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Ersehnte Freiheit 

Künstlerische Neuanfänge in den 50er Jahren 

Wie assoziieren Sie die Kunst der frühen Nachkriegsjahre? Welche Namen, Stile oder Werke verbinden Sie mit dieser Zeit? Bei näherer Betrachtung stellen sich hier oft Fragen.

Die 50er Jahre stellten nach dem Kriegsende 1945 eine Zeit des Aufbruchs in der jungen Bundesrepublik dar. Auch die Kunst war durch die Suche nach einer neuen Freiheit geprägt: Einerseits wollte man an die vormals verfemte Avantgarde der Vorkriegszeit anknüpfen. Andererseits wollte man künstlerisches Neuland betreten, nicht zuletzt mit transatlantischen Perspektiven. Von Paris war das Zentrum der Kunst inzwischen nach New York gewandert. In den Bildern und Skulpturen sollte diese neue Freiheit durch die Loslösung von der Figuration realisiert werden – ein Programm, das sich schließlich Ende der 50er Jahre unter dem Motto der „Abstrak-tion als Weltsprache“ durchgesetzt hat.

Das Seminar möchte anhand wichtiger Ausstellungen (documenta), Künstlergruppen (Junger Westen, Quadriga, Zen 49) und Debatten (Darmstädter Gespräche) nachzeichnen, dass diese Erfolgsgeschichte der Abstraktion unter den Vorzeichen einer freiheitlich westlichen Welt keinesfalls so einstimmig war wie oft beschrieben. Gerade die Vielstimmigkeit und das Ringen um die vermeintlich unschuldige Abstraktion sind rückblickend bezeichnend: Sie lassen die kulturpolitischen Debatten der 1950er Jahre bis heute höchst aktuell erscheinen.

Diskutieren Sie diese wichtige Phase deutschen Kunstschaffens an diesem Wochenende im Seminar. Herzliche Einladung!

Ihr/e Referent/in
Ihre Tagungsleitung

Samstag, 11. Oktober 2025

14.00 Uhr
Die Stunde null
Malen nach der Stunde null?

15.30 Uhr
Kaffee- und Teepause

15.45 Uhr
Reeducation
Ein transatlantischer Neubeginn

18.00 Uhr
Abendessen

19.15 Uhr
Weltkunst in Kassel
documenta I und II

21.30 Uhr
Ende des Veranstaltungstages


Sonntag, 12. Oktober 2025

ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in
der Edith-Stein-Kapelle

9.45 Uhr
Jenseits der Leinwand
Von Tapeten, Vorhängen und Tischdecken

11.15 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.30 Uhr
Latenz der Vergangenheit
Eine neue Künstlergeneration in den 1960er Jahren

13.00 Uhr
Mittagessen

14.00 Uhr
Ende der Veranstaltung

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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