Mann und Frau besprechen sich; sitzen hinter einer Glasscheibe

Beratung in irritierten Systemen nach (Vorwürfen von) sexueller Gewalt

7. Fortbildung für Supervisoren*innen und kirchliche Organisationsberater*innen

Im Kontext der Fälle von sexuellem Missbrauch haben die Diözesen vieles erarbeitet und erlassen: Es wurden Erstansprechpersonen beauftragt und Interventionsbeauftragte ernannt; es wurden Vorschriften, Rahmenrichtlinien und Ausführungsbestimmungen erlassen sowie zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Diözesen fortgebildet. Nach der Veröffentlichung der MHG-Studie im September 2018 und weiteren unabhängigen Untersuchungen in diversen Bistümern ist die Notwendigkeit von Beratung in irritierten Systemen weiter gestiegen.

Die Konferenz der Diözesanverantwortlichen für Supervision/Coaching in den deutschsprachigen Bistümern und die Bundeskonferenz Kirchliche Organisationsberatung haben in den Jahren 2010 bis 2024 bereits sechs Fortbildungsangebote zum Thema „Beratung in irritierten Systemen nach (Vorwürfen von) sexueller Gewalt“ für Supervisoren*innen und kirchliche Organisationsberater*innen durchgeführt. Aufgrund der aktuellen Nachfrage bieten wir 2026 erneut diese Fortbildung an.
Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung nach Bensberg ein.

Hier können Sie sich direkt anmelden.

Andrea Hengstermann, Martin Kipp
Sprecher der Konferenz der Diözesanverantwortlichen für Supervision/Coaching in den deutschsprachigen Bistümern

Simon Harrich, Thorsten Seipel
Sprecher der Bundeskonferenz Kirchliche Organisationsberatung

Judith Uebing
Referentin der Thomas-Morus-Akademie Bensberg

Ziele

  • Kennen und Einschätzen von Täterstrategien
  • Kennen der Auswirkungen von Täterverhalten auf die jeweiligen Systeme
  • Kennen von innerpsychischen und sozialen Prozessen bei Traumatisierungen
  • Kennen von institutionellen Dynamiken
  • Entwicklung von Settings von Beratungsmöglichkeiten bzw. Konfliktklärungsverfahren

Inhalte

  • Täter- und Opferdynamiken
  • Psychotraumatologie
  • Wege aus persönlichen Krisen, mit der Fragestellung: „Welche Arten und Formen des Macht-Missbrauchs gibt es?“
  • Erfahrungen und Konsequenzen für die Beratungs­arbeit, Praxisbeispiele und Herausforderungen
  • Institutionsdynamiken
  • Haltung von Supervisor*innen und die Beratungspraxis
  • Handlungsspielräume in der Beratung
  • Soziale Dynamiken der Beteiligten in irritierten Systemen

Mitwirkende
Referentin zum Thema Täterstrategien und Psychotraumatologie:
Susanne Egerding, Münster
Psychoanalytisch-systemische Therapeutin, Psychotraumatherapeutin [DeGPT], Supervisorin (PTK), Dozentin und Fortbildnerin

Referentin zum Thema Perspektive von Betroffenen
NN
Betroffene/r von sexueller Gewalt

Referent zum Thema Institutionsstrategien, Haltung von Berater*innen und Handlungsspielräume:
Marek Spitczok von Brisinski, Berlin
Seminarleiter, Coach, Supervisor, Traumafachberater [DeGPT], externe Ansprechperson zu Fragen von
sexualisierter Gewalt in 2 katholischen (Ordens-)Gemeinschaften


Leitung
Klaus Hirn,
Bistum Regensburg, Leiter der Fachstelle Supervision und Coaching, M. A. Supervision, Coaching und Organisationsberatung, Pastoralreferent
Ulla Stollenwerk,
Erzbistum Köln, Leiterin der Stabsstelle Supervision & Beratung, Gemeindereferentin, Supervisorin, kirchliche Organisationsberaterin, Mediatorin

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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