© James Ensor - Gemeinfrei, commons.wikimedia.org

Runter mit der Maske!

Antwerpen zum 75. Todestag von James Ensor

2024 ist Ensor-Jahr! Neben seiner Geburtsstadt Oostende feiert auch Antwerpen den großen Vertreter des belgischen Symbolismus. Antwerpen beherbergt die weltweit größte Ensor-Sammlung und präsentiert verschiedene Aspekte seines Werks in verschiedenen Museen.

Das Königliche Museum für Schöne Künste wurde nach umfassender elfjähriger Renovierung im September 2022 wiedereröffnet und wäre selbst leer eine Reise wert. Jetzt bietet es James Ensor mit der großen Jubiläumsausstellung „In your wildest dreams“ eine Bühne. Das historische Gebäude des Museum Plantin-Moretus atmet noch bis heute die Atmosphäre der Kunst des 400 Jahre alten Buchdrucks.

Es sind dort nicht nur die ältesten Druckpressen der Welt zu besichtigen, Rubens-Portraits, historische Möbel und ein umfangreiches Kupferstichkabinett, das Museum widmet sich zusätzlich wechselnden Sonderausstellungen und eröffnet den Besuchern im Ensor-Jahr besondere Aspekte aus dem Werk des Symbolisten. Neben der Ausstellung „Ensors Zustände der Phantasie“ wird es im Lesesaal die Mini-Ausstellung „Gefährliche Köche“ geben, die eine humorvolle, aber auch durchaus sozialkritische Arbeit Ensors ins Zentrum stellt.

Zu dieser Erkundung des Werks eines Ausnahmekünstlers laden wir Sie herzlich ein!

Ihr/e Reiseleiter/in

Freitag, 11. Oktober 2024
Busreise ab Bensberg (7.30 Uhr) und Köln, Gereonstraße (8.15 Uhr).

„In Your Wildest Dreams“— Das Königliche Museum für Schöne Künste Antwerpen
Immer wieder und unter verschiedenen Gesichtspunkten reflektiert Ensor seine flämische Heimat, der er ein Leben lang treu geblieben ist. In seinen Stillleben, seinen Landschaften, aber auch in den genrehaften Szenerien wird sein Flandern lebendig und beeindruckt sowohl durch die unterschiedliche Malweise als auch durch verblüffende Inszenierungen. In den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts eröffnet Ensor ein neues Kapitel seiner Kunst voller Experimentierfreude. Der Farbauftrag wird bewegter, die Farben sind ungemischt und teilweise gleich aus der Tube auf die Leinwand gedrückt. Sein Stil wird immer intensiver, expressiver, zuweilen grotesk und beängstigend. Dennoch kehren manche Motive immer wieder, so die Masken und der Tod. Das erste hat biographische Hintergründe, spielt es doch auf seine Kindheit im Souvenirladen seiner Eltern in Oostende an. Das zweite inszeniert Vergänglichkeit und die Vergeblichkeit des Seins und stellt darüber auch bourgeoise Lebenskonzepte in Frage.

„Ensors Suche nach dem Licht“ — Das Museum Plantin-Moretus
Das Museum Plantin-Moretus wurde für die Verlegerfamilie Plantin-Moretus gebaut und war Wohnhaus und Druckerei zugleich. Es wurde als erstes Museum auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes gesetzt. Mit „Ensors Suche nach dem Licht. Experimente auf Papier“ werden Ensors grafische Werke besonders in den Blick genommen. Besonders die Darstellung des Lichts ist phantasievoll, vielseitig und absolut einzigartig.

Ankunft in Köln, Gereonstraße (ca. 19.30 Uhr) und Bensberg (ca. 20.15 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

.