergewölbe und Loggien aus der Renaissance prägen auch die engen Gassen an der Salzach, wo in den Handelshäusern der Kaufleute das Geld verdient wurde. Kleine Innenhöfe und Hauskapellen tragen zum Charme dieser Gassen bei.

15.30 Uhr I Ein Vortrag zu Vincenzo Bellini und seiner romantischen Belcanto Oper nach Motiven aus „Romeo und Julia“ stimmt auf den abendlichen Kunstgenuss ein.
Dr. Andreas Thiel

19.00 Uhr I Besuch der Oper (konzertant) in der Felsenreitschule
„I Capuleti e i Montecchi“. Tragedia lirica von Vincenzo Bellini in zwei Akten
Die Geschichte von Romeo und Julia, die ihre Leidenschaft am Ende mit dem Tod bezahlen müssen, hat seit der Renaissance die vielfältigsten literarischen und musikalischen Ausgestaltungen erfahren. Vincenzo Bellinis selten gezeigte Oper ist denn auch deutlich entfernt von der Version Shakespeares: Erzählt wird keine Geschichte einer zärtlich entstehenden Liebe, sondern bereits die letzten Stunden im Leben der beiden jungen Menschen. So schwebt über dem Stück eine melancholische Grundstimmung, die einen katastrophischen Sog entwickelt.
Mitwirkende: Michele Pertusi, Elsa Dreisig, Aigul Akhmetshina, Pene Pati, Roberto Tagliavini u.a.
Philharmonia Chor Wien, Mozarteumorchester Salzburg
Musikalische Leitung: Marco Armiliato

Dienstag, 22. August 2023
Kaiserbarock im Erzbistum
Im älteren Teil der Fürsterzbischöflichen Residenz mit seinen Stilräumen des Frühbarock präsentiert das Salzburg Museum eine Ausstellung zu Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656–1723), einem der bedeutendsten Architekten des Hochbarock. Neben Wien prägen einige seiner Bauten auch die Alt- und Neustadt von Salzburg. So gelangt römische Monumentalität in das enge Tal der Salzach zwischen Mönchs- und Kapuzinerberg. Ein gemeinsames Mittagessen in der Altstadt rundet den Vormittag ab.

17.00 Uhr I Besuch der Aufführung auf dem Domplatz (wetterabhängig, bei Schlechtwetter im Großen Festspielhaus)
„Jedermann“. Schauspiel von Hugo von Hofmannsthal
Sommerfestspiele in Salzburg ohne den „Jedermann“ sind undenkbar! Die Idee Max Reinhardts, Hugo von Hofmannsthals Mysterienspiel von 1911 auf dem Domplatz aufzuführen und das barocke Ambiente in die Regie einzubeziehen, wurde erstmals am 22. August 1920 umgesetzt - vor exakt 103 Jahren.
Mitwirkende: Valerie Pachner (Tod/Buhlschaft), Michael Maertens (Jedermann), Sara Viktoria Frick (Teufel/Gott), u.a.
Regie: Michael Sturminger

Mittwoch, 23. August 2023
Das Domquartier - Residenz, Kathedrale und Erzabtei
Durch die Residenz und über die Galerien des Domplatzes führt der Weg in die historischen Teile des Klosterstifts, der Keimzelle der Salzburger Kultur und geistigen Heimat auch des Musikers Johann Michael Haydn. Der Blick von der Orgelempore in die gewaltige Halle des Domes beeindruckt dabei ebenso wie ein frühmittelalterliches Altarkreuz aus dem 8. Jahrhundert und – 1000 Jahre jünger – die Mitra des Erzabtes von Sankt Peter aus dem 18. Jahrhundert.
Am Nachmittag führt die Fahrt mit dem Aufzug hinauf auf den Mönchsberg zu den klassischen Panoramaterrassen über der Stadt. Eine kleine Wanderung durch schattige Wälder erfrischt und mündet überraschend im Garten der Erzabtei von St. Peter (wetterabhängig).

20.00 Uhr I Besuch des Klavierkonzertes im Haus für Mozart
Solistenkonzert mit Werken von Franz Schubert
Mitsuko Uchida ist bekannt für ihre klangliche Sensibilität und gilt als eine der angesehensten Pianistinnen der Gegenwart. Neben ihren herausragenden Interpretationen der Werke von Mozart, Schubert, Schumann und Beethoven widmet sie sich intensiv der Klaviermusik von Berg, Schönberg, Webern und Kurtág.
Seit vielen Jahren pflegt sie enge Beziehungen zu den renommiertesten Orchestern der Welt. Der amerikanische Pianist Jonathan Biss ist einem weltweiten Publikum durch seine Kunstfertigkeit, musikalische Intelligenz und tief empfundenen Darbietungen bekannt.
Programm: Allegro a-Moll D 947 - „Lebensstürme“; Marsch es-Moll D 819/5; Rondo A-Dur D 951; Divertissement à la hongroise D 818
Mitwirkende: Mitsuko Uchida, Jonathan Biss

Donnerstag, 24. August 2023
Ins Salzkammergut
In St. Gilgen, wo Mozarts Mutter geboren wurde und seine Schwester „Nannerl“ lebte, wartet das Schiff, das über den Wolfgangsee nach St. Wolfgang fährt. In der dortigen Pfarrkirche begeistert der Schnitzaltar von Michael Pacher (1481). Auf der Rückfahrt nach Salzburg lohnt ein Halt an der prachtvoll ausgestatteten Kirche des einstigen Benediktinerstifts Mondsee.
Ein Abendessen im Hotelrestaurant St. Virgil mit Spezialitäten aus dem Salzkammergut und korrespondierenden Weinen rundet den Tag ab.

Freitag, 25. August 2023
Jahrtausende des Reichtums
Im nahe bei Salzburg gelegenen Flecken Hallein ist zu erleben, worauf der Wohlstand der Region über Jahrhunderte beruhte: Der Salzbergbau, der das Weiße Gold aus den Stollen brach, bestand schon zur Zeit der Kelten und war die wirtschaftliche Basis des Salzkammerguts. Das Keltenmuseum in Hallein präsentiert die reichen Grabfunde der Keltenzeit ebenso wie die Verwaltung des Kammergutes Salz durch die Fürsterzbischöfe.

15.00 Uhr I Ein Vortrag zu Giuseppe Verdis Alterswerk und einziger komischer Oper „Falstaff“ stimmt auf den abendlichen Kunstgenuss ein.
Dr. Andreas Thiel

19.30 Uhr I Besuch der Oper (szenisch) im Großen Festspielhaus
„Falstaff“. Commedia lirica von Giuseppe Verdi in drei Akten
Als einerseits sprudelnde Komödie über das chaotische Treiben um den unersättlichen Ritter Sir John Falstaff und andererseits melancholische Reflexion über den unaufhaltsamen Lauf der Welt gilt „Falstaff“ als Lebensresümee Verdis – mit der berühmten Schlussfuge: „Tutto nel mondo è burla“ - „Alles ist Spaß auf Erden.“
Mitwirkende: Gerald Finley, Simon Keenlyside, Bogdan Volkov, Thomas Ebenstein, Michael Colvin, Jens Larsen, Elena Stikhina, Ying Fang, Tanja Ariane Baumgartner, Cecilia Molinari, Marc Bodnar, Liliana Benini u.a.
Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker, Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker
Musikalische Leitung: Ingo Metzmacher
Regie: Christoph Marthaler

Samstag, 26. August 2023
Auf Wiedersehen Salzburg!
Nach dem Frühstück individuelle Rückreise.

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.