Trieste, literarische Metropole des Fernwehs und der Nostalgie

Dr. Till Busse

Trieste ist Sehnsuchtsort vieler Reisender, spätestens seitdem Rilke hier die Duineser Elegien begann und Joyce hier seine ersten Erzählungen schrieb. Der melancholische Charme der Metropole beruht ein wenig auf der leicht verwelkten Pracht des Habsburgerreiches, dessen Kaffeehäuser bis heute überleben. Die multikulturelle Lebendigkeit der Hafenstadt mit deutschen, slowenischen, jüdischen, kroatischen Einflüssen basiert aber auch vor allem auf der überbordenden eigenständigen italienischen Literatur der Stadt. Hier sei deshalb eine kleine literarische Blütenlese versucht, die anhand von ins Deutsche übersetzten Texten und eigenen Kommentaren diese Stadtlandschaft zu erkunden versucht, einen Ort voller Poesien und Poetiken – von Sissi und Saba bis Claudio Magris. (99 Seiten)