© Petra Hirsch

Gartenparadiese am Oberrhein

Komposition und Experiment in der Pflanzenverwendung

Die malerische Landschaft im oberen Rheintal zeichnet sich durch ein besonders mildes Klima aus, in dem nicht nur Weinreben und empfindliche Obstgehölze gut gedeihen. Auch für andere Bäume und Sträucher, Stauden und Zwiebelpflanzen aus den wärmeren Regionen der Kontinente sind die Standortbedingungen günstig, so dass sie hier kultiviert und studiert werden können. Deshalb finden sich in den Gärten und Parks nicht nur beeindruckende Exemplare besonders alter exotischer Gehölze, sondern auch Pflanzenarten in großer Fülle und Vielfalt, aus denen Gartenkünstler immer wieder neue Kompositionen von hohem ästhetischen Reiz schaffen.

Ihr/e Reiseleiter/in

Mittwoch, 26. Juni 2019

 7.30 Uhr     
Abfahrt in Köln, Komödienstraße, Haltestelle für Reisebusse

 8.15 Uhr    
Abfahrt Thomas-Morus-Akademie Bensberg/Kardinal-Schulte-Haus

Betörende Pflanzenbilder – der Hermannshof in Weinheim
Die Entwicklung einer modernen Pflanzenverwendung ist das erklärte Ziel des 1980 gegründeten Schau- und Sichtungsgartens. Die hier erprobten Pflanzenkombinationen sollen zugleich pflegeleicht, dauerhaft und ästhetisch reizvoll sein – ein hoher Anspruch, der mit überwältigendem Erfolg realisiert werden konnte. Hierfür zeichnet insbesondere der Leiter des Gartens, Professor Cassian Schmidt, verantwortlich, der Pflanzengesellschaften vorzugsweise in ihrer natürlichen Umgebung studiert. Er legte 2002 den Präriegarten an. Malerische alte Gehölze bilden den Rahmen für die Staudenbeete und verweisen auf die über 200-jährige Geschichte des Gartens, der seit 1888 im Besitz der Unternehmerfamilie Freudenberg ist.

12.45 Uhr    
Mittagessen im Restaurant Kugelofen

Gehölze aus fernen Ländern – der Exotenwald in Weinheim
Die Anfänge des Exotenwaldes reichen zurück in das Jahr 1872. Im Jahr zuvor war Christian Freiherr von Berckheim nach längerer Tätigkeit am Großherzoglichen Hof in Karlsruhe wieder an seinen Familiensitz Schloss Weinheim zurückgekehrt und plante dort nun die Erweiterung des Schlossparks. Dabei legte er den Schwerpunkt auf fremdländische Bäume, die er  in ganzen Waldstücken pflanzte. Nicht für alle Spezies waren die Standortbedingungen in Weinheim geeignet, doch sind von den einst 150 verschiedenen Gehölzarten heute noch rund 50 erhalten. Wie sonst nirgends in Europa können sie hier in beeindruckenden alten Beständen bewundert und studiert werden – allen voran der berühmte Mammutbaumwald mit Exemplaren von 60 Metern Höhe.

„Schönheit, Wohlbefinden und Glück“ – ein privater Villengarten in Königstein
Die Gartenplanerin Petra Hirsch gestaltet Gärten mit einer besonderen, individuell auf die Besitzer abgestimmten Atmosphäre. Im Hochtaunus schuf sie einen „Garten mit Schwung“ der sich an der bewegten Topografie des landschaftlich überaus reizvoll gelegenen Hanggrundstücks mit Blick auf die Burg Königstein orientiert. Die Wünsche der Besitzer erfüllte sie mit der Anlage vielfältiger Gartenpartien, wie dem Rosengarten des Hausherrn, dem Asiatischen Garten mit einer Sammlung japanischer Ahornarten, dem Magnoliengarten mit üppiger Staudenunterpflanzung und dem streng geometrischen Französischen Garten.

20.15 Uhr     
voraussichtliche Ankunft in Bensberg

21.00 Uhr    
voraussichtliche Ankunft in Köln

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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