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2. Weihnachtstag | Fest des Hl. Stephanus

Das heutige Fest des Märtyrers Stephanus stellt uns am 2. Weihnachtstag die harte Lebensrealität vor Augen:

Es gibt Widerstand. Es gibt Menschen, die mit einem Böses im Sinn haben. Es gibt Momente der ungerechten Behandlung, sogar des Gerichtes. Vielleicht kennen auch wir das aus unseren eigenen Erfahrungen.

Stephanus hatte einen starken Glauben. Doch er war auch erfüllt vom Heiligen Geist, voll Gnade und Kraft. So berichtet es zumindest der Verfasser der Apostelgeschichte, Lukas.

Dieser Glaube ist der Grund, warum Stephanus zu einem solchen Zeugnis fähig war, denn zwischen den Zeilen können wir in der Geschichte von dem Verfahren und dem Todesurteil gegen Stephanus von seinem großen Vertrauen lesen.

Es ist das tiefe Vertrauen, dass da immer einer bei uns ist – was auch immer auf einen zukommt, was auch immer Angst macht oder uns meinen lässt, am Ende zu sein, selbst in den dunkelsten Momenten unseres Lebens.

Das Fest des Heiligen Stephanus ist deshalb mitten in der Weihnachtswoche eine Einladung, mit dem Glauben an Jesus in die Tiefe zu gehen und sich herausfordern zu lassen: Es rüttelt wach und lässt auch uns vielleicht fragen, wo der Heilige Geist in einem selbst am Wirken ist und wozu er uns befähigt, wenn wir uns mit vollem Eifer für eine gute Sache, für den Zusammenhalt in der Familie, für Versöhnung zwischen Streitenden, für die Armen, für das Leben, für die frohe Botschaft einsetzen.

Bildnachweis: Ulrich Mueller-Elsasser, Pfarrbriefservice

26. Dezember 2024 || ein Beitrag von Stadtdechant Msgr. Robert Kleine

Stadtdechant Msgr. Robert Kleine