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Geht uns mit Corona die soziale Energie aus? Perspektiven des Soziologen Hartmut Rosa

Dienstag, 23. Juni 2020 || Auf ein lesenswertes Interview des Jenaer Soziologen Hartmut Rosa unter der Überschrift „Leiden wir an einem gemeinschaftlichen Burn-out“ machte uns ein Leser unseres Blogs aufmerksam. Gern nehmen wir diesen Hinweis auf. Denn mit seinen Ausführungen über das Bedürfnis der Menschen nach Resonanz und ihrer Sehnsucht nach Orten und Zeiten, an denen sie nicht unter einem Optimierungsdruck stehen, hat Rosa bereits wichtige soziologische Akzente setzen können. Nun beschreibt der Soziologe Indizien für eine möglichen gesellschaftlichen Burn-out, der durch die Wirkungen der Corona-Pandemie ausgelöst werden könnte.

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“Ein Mann zu jeder Jahreszeit”!? Gedanken zum heutigen Namenstag von Thomas Morus

Montag, 22. Juni 2020 || Der englische Staatsmann und Autor Thomas Morus ist nicht nur Patron der nach ihm benannten Akademie in Bensberg, sondern auch der Schutzheilige der Regierenden und Politiker. Von der Bensberger Akademie hat man einen herausragenden Blick auf Köln, aber Akademiereferent Matthias Lehnert schaut heute auf das Leben des Heiligen, fragt, welche Facetten von Morus‘ Leben und Werk für unsere Zeit noch relevant sind – und findet interessante Spuren quer durch die Jahrhunderte hindurch.

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Langeweile – eine mystische Übung

Sonntag, 21. Juni 2020 || Die große Corona-Langeweile, vor der sich viele fürchteten, scheint ausgeblieben zu sein. Auch während des wochenlangen Lockdowns herrschte allerorten Betriebsamkeit. Wieso fällt es uns offenbar schwer, längere Phasen der Ruhe und des Nichtstuns zuzulassen? In einem für die heutige Taktung der Medien durchaus langen Gespräch, beleuchtet der Theologe und Bestseller-Autor Pierre Stutz unser Verhältnis zur Langeweile, spricht von der „Mystik der Langeweile“: eine schöne Ermutigung zu einem spirituellen Alltagsweg!

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Sommerlich, elegant: Florentiner Blütenträume

Sonntag, 21. Juni 2020 II Farbige Einlegearbeiten aus Stein haben in Florenz eine lange Tradition, bereits im Mittelalter wurde mit ihnen Kirchen geschmückt. Weltberühmt wurde die aufwendige Technik, als im Frühbarock das heute noch existierende „Opificio delle Pietre Dure“ gegründet wurde, dessen Künstler für die Medici und die Fürsten Europas Ausstattungsstücke aus edelstem Material schufen. Das „Florentiner Mosaik“ war höchst begehrt. Und wenn man diese Kunstwerke aus dem 16. bis 19. Jahrhundert eingehender betrachtet, so versteht man auch, warum …

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Lieblingsstücke: Kann-Kann auf Kaffeetisch

Samstag, 20. Juni 2020 || Die Reihe der „Lieblingsstücke“ aus der eigenen Einrichtung der Wohnung hatte im Mai Dr. Andreas Baumerich eröffnet. Als Kunsthistoriker hat er einen ganz besonderen Blick auf besondere Ausstattung und Design – mit ihrer jeweiligen Herkunft und Geschichte. So lässt er uns dieses Mal erfahren, wie er zu einer ganz bestimmten Kaffeekanne kam.

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Kunst im Bunker – In Bordeaux und anderswo

Freitag, 19. Juni 2020 || Bunt und spektakulär wirken die Bilder und Berichte über die jüngst in Bordeaux eröffneten „Bassins de lumiére“. Dort, wo im Zweiten Weltkrieg U-Boote untergebracht waren, können die Besucher seit kurzem in „Kunst eintauchen“. Projektionen auf den schweren 20 Meter hohen Betonwänden spiegeln sich im Wasser und kreieren wechselnde Eindrücke. So ungewöhnlich der Ort, so eindrucksvoll die aktuelle Installation Kunst von Gustav Klimt im „weltweit größten Zentrum der Digitalkunst“ präsentiert wird, so ist es auch interessant, diese „Revitalisierung eines Bunkers“ ebenso einzuordnen wie die anderer „Orte der Kunst“.
Interessante Akzente und Ausblicke dazu bietet der Kunsthistoriker Dr. Till Busse im Gespräch mit Julia Steinkamp und Elisabeth Bremekamp.

Pädagogische Fachtagung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Montessori-Vereinigung

Ein besonderes Angebot in Berlin für kleine „Künstler“

Freitag, 19. Juni 2020 || Der Gropius Bau in Berlin hat ein besonderes Angebot entwickelt, dass sich an alle richtet, die schon einen Stift halten können, aber noch nicht volljährig sind. Kinder und Jugendliche können ihre „Kunstwerke“ vorbeibringen, wo sie in eigens dafür eingerichteten Ausstellungsräumen präsentieren werden. Eine schöne Idee, für die die Akademiereferentin Anne Pesch glatt überlegt, mal einen Abstecher nach Berlin zu machen.

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Annette Kolb: Deutsch-Französin, Pazifistin, Schriftstellerin

„Ich bin eben halb deutsch und halb französisch“ sagte im Alter von 95 Jahren die Schriftstellerin Annette Kolb. Vor allem für ihre heiteren Romane und Musikerbiographien ist sie bekannt, doch die Deutsch-Französin konnte auch anders, die vor 150 Jahren geboren wurde. Denn mit kritisch-sarkastischen Texten schrieb die Pazifistin gegen die Kriegstreiber des Ersten Weltkriegs an. Sie reiste viel, emigrierte 1933 nach Paris, floh dann nach New York und verbrachte ihre letzten Lebensjahre in München, wo sie am 3. Februar 1870 geboren wurde und am 3. Dezember 1967 verstarb. Ein Porträt dieser so ungewöhnlichen Frau zeichnet Dr. Elisabeth Peters und liest Ihnen auch aus zwei Werken von Annette Kolb vor.

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„Les Lumières sur les toîts“. Kammermusik über den Dächern der Stadt

Mittwoch, 17. Juni 2020 || Mitten in der Kölner Innenstadt im Schatten des Kölner Doms finden vom 21. bis 28. Juni 2020 fünf Kammerkonzerte verschiedener Ensembles statt. Ensembles von „Les Lumières“, Künstler aus dem Gürzenich-Orchester und vom Landesjugendorchester NRW musizieren über den Dächern der Stadt.

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„Gläubige als Zitterrochen“? Überlegungen und Ermutigung einer Philosophin

Dienstag, 16. Juni 2020 || Die Kirchen könnten in diesen angespannten Zeiten, davon ist die Münchener Philosophin Olivia Mitscherlich-Schönherr, überzeugt, sich viel deutlicher ins Wort bringen. Stattdessen macht sie in einem Interview des Deutschlandfunks eine „spirituelle Hilflosigkeit“ aus. Sie ermuntert daher dazu, sich bewusst in dieser Corona-Krise der Unsicherheit zu stellen.