Parks-im-Kölner-Norden-Erkundung-der-Thomas-Morus-Akademie-Bensberg
© Jörgens.mi, CC BY-SA 3.0

Grüner Faden

Parks im Kölner Norden

Köln, das seit dem Mittelalter zu Verteidigungszwecken kontinuierlich ausgebaut worden war, war zur Zeit des Ersten Weltkriegs zur größten und mächtigsten Festung im Kaiserreich angewachsen. In die Amtszeit des Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer (1917-1933) fällt die bis heute fortdauernde Umwidmung militärischer Anlagen in Sportplätze, Gartenanlagen und Grünzüge. So erstreckt sich im Norden Kölns der „Grünzug Nord“ als Teil des inzwischen umfangreichen Grünsystems der Stadt. Eines der kommunalen Langzeitziele ist es, die seit den 1920er Jahren entstandenen großen Parkanlagen von Innerem und Äußerem Grüngürtel miteinander zu verbinden und bis in die Innenstadt hinein zu ziehen.

Ihr/e Reiseleiter/in

Dienstag, 28. Juni 2022
Treffpunkt an der U-Bahnhaltestelle am Hansaring (10.00 Uhr).

Gefängnis, Mauer, Medienzentrum
Ausgangspunkt des „Grünen Fadens“ ist der Klingelpützpark, der an der Stelle des in den 1970er Jahren abgebrochenen gleichnamigen Ge­fäng­­nisses am Rand der Altstadt entstand. Er verbindet sich mit einer bereits zuvor existierenden Grünanlage, in der ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer steht. Hier hat der Architekt Hans Schilling Haus und Atelier angebaut. Der Mediapark, an der Stelle eines Güterbahnhofs gebaut, ist ein neues Gelände in der Neustadt, das mit der Verbindung von Park und ambitionierter Architektur aufwartet.

Schussfeld, Trümmerberg, Deckel
Über eine originelle Brücke geht es in den Inneren Grüngürtel. Er war einmal Schussfeld der Festung Köln und wurde in diesem nördlichen Abschnitt als Trümmerablage der zerstörten Stadt genutzt. Der in den Park eingebettete Herkulesberg ist heute eine der höchsten Erhebungen der Innenstadt. Die Abdeckung der A57 ermöglichte es dann, einen ungewöhnlichen postmodernen Park auf dem „Deckel“ anzulegen, um den Grünzug fortzusetzen.

Reformgarten, Volkspark, Freizeitraum
Ein noch weitgehend in seinem ursprünglichen Zustand erhaltener Teil des Grünzugs ist der Blücherpark. Er steht mit formalen sowie für Freizeitaktivitäten gestalteten Bereichen beispielhaft für die Parkanlagen der 1910/20er Jahre. Durch den anschließenden Bürgerpark geht es bis an den Rand des Äußeren Grüngürtels, der die grüne Stadt Köln ummantelt.

Ende der Veranstaltung an der Haltestelle an der JVA Ossendorf (ca. 18.00 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

.