Beginen beten in einer KirchenbankCecil_Jay_Begijnen_Public-domain-via-Wikimedia-Commons
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Beginen

Geschichte(n) weiblicher Lebensentwürfe und ihr kulturelles Erbe

Der Begiff der „Begine“ ist für das Jahr 1223 in den Kölner Schreinsbüchern erstmals schriftlich überliefert. Seit dem 13. Jahrhundert schlossen sich Frauen vermehrt zu religiösen Gemeinschaften zusammen, die keinem der traditionellen Orden angehörten. Die Frauen legten keine Gelübde ab, lebten nicht in Klausur und wählten ihre Vorsteherinnen selbst. Sie verdienten ihren Lebensunterhalt durch eigene Arbeit.

Diese weitgehend selbstbestimmte Lebensweise wurde für Frauen im Mittelalter so attraktiv, dass in Flandern, Frankreich und vielen Gegenden Deutschlands Hunderte von Beginenkonventen entstanden. Oft hinterließen sie kaum materielle Spuren, manchmal aber kostbare spirituelle Literatur.

Kirchlicherseits wurde das Beginentum unterdrückt und die Gemeinschaften angewiesen, eine Ordensregel anzunehmen. Nur Flandern war privilegiert und konnte das Beginenwesen bis ins 20. Jahrhundert bewahren. Daher weist das heutige Belgien eine Fülle von Beginenhöfen auf, die größtenteils von einer letzten Blüte in der Barockzeit geprägt sind. Die interessantesten Anlagen wurden als UNESCO-Welterbe anerkannt. Das Phänomen der Beginen wird auch in der Gegenwart beispielsweise durch alternative Wohnprojekte für Frauen aufgegriffen.

Wir laden Sie ein, gemeinsam mit Frau Dr. Elisabeth Peters den Weg der Beginen von seinen Anfängen an nachzuzeichnen!

Ihr/e Referent/in

Samstag, 31. Januar 2026

14.00 Uhr
Beginen und Begarden
Einführung ins Thema

15.30 Uhr
Kaffee- und Teepause

15.45 Uhr
Beginenhöfe in Flandern
Das architektonische Erbe

18.00 Uhr
Abendessen

19.15 Uhr
Christkindwiegen und Besloten Hofjes
Utensilien weiblicher Frömmigkeit

21.30 Uhr
Ende des Veranstaltungstages


Sonntag, 1. Februar 2026

ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes
in der Edith-Stein-Kapelle

9.45 Uhr
Beginen im Rheinland
Eine Spurensuche

11.15 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.30 Uhr
Beginenmystik?
Mechthild von Magdeburg und ihre Schwestern

13.00 Uhr
Mittagessen

14.00 Uhr
Ende der Veranstaltung

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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