Mit der Pandemie wird alles anders!?
„Es liegt“, davon ist der Kulturphilosoph und Buchautor Claus Eurich überzeugt, „eine außerordentliche, eine evolutionäre Chance in dem Geschehen, das die Menschheit überraschte wie ein Dieb in der Nacht.“ Jedoch hinterfragt er in seinem nachdenklichen Beitrag kritisch, ob wirklich nach dem Ende der Pandemie die große individuelle und gesellschaftlich-ökologische Umkehr und Neuorientierung Raum greifen wird. Was müsste jetzt anders gedacht und gehandelt werden, damit die evolutionäre Chance dieser verordneten Aus-Zeit zum Wohle der Gesellschaft hierzulande und in der Menschheitsfamilie genutzt wird?
Hier geht’s zu den Überlegungen und Anmerkungen von Claus Eurich, die er überschrieben hat mit „Strahlenkranz der Pandemie“.
Claus Eurich (*1950) ist Philosoph, Kontemplationslehrer und Professor für Kommunikation und Ethik. In seinen Veröffentlichungen und Vorträgen nuanciert er u.a. die folgende Überzeugung: „Das Erkennen des umfassenden Weltzusammenhangs sowie die Annahme der Partnerschaft mit dem Unendlichen, Transzendenten und Geheimnisvollen stellen die Grundvoraussetzung für den nächsten und notwendigen Schritt in unserer biologischen und kulturellen Evolution dar. Unser Leben heute sieht sich angesichts der radikalen Bedrohungen seiner Grundlagen vor einer Herausforderung, wie es sie in der Geschichte auch nicht annähernd gab.“ Wöchentlich erscheint sein Blog interbeing.
Bild: C. Eurich, privat
Victoria Ugarte, Pexels, gemeinfrei
28. März 2020 || empfohlen von Elisabeth Bremekamp, Referatsleiterin „Ferienakademien“