Küste des Lichts. Küste der Maler.

Matisse, Chagall, Picasso ... an der Côte d'Azur

Azurblau strahlt das Wasser des Mittelmeeres vor den grünen Hängen der Seealpen, in Schattierungen von Gelb über Ocker bis Rot leuchten Wände und Dächer in Dörfern und Städten an der Côte d’Azur. Die Sonne taucht die Landschaft in ein sanftes, goldenes Licht. Wer sollte sich nicht angezogen fühlen von den Facetten der Farben und Formen? Wer könnte sich den Reizen für die Sinne und den immer neuen Perspektiven und Stimmungen entziehen? Bezeichnend ist, dass Künstler die Sonnenküsten des Mittelmeeres gerade dann entdecken, wenn sie sich vom Realismus verabschieden und die Farbe zur gestaltenden Kraft der Kunst erheben: Renoir, Matisse, Chagall und Picasso sind nur die bekanntesten Namen dieser künstlerischen Hinwendung zum Süden Frankreichs. Wie lohnend ist es, ihren Spuren in dieser eindrucksvollen Landschaft zu folgen!

Ihr/e Reiseleiter/in

Montag, 24. April 2023
Flug mit Lufthansa von Frankfurt (12.00 Uhr) nach Nizza (13.30 Uhr).
Bienvenue à Nice!
Treffpunkt der mondänen Welt und ein Stück Frankreich mit italienischem Flair: Das ist Nizza! Ein erster Spaziergang über die berühmte Promenade des Anglais führt durch die Altstadt zur Place Masséna und weiter in das Gassengewirr um die Kathedrale, die der heiligen Reparata geweiht ist.

Dienstag, 25. April 2023
Gärten, Villen, Kunst: Èze und Saint-Jean-Cap-Ferrat
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen mondäner Lebensart: Während Villefranche-sur-Mer als Inbegriff des Traums vom Meer erscheint, bietet in Saint-Jean-Cap-Ferrat eine italienisch-orientalisch anmutende Villa mit Gärten verschiedener Stilrichtungen den Rahmen für die Sammlung der exzentrischen Baronin Ephrussi de Rothschild. Im malerischen Örtchen Èze winden sich steile Gassen einen Bergkegel hinauf, von dessen Spitze sich grandiose Blicke auf die Riviera und die Dächer des Ortes bieten (wetterabhängig, fakultativ). Da an der „Küste des Lichts“ auch die Parfümherstellung Tradition hat, rundet ein Unternehmensbesuch die Eindrücke ab.

Mittwoch, 26. April 2023
Matisse und Chagall: Nizza
Der Spaziergang beginnt oberhalb des heutigen Nizza, wo archäologische Zeugnisse auf eine frühe Besiedlung schließen lassen. Der Blick aus den Gärten von Cimiez über Stadt und Küste stimmt wunderbar auf den Besuch des Musée Matisse ein. Das Haus bietet einen guten Überblick über das Werk des Malers, der fast 40 Jahre in der Nähe lebte und arbeitete. Farbenprächtig duftende Eindrücke vermittelt später der weit über die Stadt hinaus bekannte Blumenmarkt. Nachmittags beeindruckt das Musée National Marc Chagall unter anderem mit der Sammlung „Le Message Biblique“.

Donnerstag, 27. April 2023
Cocteau: Menton und ein Abstecher in die Seealpen
Der Universalkünstler Jean Cocteau lebte ab 1955 bevorzugt in Menton. Die Stadt verwahrt und zeigt sein Erbe nicht nur in der futuristisch wirkenden Jean Cocteau Collection Séverin Wunderman (Außenbesichtigung): Das Hafenkastell birgt das von Cocteau geschaffene Mosaik „Die Liebenden von Menton“, und auch der Hochzeitssaal im Rathaus wurde von ihm gestaltet. Es reizt ein Abstecher in den Ort Breil-sur-Roya, der wunderschön am Fluss Roya liegt. Talaufwärts bewahrt eine unscheinbare Kapelle einen Freskenzyklus des 15. Jahrhunderts. Im nahen Tende widmet sich dagegen das Musée de Merveilles den bronzezeitlichen Ritzzeichnungen am Mont Bégo.

Freitag, 28. April 2023
Kunst der Moderne ... in Nizza
Nach Gelegenheit, das Flair der Mittelmeerstadt bei eigenen Erkundungen zu genießen, richtet sich der Blick nachmittags auf die Kunst der Moderne: Das Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain zeigt neben den monochromen Werken des in Nizza geborenen Yves Klein auch solche der französischen und amerikanischen avantgardistischen Bewegungen seit den 1960er Jahren – und dies in einem bemerkenswerten Gebäude, das der Architekt Yves Bayard entwarf. Den Vorplatz zieren Skulpturen von Niki de Saint Phalle, Alexander Calder und Max Cartier. Mit diesen Eindrücken startet die Fahrt ins hügelige Wein­anbaugebiet.

Samstag, 29. April 2023
Renoir in Cagnes-sur-Mer, Matisse in Saint-Paul-de-Vence
Zauberhaft eingebettet zwischen einem Hanggarten und alten Olivenbäumen liegt die Villa des Collettes in Cagnes-sur-Mer, in der Pierre-Auguste Renoir seine letzten Lebens- und Schaffensjahre verbrachte. Im malerischen Städtchen Saint-Paul-de-Vence liegt einem die Landschaft zu Füßen. Die Ausgestaltung der nicht weit entfernten Chapelle du Rosaire mit ihrem Kontrast aus weißen Kacheln und schwarzen Strichzeichnungen, umspielt von den kräftigen Farben der Fenster, bezeichnete Henri Matisse als sein Meisterwerk.

Sonntag, 30. April 2023
Auf der Île Saint-Honorat
Still liegt die Île Saint-Honorat vor dem geschäftigen Cannes. Im 4. Jahrhundert besiedelt, wurde die Insel zu einer Keimzelle westlicher Klosterkultur. Heute „wachen“ Zisterzienser über die mittelalterliche Klosterfestung inmitten von Kiefern, Steineichen und Weinfeldern. Hier bietet sich Gelegenheit, den Gottesdienst zu besuchen.
Auf den Spuren von Pablo Picasso in Antibes und Vallauris
Nach einer Krise während des Zweiten Weltkrieges schuf Pablo Picasso in Antibes innerhalb eines Jahres unzählige Werke. Von diesen schenkte er 23 der Stadt, die heute neben Arbeiten von Miró und Max Ernst im Chateau de Grimaldi gezeigt werden. Im Städtchen Vallauris verhalf Picasso den Töpfereien mit phantasiereichen Skulpturen zu einer neuen Blüte. Zudem schenkte er der Stadt das Gemälde „Krieg und Frieden“ für die romanische Burgkapelle.

Montag, 1. Mai 2023
Au revoir Nice!
Ein letzter Spaziergang über die Promenade des Anglais, Flug mit Lufthansa (18.40 Uhr) nach Frankfurt (20.15 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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