„Wunder gibt es immer wieder“

Ehrlich gesagt halte ich nicht viel von der Kategorie „Lieblings“. Und wenn mich jemand danach fragt, weiche ich gerne aus. Weil mir Vielfalt und Abwechslung viel zu wichtig sind. Weil ich Äpfel und Birnen mag, Pizza und Pasta, Berge und Meer, Frühling und Sommer.

Auch bei Musik geht mir das so. Im Karneval liebe ich Kölsche Leeder, beim Tanzen den guten alten Britpop meiner 20er genauso wie aktuelle Songs. Und wenn ich lese, läuft was Ruhiges im Hintergrund.

Ein Lied aber begleitet mich seit vielen Jahren. Und vielleicht ist es dadurch mein Lieblingslied – oder zumindest eins meiner liebsten: „Wunder gibt es immer wieder“, gesungen von Katja Ebstein. Was ich daran mag? Vieles.

Das Dramatische, das fast schon ein bisschen drüber ist. Aber der Text braucht dieses Arrangement. Weil es echt um was geht: Um Wunder, die für uns alle möglich sind – auch wenn das Glück so lange schon nicht gekommen ist, oder man bisher erfolglos nach der Liebe gesucht hat. Und trotzdem gibt es sie – zumindest laut Lied – immer wieder, die Wunder. Die schon heute oder morgen geschehen können. Entscheidend dafür ist jedoch der letzte Satz des Refrains: „Wenn sie dir begegnen, dann musst du sie auch sehn!“

Wie wichtig ist Musik? Wie wichtig ist Luft zum Atmen?! Überlebenswichtig also. Wir können sie nicht greifen, aber wir fühlen sie, wir hören sie. Musik weckt Lebensfreude.

In der Fastenzeit sprechen wir mit ganz unterschiedlichen Menschen über ihre prägenden Songs und die dazugehörigen Momente, egal, ob Popsong, Schlager, Volkslied oder Evergreen. An jedem Fastensonntag veröffentlichen wir in unserem Blog ein persönliches Lieblingslied. Lesen Sie hier spannende Ausführungen, Wissenswertes und mehr über die Freude an Musik.