Aufbruch zur Moderne
Dokumente des Jugendstils in Darmstadt
Darmstadt gilt neben Paris, Nancy, Brüssel, Wien, Glasgow und Barcelona als ein Jugendstil-Zentrum Europas. Hessens Großherzog Ernst Ludwig berief im Jahre 1899 sieben Künstler nach Darmstadt, deren Aufgabe zunächst darin bestand, ihre Wohn- und Arbeitsstätten selbst zu schaffen. Die Arbeit der Künstlerkolonie sollte alle Lebensbereiche umfassen und diese zeitgemäß gestalten. Ideen einer reformierten Lebensgestaltung, eines neuen Wohnens, einer künstlerischen Produktästhetik und eines neuen Daseins in Glück und Schönheit wurden entwickelt und verwirklicht. Die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe hat die beiden Weltkriege zwar nicht schadlos überstanden, veranschaulicht aber immer noch exemplarisch die ästhetische Formgestaltung der Jugendstilepoche.
Ihre Reiseleiter/innen
Dienstag, 24. Mai 2022
Busreise ab Bensberg (7.00 Uhr) und Köln (7.45 Uhr) nach Darmstadt.
Lebensort einer Künstlergemeinschaft – die Mathildenhöhe
Die Darmstädter Mathildenhöhe zeigt sich heute als ein einzigartiges Gesamtkunstwerk aus Hochzeitsturm, Ausstellungsgebäude, Museum Künstlerkolonie, Künstlerhäusern, Platanenhain und Freigelände. Auf der Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 präsentierten sich die Koloniekünstler erstmals der Öffentlichkeit. Das nach dem Großherzog benannte Ernst-Ludwig-Haus wurde als Ateliergebäude mit großem Empfangsraum zur ersten Ausstellung der Künstlerkolonie 1901 fertiggestellt.
Jugendstil in Darmstadt – das Hessische Landesmuseum
Die ausgezeichnete Sammlung zum Jugendstil im Hessischen Landesmuseum gibt einen umfassenden Einblick in Handwerk und Kunstfertigkeit des Jugendstils.
Bauen für mehr Lebensqualität – Jugendstil und Denkmäler in der Stadt
1901 wurde Darmstadt zur Gartenstadt ausgebaut, zahlreiche Gebäude der Stadt werden durch den Jugendstil geprägt. Höhepunkte sind dabei das 1907 bis 1909 von August Buxbaum errichtete Jugendstilbad (Innenbesichtigung) und der im Jahr 1912 erbaute neue Hauptbahnhof von Friedrich Pützer.
Rückreise nach Köln (ca. 20.00 Uhr) und Bensberg (ca. 20.45 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.