Ferienakademie - Istanbul - Thomas-Morus-Akademie Bensberg
© Ante Samarzija, unsplash

Glockenturm und Minarett

Spurensuche in Istanbul

Der Sehnsuchtsort am Goldenen Horn zwischen den blauen Wassern des Bosporus und des Marmarameeres, einst unter dem Namen Konstantinopel Hauptstadt des Byzantinischen Reiches, konnte den Rang eines „zweiten Roms“ für sich beanspruchen. Theodosianische Stadtmauern künden vom Fall des römischen Imperiums und noch heute atmet die pulsierende Metropole mit ihren imposanten Kulturdenkmälern das Flair des kosmopolitischen Osmanischen Reiches. Im Mittelalter zu den Weltwundern gerechnet, heute Weltkulturerbe, glänzt die einzigartige Kuppel der Hagia Sophia mit einer prunkvollen Ausgestaltung. Gleich gegenüber wartet die Sultan-Ahmed-Moschee mit ihren weltbekannten blauen Fliesen. Unscheinbar daneben die Hagia Irene, in der das Erste Konzil von Konstantinopel bis heute gültige Grundlagen des Christentums schuf. Weitere frühchristliche Spuren zeichnen die bedeutenden Mosaiken der Chora-Kirche und das Grab Konstantins in der Apostelkirche nach. Spaziergänge durch mondäne Straßen und das Labyrinth des großen Basars locken mit kunsthandwerklichen und kulinarischen Höhepunkten in ein Mosaik aus Aromen, Traditionen und Kultur. Sprachlos lassen die Galata-Brücke, Meisterstück moderner Ingenieurskunst, und der wie aus dem Märchen gefallene Topkapi-Palast den Bewunderer zurück. Bauwerke, die ihresgleichen suchen und ein einzigartiges Lebensgefühl zwischen Europa und Asien entführen in eine Welt, in der sich Vergangenheit und Moderne treffen. Die größte Stadt der Türkei zwischen Abendland und Morgenland – in den Medien zuletzt präsent durch die das ganze Land prägenden Kommunalwahlen – blickt auf eine über 2 500-jährige Geschichte zurück. Fachkundige Führungen und Begegnungen eröffnen eine faszinierende Welt von Kultur, Religion und Politik.

Ihre Reiseleiter/innen

Mittwoch, 4. Dezember 2024
Willkommen am Goldenen Horn
Flug mit Turkish Airlines von Köln/Bonn (11.35 Uhr) nach Istanbul (16.50 Uhr) und Transfer mit einem Reisebus in Richtung Innenstadt. Ein erster Halt an der Süleymaniye- Moschee, die majestätisch über der Skyline der Metropole thront und die elegante Schönheit osmanischer Kunst und Kultur verkörpert, hilft „beim Ankommen“ in der Stadt am Bosporus. Anschließend Check-in im Hotel und gemeinsames Abendessen.


Donnerstag, 5. Dezember 2024
Zwischen Byzanz und Orient
Schwerpunkt des Tages sind die historischen und archäologisch bedeutenden Bauten im Altstadtzentrum von Istanbul, jene Gebäude, die den Glanz des „Goldenen Horns“ am Bosporus ausgemacht haben: Ein ausführlicher Besuch der Hagia Sophia und des Hippodroms mit seinen Sehenswürdigkeiten sowie ein Abstieg in die antike Zisterne werden ergänzt vom Besuch der märchenhaften Blauen Moschee, welche mit den Grundzügen des Islam vertraut macht. An die Zeiten Kaiser Konstantins erinnern die Relikte im Mosaikenmuseum und der Irenen-Kirche, wo bis heute etwas vom alten Byzanz spürbar ist. In die Zeit des osmanischen Orients wird man angesichts der Pracht des Topkapi- Palastes zurückversetzt. 


Freitag, 6. Dezember 2024
Konstantin, Kirchen – und eine Insel
Der Tag beginnt mit dem Besuch der Konstantinischen Stadtmauer, um die Ausmaße des „Roms des Ostens“ zu verstehen. Die Schätze des Chora-Klosters eröffnen den Blick in die Welt byzantinischer Mosaikenkunst, die die Jahrhunderte überstanden haben. Die Kenntnisse über den Islam und dessen Architektur werden mit dem Besuch der Eyüp-Sultan-Moschee vertieft. Am Nachmittag geht es per Schiff zu den Prinzeninseln, mit einem ausführlichen Spaziergang auf der Insel Heybeliada, wo sich das Priesterseminar der griechischorthodoxen Kirche befindet, das über viele Jahre vom Staat verboten war.


Samstag, 7. Dezember 2024
Religionen in Istanbul
Das bereits 1891 gegründete Archäologische Museum von Istanbul beherbergt bedeutende Funde aus der gesamten Türkei, darunter Sarkophage, Malereien und antike Schrifttafeln, die für das Verständnis des Alten Testaments von großer Bedeutung sind und über tausend Jahre Historie umfassen. Das Stadtviertel Phanar lockt nicht nur mit mittelalterlicher Architektur, sondern ist darüber hinaus der Sitz des Patriarchen der griechisch-orthodoxen Kirche und Ehrenoberhaupt der Orthodoxie weltweit. Die weit verzweigten pulsierenden Gassen des Großen Basars von Istanbul laden anschließend zum Spaziergang ein. Nach dem christlichen Istanbul richtet der Nachmittag den Fokus auf das muslimische Istanbul mit einem Abstecher zur architektonisch bedeutsamen und kunstvoll ausgestalteten Yeni-Moschee. Vom nahen Çamlica-Hügel bietet sich abschließend ein eindrucksvoller Rundblick über den Bosporus.


Sonntag, 8. Dezember 2024
Stadt an zwei Ufern
Vom Goldenen Horn geht es am Morgen auf die andere Seite des Bosporus. Die Teilnahme am Gottesdienst der katholischen deutschsprachigen Auslandsgemeinde und weitere Begegnungen ermöglichen nochmals ein intensives Eintauchen in aktuelle Istanbuler Lebenswelten, bevor der Aufstieg auf den Galata-Turm mit einem letzten Blick über Istanbul belohnt. Anschließend Transfer zum Flughafen und Rückflug mit Turkish Airlines von Istanbul (15.35 Uhr) nach Köln/Bonn (17.05 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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