Verborgene Jesuitenkunst
Ein unterirdischer Streifzug durch Maastricht
Maastricht ist eine der ältesten Städte der Niederlande und zweifelsohne eine der beschaulichsten. Ihre jahrhundertealte Geschichte offenbart sich überall. In den römischen Ausgrabungsstätten werden die antiken Anfänge präsent, das Mittelalter zeigt sich in seiner Vielfalt und besonders idyllisch in den einstigen Handwerkervierteln und den typisch niederländischen Mühlen. Die zahlreichen Kirchen berichten mit jedem Stein von ihrer Entstehungszeit und der besonderen Gottesnähe der Bewohner Maastrichts. Die Konventsgebäude und Beginenhöfe sind Zeugen vieler prachtvoller Jahre, aber auch dunkler Zeiten.
Etwas außerhalb, nahe der Grenze zu Belgien, befindet sich ein kultureller Ort der besonderen Art. Nur wenige kennen diesen Schatz, und es ist bei weitem kein Ort des Massentourismus. Über ein beeindruckendes Tunnelareal reiht sich ein Kunstwerk ans andere. Es handelt sich um Kalksteingruben, die von Jesuitenpriestern einzigartig bearbeitet wurden. Über 100 Jahre hinweg, von 1860 an, wurde dort ein ausgedehntes Gängelabyrinth zur Leinwand der Ordensmänner, die detaillierteste Reliefs und Malereien in strahlenden Farben von Hand an die Wände brachten. Und sie alle haben unterschiedliche Motive und persönliche Inspirationen zusammengebracht, sodass eine besondere Komplexität und Vielfalt das Ergebnis ist. Heute ist der Jesuitenberg Maastricht ein unterirdisches Museum.
Zu dieser Erkundung der Kunst und der Geschichte Maastrichts laden wir Sie herzlich ein!
Ihr/e Reiseleiter/in
Samstag, 14. September 2024
Busreise ab Bensberg (9.00 Uhr) und Köln, Gereonstraße (9.45 Uhr).
Jesuitenberg
Jahrhundertelang lieferte das Bergwerk Kalkstein als Baumaterial. Nach seiner Stilllegung wurde es zu einem Ort mit Potenzial. Dieses nutzten zwischen 1860 und 1960 Scholastiker und Theologen des Jesuitenordens und zogen sich an ihrem freien Mittwoch in den Steinbruch zurück – zur Entspannung und zur künstlerischen Entfaltung. Sie zeichneten mit Kohle, fertigten Gemälde an, schufen Skulpturen und Wandmalereien. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Ensemble unterschiedlichster Kunstwerke, das mit vielen Überraschungen aufwartet. Seit 1996 ist der Jesuitenberg ein geschütztes Nationaldenkmal.
Kirchen und Cafés
„Maastricht hat ungefähr so viele Kirchen wie es Wochen im Jahr gibt, aber mindestens so viele Cafés, wie es Tage im Jahr gibt“, sagt der Volksmund. Beide Aspekte lassen sich in der idyllischen Kleinstadt an der Maas in herrlicher Atmosphäre genießen. Hier mischt sich das Flair einer jungen Studentenstadt mit der Tradition eines jahrhundertealten Ortes, der vermutlich mit den Kelten seinen Anfang nahm. Neben den zahlreichen kunstvollen Kirchengebäuden hat die Stadt mehr als 1 500 denkmalgeschützte Gebäude. Jeder Schritt offenbart neue spannende Eindrücke und überraschende Ansichten. Maastricht ist eine Stadt mit Geschichte(n).
Ankunft in Köln, Gereonstraße (ca. 19.30 Uhr) und Bensberg (ca. 20.15 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.