Erkundung - Max Beckmann - Thomas-Morus-Akademie Bensberg
© Stadel Museum

Kunst und Mythos

Max Beckmann im Städel und das Liebieghaus

Max Beckmann drängte es zu Neuem. Ihn durchströmte eine Kreativität, die Altes hinter sich lässt. Auch wenn er ein paar Kunstausbildungsstätten angesteuert hat, war er doch den größten Teil seines Kunstlebens Autodidakt und ließ sich von den unterschiedlichsten Künstlern, so auch Rembrandt, Rubens und Vermeer, inspirieren. Schon früh fiel seine Entscheidung gegen die abstrakte und ungegenständliche Kunst zugunsten der figurativen Malerei, der er immer treu blieb.
Für Max Beckmann war der Erste Weltkrieg die größte nationale Katastrophe. Seit dieser Zeit war sein Stil noch härter konturiert und radikaler in der Linienführung. Als er 1915 einen Nervenzusammenbruch erlitt, wurde er vom Sanitätsdienst freigestellt und zog nach Frankfurt.
Seit dieser Zeit ist Max Beckmann sozusagen ein Sohn Frankfurts und wird besonders vom Städel Museum sehr gefördert. Zu seinen Motiven kamen nun zahlreiche Stadtansichten von Frankfurt, viele Portraits von Bekannten und weitere Selbstbildnisse. Diese Werke lesen sich wie ein Tagebuch aus Bildern und bezeugen seine tiefe Verbundenheit zur Stadt am Main.
Auch die Mythologie war für den Künstler immer eine besondere Motivquelle. Viele seiner Arbeiten haben antike Wurzeln, immer wieder kann man einen Blick auf die Vergangenheit erhaschen. Das Liebieghaus Frankfurt ist für seine außerordentliche antike Skulpturensammlung bekannt und ein Quell der griechisch-römischen Geschichten.

Zu dieser Erkundung der Kunst laden wir Sie herzlich ein!

Ihr/e Reiseleiter/in

Freitag, 22. März 2024
Busreise ab Bensberg (8.00 Uhr) und Köln, Gereonstraße (8.45 Uhr).

Städel Museum
Max Beckmann war Sanitätshelfer im Ersten Weltkrieg und wurde durch das Erlebte zutiefst erschüttert. Für viele Kunstschaffende bietet die Kunst einen Ausweg aus dunklen Erinnerungen, so auch für Beckmann. Seine Motive, so zahlreiche Ansichten Frankfurts, Selbstportraits und Portraits seiner Freunde, bezeugen seine tiefe Verbundenheit und eine besondere persönliche Beziehung zur Stadt am Main. Diese Zuneigung beruhte auf Gegenseitigkeit, so gab es 18 Ausstellungen mit seinen Werken in Frankfurt und 1929 die Verleihung des Großen Ehrenpreises.
1933, nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, verlor, wie viele andere Künstler, auch Beckmann seinen Lehrposten und floh 1937, nun ein „entarteter“ und verfolgter Künstler, nach Amsterdam.

Liebieghaus
Rund 3 000 Skulpturen aus der Zeit vom Alten Ägypten bis zum Klassizismus faszinieren jeden Gast des Liebieghauses. Die Gründerzeitvilla in zauberhaftem Garten gehört heute zu den weltweit bedeutendsten Skulpturenmuseen. Götter, Kaiser, Satyrn und Mänaden – die ganze Welt des mythologischen Personals wird hier erfahrbar. Und dieser Welt hat sich auch Max Beckmann immer wieder zugewandt. Eine Spurensuche zwischen den Zeiten.

Ankunft in Köln, Gereonstraße (ca. 18.15 Uhr) und Bensberg (ca. 19.00 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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