Sonneninsel Rhodos

Kulturgeschichte und Landschaft

Einst war die Insel Rhodos in der südlichen Ägäis dem Sonnengott Helios geweiht. Doch nicht allein die Sonnentage machen die viertgrößte Insel Griechenlands zu einem lohnenden Ziel: In der Altstadt von Rhodos-Stadt sind die Gebäude der Ritterzeit auch durch orientalisches Flair geprägt. Sehenswürdigkeiten wie der Großmeisterpalast, das Hospital, die Ritterstraße mit den Herbergen der Nationen, Moscheen sowie türkische Brunnen und der Hamam sind steinerne Zeugnisse des einstigen Zusammentreffens von Osmanen, Byzantinern und Genuesern.
Die „Roseninsel“ Rhodos überrascht auch mit üppigen Gärten, mit Pinienwäldern, Orangenhainen und Weinbergen, denen das milde Klima zugute kommt. Und im Inselinneren locken idyllisch gelegene Ortschaften, die Sie mit Dr. Stamatis Lymperopoulos entdecken und erleben werden.

Ihr/e Reiseleiter/in

Dienstag, 13. Oktober 2020
Willkommen auf Rhodos!
Flug mit Eurowings von Düsseldorf (13.25 Uhr) nach Rhodos (17.55 Uhr). Empfang durch Dr. Stamatis Lymperopoulos und Transfer zum Hotel Elysium Resort & Spa*****.

Mittwoch, 14. Oktober 2020
Inselhauptstadt: Der Koloss und die Ritter von Rhodos
Ein idealer Ort, um einen Überblick über die Insel und ihre Geschichte zu erhalten, ist der Monte Smith in Rhodos-Stadt. Hier lassen die Akropolis, die Tempel, das Theater und das Stadion die Bedeutung der Insel in der Antike erahnen. In Hafennähe, in der heutigen Altstadt, die von einer Befestigungsmauer umgeben ist, ragte bis zu einem Erdbeben im Jahr 226 v. Chr. wohl die 30 m hohe Bronzestatue empor („Koloss von Rhodos“). Die Ritterstraße und der riesige Großmeisterpalast mit aufwendiger Außenfassade, dem Innenhof und rund 300 Zimmern sind beeindruckende Zeugnisse aus der Zeit des Johanniterordens. Dagegen verweisen Moscheen, Brunnenanlagen und Hamam auf die osmanische Zeit. Den Kontrapunkt zur Altstadt setzt die prachtvolle Architektur der 1930er Jahre am Mandraki-Hafen in der Neustadt, die an die italienische Besatzungszeit bis 1948 erinnert.

Donnerstag, 15. Oktober 2020
Honig, Johanniter und das „Pompeji von Rhodos“
Da griechischer Honig, und vor allem jener von den Inseln der Dodekanes, zu den besten der Welt zählt, bietet das Honigmuseum Wissenswertes über den rhodischen Honig. Von der Welt der Bienen geht es in eine andere: Inmitten eines Pinienwaldes ragen nahe Ialysos die hohen gotischen Mauern des Klosters Filerimos empor. Mit der Johanniter-Kirche wurde es während der italienischen Besatzungszeit einst zerstört, später aber – wie das Kloster – vollständig restauriert. Wer nach antiken Resten von Ialysos sucht, stellt fest, dass diese fast vollständig von der beeindruckenden Klosteranlage der Johanniter überbaut wurden. Erhalten sind nur die Fundamente des Athena-Tempels, über denen eine frühchristliche Basilika mit Baptisterium errichtet wurde. Weiter geht es nach Kamiros, das auch als „Pompeji von Rhodos“ gilt: Die Stadt ist fast vollständig ausgegraben und bietet mit gut erhaltenen Tempeln, mit Häusern und Zisternen interessante Einblicke in die hellenistische Zeit. Nach einer Pause am kleinen Fischerhafen von Kamiros ergänzt der Besuch der Johanniter-Festung von Kritinia die Informationen zu jener Zeit.

Freitag, 16. Oktober 2020
Die Aphrodite von Rhodos
Das Archäologische Museum im ehemaligen Hospital der Johanniter in der Altstadt von Rhodos zeigt eine Sammlung von Statuen, Skulpturen und Vasen aus archaischer, klassischer, hellenistischer und römischer Zeit. Auch geben Grabsteine, Wappen und Säulen Auskunft über das Ritterzeitalter und die Großmeister. Zu den besonderen Exponaten zählt die berühmte badende Aphrodite. Diesem Ausflug in die griechische Geschichte schließt sich der Besuch der ältesten Synagoge in Griechenland und ein Gespräch mit dem Rabbiner von Rhodos über die Geschichte und die Schicksale der jüdischen Gemeinde der Insel an. Nachmittags ist Zeit zur Entspannung, für eigene Erkundungen.

Samstag, 17. Oktober 2020
Zur Insel Symi
Prächtige klassizistische und farbenfrohe Herrenhäuser prägen das Bild der Insel Symi. Wohlhabend wurden die Bewohner einst durch den Bau von schnellen Segelbooten für den Kurierdienst des osmanischen Sultans und durch die Schwammtaucherei. Pilgerziel der Dodekanes ist das in einer tiefen Bucht versteckt liegende Kloster Panormitis, das dem Erzengel Michael geweiht ist.

Sonntag, 18 Oktober 2020
Rund um die Insel Rhodos und zu den Fresken von Asklepios
Entlang der Ostküste führt die Fahrt zu den Thermen von Kallithea, denn die Kuranlagen aus der italienischen Besatzungszeit sind ein architektonischer Traum vom Orient. Inmitten einer zauberhaften Landschaft befindet sich nahe Profitis Ilias die Klosterkirche Agios Nikolaos Fountoukli mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Im Winzerdorf Embona unterhalb des Berges Attavyros lohnt es, die verschiedenen Weinsorten von Rhodos zu probieren, bevor es in den Südwesten weitergeht. Hier befindet sich auf der Felsspitze von Monolithos eine der schönsten Johanniter-Festungen. Über Apolakkia und nach einem Picknick am Rande eines kleinen Dorfes geht es zurück an die Ostküste zum schönen Strand von Genadi. In der kleinen byzantinischen Marienkirche in Asklepios stellen gut erhaltene Fresken Szenen aus dem Leben Jesu und Mariens sowie aus der Offenbarung des Johannes (17. Jh.) dar.

Montag, 19. Oktober 2020
Vormittags Zeit zur Entspannung, zur Lektüre, für Spaziergänge …
Die Akropolis von Lindos
Ein Muss ist der Besuch des Ortes Lindos an der Ostküste. Hier ist nämlich die Akropolis erhalten, die einst See- und Handelszen-trum der antiken Welt war und fast vollständig restauriert ist. Vom Tempelbezirk, der mit mächtigen Mauern umgeben ist, bietet sich ein weiter Rundblick über das Meer und auf den „Paulus-Hafen“. Malerisch wirkt unterhalb der Akropolis das weiße Häusermeer mit den kleinen Gassen.

Dienstag, 20. Oktober 2020
Zeit zur Entspannung, zur Lektüre, für Spaziergänge …
Abschied von Rhodos
Transfer zum Flughafen und Flug mit Eurowings (18.50 Uhr) nach Düsseldorf (21.30 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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