Rheinisch, romanisch, gotisch
Kirchen in der Pellenz und im Maifeld
Diese beiden Hügellandschaften liegen im westlichen und nordwestlichen Teil des Mittelrheinischen Beckens an der Nahtstelle zur Eifel. Vor allem das Maifeld wird fast ausschließlich landwirtschaftlich genutzt. Keltische und römische Ausgrabungsfunde weisen auf eine frühe Besiedlung hin, zahlreiche Kirchen geben Zeugnis von anspruchsvoller Architektur. Hier ist vor allem der „rheinische Übergangsstil“ von der Romanik zur Gotik zu entdecken.
Ihr/e Reiseleiter/in
Freitag, 25. September 2020
Busreise ab Bensberg (7.30 Uhr) und Köln (8.15 Uhr) nach Fraukirch.
Fraukirch
Die der Muttergottes geweihte Wallfahrtskirche wurde zu Beginn des 13. Jh. auf den Fundamenten einer fränkischen Saalkirche errichtet. Sie war bis 1764 Eigenkirche des Bischofs von Trier. Zur Ausstattung gehört ein Altaraufsatz von 1664 mit den Hauptszenen der Genoveva-Sage.
Lonnig
Baugeschichtlich interessant ist die Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere, die zwischen 1200 und 1220 für ein – später verlegtes – Augustinerchorherrenstift im „rheinischen Übergangsstil“ errichtet wurde. Teile dieses Baus bezog Johann Claudius von Lassaulx zu Beginn des 19. Jh. in den Neubau ein.
Polch
Die katholische Friedhofskirche St. Georg ist eine romanische Pfeilerbasilika. Sie wird in das späte 11. bis in das frühe 12. Jh. datiert und beeindruckt mit ihrer Ursprünglichkeit und klaren Stilsprache.
Mertloch
Die romanische dreischiffige Pfeilerbasilika St. Gangolf vermittelt mit ihren breiten Gurtbögen, dem Triumphbogen, den Arkaden, dem Kreuzgratgewölbe und der farbigen Fassung einen geschlossenen Eindruck von der Architektur des 12. Jh. Seit dem 15. Jh. wurde sie stetig erweitert und verändert.
Münstermaifeld
Die Kirche des ehemaligen Stifts St. Martin und St. Severus macht mit ihrem weithin sichtbaren Westwerk einen gewaltigen Eindruck. Der 1103 geweihte Vorgängerbau wurde zwischen 1225 und 1322 ersetzt. Das Chorhaus gilt als bestes Beispiel vorgotischer, polygonaler Choranlagen im Rheinland. Querschiff und Langhaus wurden in hochgotischen Formen ausgeführt. Der Bau zeigt die Formensprache des „rheinischen Übergangsstils“ und besitzt mit Heiligem Grab, Wandmalereien, Antwerpener Retabel, Eltzer Gräbern und der Orgel eine hervorragende Ausstattung.
Rückreise nach Köln (ca. 18.45 Uhr) und Bensberg (ca. 19.30 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.