Resonanz. Räume. Gestalten.
Beziehungen von Raum und Mensch in Ästhetik, Wohnen und Kultur
Ein ästhetisch und künstlerisch durchdachter Raum beeindruckt seit jeher Menschen tief und nachhaltig. Er gibt Resonanzen, löst Reaktionen aus. Farben, Formen, Stoffe, Proportionen und die darin ausgestellten Möbel führen zu einem besonderen Gefühl. Wir können uns dieser Wirkung nicht entziehen. Menschen sind auf Resonanz angewiesen – vor allem auch von ihren Mitmenschen. Dies alles wussten schon die Architekten des 17. und 18. Jahrhunderts, auch ein Goethe hatte genaue Vorstellungen von der Gestaltung seiner Wohn- und Arbeitsräume. Und schließlich die Herzöge und Fürstinnen, die ihre privaten und repräsentativen Räume nach bestimmten Vorgaben gestalteten. Gerade die Bewegung des Jugendstils war darauf bedacht, das gesamte Lebensumfeld nach klaren Kriterien zu gestalten. So handelte auch später das Bauhaus mit seinen Zentren in Weimar und Dessau.
Diesen Spuren der Beziehung zwischen Mensch und Raum, ihren Entwicklungen und Traditionen werden wir bei diesem Festlichen Jahreswechsel in Weimar nachgehen. Wir laden Sie herzlich ein, mit einem abwechslungsreichen Programm, das in interessierter Gemeinschaft den Geist, die Seele und alle Sinne anspricht, den Start in das Jahr 2023 gemeinsam zu beginnen: mit Exkursionen, Vorträgen, Gesprächen und Begegnungen sowie einem Silvester- und einem Neujahrskonzert voll Virtuosität und Lebensfreude, das exklusiv für Sie erklingt. Den Übergang vom alten ins neue Jahr erleben Sie bei einem festlichen Gala-Dinner, das vom Ensemble Leggiero begleitet wird.
Dienstag, 27. Dezember 2022
Busreise von Köln (8.00 Uhr) und Bensberg (8.45 Uhr) zum Dorint Hotel Am Goethepark Weimar****s.
15.30 Uhr
Willkommen in Weimar!
Begegnungen und Gespräche bei einer Kaffeetafel
- Andreas Würbel, Bensberg
Referent Kunst, Kultur und Pädagogik, Thomas-Morus-Akademie Bensberg - Dr. Folker Metzger, Weimar
Leiter des Stabsreferats Kulturelle Bildung, Klassik Stiftung Weimar
16.30 Uhr I Vortrag und Gespräch
Wie schnell müssen wir leben?
Hartmut Rosas Thesen zu Beschleunigung und Resonanz
Für ein gutes, gelungenes Leben brauchen Menschen Resonanz – die Erfahrung, von anderen und von der Umwelt bewegt zu werden und selbst etwas zu bewegen. Wenn „resonante Weltbeziehungen“ fehlen, so der Jenaer und Erfurter Soziologe Hartmut Rosa, führt die Steigerungslogik der Moderne mit ihrem ständigen Zwang zu Beschleunigung und Optimierung zu Entfremdung und Burn-out.
Dr. Tobias Kläden, Erfurt
Theologe und Psychologe, Katholische Arbeitsstelle für missionarische Pastoral (KAMP) der Deutschen Bischofskonferenz, Erfurt
17.30 Uhr I Vortrag und Gespräch
Von Darmstadt nach Weimar
Über die Bedeutung der Mathildenhöhe für die Entstehung des Bauhauses
Großherzog Ernst Ludwig gründete 1899 zur Förderung des hessischen Kunstgewerbes auf der Mathildenhöhe Darmstadt eine Künstlerkolonie, zu der über die Zeit hinweg 23 Künstler angehörten. In vier Ausstellungen entstanden bis 1914 eine Reihe zukunftsweisender Bauten mit Ausstattung vom Mobiliar bis zum Geschirr, eingebettet in eine Parkanlage mit Skulpturen, Brunnen und Gartenpavillons. Die Adelshäuser von Hessen-Darmstadt und Sachsen-Weimar-Eisenach waren auf vielen Ebenen miteinander verwandt. Es ist spannend zu beobachten, wie wenige Jahre später in Weimar das Bauhaus mit einem ähnlichen Impetus ästhetische Gesamtkunstwerke schuf.
Dr. Philipp Gutbrod, Darmstadt
Direktor des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt
19.00 Uhr
Regional. Köstlich.
Empfang und Abendmenü mit korrespondierenden Weinen
Informative Unterbrechungen
- Susanne Bonenkamp
- Dr. Folker Metzger
- Andreas Würbel
Mittwoch, 28. Dezember 2022
Frühstück
9.15 Uhr I Vortrag und Gespräch
Avantgarde!
Peter Behrens als Dampfmaschine der Bauhaus-Moderne
Als der Jugendstil-Maler und -Grafiker Peter Behrens an die Darmstädter Künstlerkolonie berufen wurde, hatte er gerade mit seinem „Gedeckten Tisch“ in München für Furore gesorgt. Auf der Mathildenhöhe gelang ihm – als Autodidakt – mit dem als Musterhaus konzipierten „Haus Behrens“ 1901 ein Gesamtkunstwerk, das für sein internationales Renommee sorgte. Stilistisch begann er sich bereits zu dieser Zeit vom Jugendstil abzuwenden und konzentrierte sich spätestens ab 1904 auf die geometrischen Grundformen Quadrat und Kreis. Zeitgleich reformierte er die Kunstgewerbeschule in Düsseldorf. In zahlreichen Vorträgen befasste er sich seit 1907 mit dem Verhältnis von Kunst und Technik und nahm schließlich das von Gropius propagierte zweite Bauhaus-Leitthema „Kunst und Technik – eine neue Einheit“ vorweg.
Dr. Romana Rebbelmund, Köln
Kuratorin für Bildende Kunst, Design, Grafik und Plakat, MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln
10.45 Uhr
Gespräche bei Kaffee, Tee und Gebäck
11.15 Uhr I Vortrag und Gespräch
Journal des Luxus und der Moden (1786-1827)
Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) in Weimar
In 42 Bänden existierte das weit über Weimars Grenzen hinaus berühmte Modejournal – wobei hier ein sehr weiter Modebegriff angesetzt wird, der sowohl Kleidermode, als auch die damals moderne Innenraumgestaltung und andere Gegenstände der Geschmacksbildung abhandelte. Diese Geschmacksbildung wurde auch theoretisch durch die Zeitung abgedeckt, die ja ihre Leser, vor allem auch die Leserinnen, zu einem aktiven modischen Leben auffordern wollte und es sich angelegen ließ, ihre selbst geheimen Wünsche zu erraten.
Die Herausgabe des Journals wird in den großen Kontext von Bertuchs gesamter umfassender unternehmerischer Tätigkeit und der damaligen Zeit eingeordnet. Es ergibt sich ein ungeheuer vielfältiges, anschauliches Bild des Lebensgefühls um 1800.
Dr. Annette Seemann, Weimar
Literaturwissenschaftlerin (Germanistik und Romanistik), Übersetzerin, Sachbuchautorin zu weiblichen Biographien und zur Kulturgeschichte Weimars und Thüringens, Vorsitzende der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.
Gelegenheit zur Mittagspause
14.00 Uhr | Rundgänge und Führungen
Einblicke und Resonanzen
Haus Hohe Pappeln, Haus Am Horn, Anna Amalia Bibliothek
Der Nachmittag steht unter dem Thema der „Originalen Begegnung“. Im Haus Hohe Pappeln und im Haus Am Horn werden Wohnkonzepte und ästhetische Gestaltungsprinzipien umgesetzt. Das Haus Hohe Pappeln war das private Wohnhaus des belgischen Architekten und Designers Henry van de Velde. Er ließ es 1907/08 nach eigenen Plänen für sich und seine Familie errichten und entwarf jedes Detail selbst. Er schuf damit ein einzigartiges Gesamtkunstwerk. Das Haus Am Horn ist die einzige Architektur, die das Bauhaus in Weimar realisiert hat. Es ist eine Art Musterhaus des modernen Bauens. Ein weiterer Höhepunkt ist die Präsentation des Originals „Journal des Luxus und der Moden“ in der Anna Amalia Bibliothek.
- Brigitta Ulferts, Weimar
Stabsreferat Kulturelle Bildung, Klassik Stiftung Weimar - Francesca Müller-Fabbri, Weimar
Klassik Stiftung Weimar
18.30 Uhr
Abendessen im Hotelrestaurant
20.00 Uhr | Soiree
Im Salon. Von Anna Amalia bis zu Elisabeth Förster-Nietzsche
Zur Bedeutung und Veränderung der Weimarer Salonkultur
Eine Salonkultur im klassischen Weimar setzt mit den Bestrebungen der Herzogin Anna Amalia nach dem Thronantritt ihres Sohns Carl August 1774 ein. Sie pflegt ab sofort ein kulturell vielfältiges Leben in ihrem Domizil im Wittumspalais sowie auf ihren Sommersitzen in Ettersburg und Tiefurt, zu dem sie sowohl die adligen Mitglieder ihres Hofes, die alle kunstaffin waren, als auch bürgerliche Künstler und Wissenschaftler einlädt. Es geht in diesem Salon um einen letztlich zweckfreien, gesellschaftlich aber ausgleichend wirkenden kulturellen oder wissenschaftlichen Austausch. Ebenso ist das in dem ab 1806 von Johanna Schopenhauer betriebenen Salon oder dem der Schwiegertochter Goethes, Ottilie von Pogwisch, ab 1811. Gänzlich anders funktioniert Elisabeth Förster-Nietzsches Salon (ab 1897), zu dem sie zunächst die fortschrittlichen Kräfte des „Neuen Weimar“ einlädt, aber schon recht früh, nach einem persönlichen politischen Umschwung, nur noch den antisemitischen und nationalsozialistischen „Idealen“ huldigt und entsprechend ihr Salon-„Personal“ austauscht. Über die Funktionen der weiblichen Salons in Weimar über die Jahrhunderte hinweg lässt sich sehr genau der zeitgeschichtliche Wandel erfassen.
- Dr. Annette Seemann, Weimar - Texte
- André Kassel, Weimar - Klavier
Donnerstag, 29. Dezember 2022
Frühstück
9.00 Uhr
Tagesexkursion nach Rudolstadt
10.00 Uhr | Führung und Rundgang
Fürstliches Leben im Spiegel der Zeit
Die Heidecksburg
Die Heidecksburg in Rudolstadt ist das prachtvollste Barockschloss des 18. Jahrhunderts im Freistaat Thüringen. Im hohen Mittelalter noch Besitztum der Grafen von Orlamünde, erwarben im Jahr 1340 die Schwarzburger Grafen die Burg. Von 1574 bis 1918 war sie Residenz der Grafen und späteren Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt. Objekte aus allen Bereichen des Fürstenhauses, aber auch aus dem bürgerlichen Leben der Stadt Rudolstadt sind in den Sammlungen des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg erhalten. Herzstück des Residenzschlosses sind die Festräume, doch auch die fürstlichen Wohnräume und die Gemäldegalerie erzählen mit ihren originalen Einrichtungen von über zwei Jahrhunderten Residenzgeschichte – dem Leben, Wohnen und Regieren – der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt.
Sabrina Lüderitz, Rudolstadt
Direktorin, Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt
12.30 Uhr
Mittagessen im Thüringer Hof in Rudolstadt
14.00 Uhr | Einführung und Rundgang
Feinheit, Empfindung und Geist
Das Schillerhaus in Rudolstadt
Das Schillerhaus unten in der Stadt ist ein bewusst gewählter Kontrast zur höfischen Welt. Das Haus Lengefeld war das Zuhause für Menschen von Stand, deren Lebensumstände man fast als bürgerlich bezeichnen möchte. Doch erlaubten vielleicht gerade sie eine besondere Form der Gastfreundschaft, die sich oben auf dem Schloss kaum eingestellt hätte. Prinz Ludwig Friedrich schreibt nach einem Besuch am 29. April 1786: „Frau von Beulwitz (Caroline) spielte etwas auf dem Klavier mit sehr vieler Fertigkeit und zeigte mir sodann viele schöne Zeichnungen, die sie verfertigte […] ich sah mich im Hause um und fand alles recht artig eingerichtet.“ Es war eine ganz eigene Welt, die auch Friedrich Schiller in ihren Bann zog.
Christian Hofmann, Rudolstadt
Leiter Schillerhaus Rudolstadt
Gelegenheit zum individuellen Rundgang in Rudolstadt
17.00 Uhr
Rückfahrt nach Weimar
19.30 Uhr
Abendessen im Hotelrestaurant
Freitag, 30. Dezember 2022
Frühstück
9.15 Uhr I Vortrag und Gespräch
Gestalter und Architekt
Henry van de Velde und die Raumkunst
Henry van de Velde zählt zu den wichtigsten Designern des 20. Jahrhunderts. Als Vertreter des Neuen Stils (Art Nouveau) und bekennender Europäer verhalf er dem europäischen Jugendstil zum Durchbruch und zu einer Hochblüte. Zugleich war er einer der prägendsten und faszinierendsten Künstler seiner Zeit. Welche Vielfalt schuf der Künstler als Gestalter und Architekt besonders in seiner Weimarer Zeit?
Dr. Antje Neumann-Golle, Dornburg
Leiterin Keramik-Museum, Bürgel/Bauhaus-Werkstatt-Museum
10.45 Uhr
Gespräche bei Kaffee, Tee und Gebäck
11.15 Uhr I Vortrag und Gespräch
„Ich muß aufs Land!“
Wieland und sein Landgut in Oßmannstedt
Im Frühjahr 1797 erfüllte sich Christoph Martin Wieland einen lang gehegten Traum. Er verließ die Stadt Weimar und bezog mit seiner großen Familie ein Anwesen im nahegelegenen Oßmannstedt. Aus dem seinerzeit berühmtesten Dichter Deutschlands wurde ein Landwirt. Wie kam es zu dieser Entscheidung? Wie gestaltete sich Wielands Leben auf dem Land zwischen arkadischem Ideal und ökonomischen Zwängen? Und was veranlasste seine Rückkehr in die ungeliebte Residenzstadt nach nur sechs Jahren? Was waren Wielands Motive, die sich nicht in der Sehnsucht nach Idylle oder wirtschaftlicher Sicherheit erschöpften?
Frank Zöllner, Jena
Wieland-Forschungszentrum Oßmannstedt und Institut für Germanistische Literaturwissenschaft, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Gelegenheit zur Mittagspause
16.00 Uhr I Vortrag im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums
Beethoven und Strauß
Einführung in das Silvesterkonzert
Vielerorts werden Silvesterkonzerte mit der vermeintlich leichten Muse begangen, vorwiegend mit beschwingten Werken der Familie Strauß. Das diesjährige Silvesterkonzert der Staatskapelle Weimar jedoch arbeitet mit Kontrasten und stellt diesen Melodien Beethovens 3. Klavierkonzert als Schwergewicht der klassischen Hochkultur gegenüber. Die Konzerteinführung zeigt historische Kontexte auf und stellt die Werke und Komponisten im Spiegel ihrer Zeit vor.
Michael Pauser M.A., Glauchau
Musikwissenschaftler und Dirigent, Lehrbeauftragter und Doktorand am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena, an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar sowie seit 2022 Konzertdramaturg der Vogtland Philharmonie
19.00 Uhr
Abendessen im Hotelrestaurant
Samstag, 31. Dezember 2022
Frühstück
9.30 Uhr | Vortrag im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums
Zwischen Idylle und Repräsentation
Alltägliches im Haus am Frauenplan
Damals wie heute ist es so, dass die Menschen in ihren eigenen Häusern und Wohnungen eine Harmonie zwischen Zweckmäßigkeit und Schönheit herstellen möchten. In Goethes Haus am Frauenplan war das nicht anders. In diesem speziellen Fall ist eine dreifache Funktion zu bedenken: Raum musste geschaffen werden für das große Hauspersonal und seine Verrichtungen, für Goethes Arbeits- und Schlafbereich und für den Empfang der zahlreichen Besucher. Goethes abgeschirmter Arbeitsbereich im hinteren Teil des Hauses war karg möbliert und ganz auf seine praktischen Bedürfnisse eingerichtet, während die Räume zur Straße hin repräsentativer Geselligkeit und der Begegnung mit Gästen vorbehalten waren; sie hatten teils den Charakter einer Kunstgalerie, teils den eines Salons, in dem auch getafelt wurde. Goethes Familienleben spielte sich in allen Bereichen ab. Über all diese Zusammenhänge geben Goethes autobiographische Aufzeichnungen Auskunft.
Prof. Dr. Jochen Golz, Weimar
Vizepräsident der Goethe-Gesellschaft in Weimar e. V.
11.00 Uhr
Pause
11.15 Uhr | Vortrag im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums
„Verdeckt ist mir das bunte Dach, die Gitter und die Pfosten …“
Raumordnung und Wohnkultur in Goethes Dichtung
Goethe wuchs in einem beinahe großbürgerlichen Ambiente auf, wie es ihm auch bei der Einrichtung des Hauses am Frauenplan vorgeschwebt haben wird, und war sein Leben lang im Persönlichen wie in seiner Wohnumgebung auf Ordnung und Harmonie bedacht. Wie sich in seinen Texten Wohnkultur und Sozialverhalten durchdringen, lässt sich an Texten wie dem „Werther“-Roman, dem Epos „Herrmann und Dorothea“ und den „Wahlverwandtschaften“ demonstrieren, darüber hinaus auch an Schriften des Kunsttheoretikers Goethe.
Prof. Dr. Jochen Golz, Weimar
13.00 Uhr
Mittagessen im Hotelrestaurant
15.15 Uhr
Fahrt mit dem Reisebus zur Weimarhalle
16.00 Uhr I Besuch des Silvesterkonzertes
Silvesterkonzert
Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 sowie Werke von Johann Strauß u. a.
Staatskapelle Weimar
Dominik Beykirch, Dirigent
Michael Roll, Klavier
18.15 Uhr
Rückfahrt mit dem Reisebus
19.30 Uhr
Festlich. Schwungvoll. Zuversichtlich.
Empfang und anschließendes Gala-Dinner, musikalisch begleitet vom Ensemble Leggiero
Libor Kaltofen, 1. Violine
Maryna Gruner, 2. Violine
Izabela Arens, Cello
Peter Nelson, Kontrabass
Aya Kugele, Klavier
0.00 Uhr
Viel Glück!
Herzlich willkommen: Das Jahr 2023
Sonntag, 1. Januar 2023
Frühstück
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Herz-Jesu-Kirche (10.00 Uhr) bzw. eines evangelischen Gottesdienstes in der „Herderkirche“ (11.00 Uhr).
12.30 Uhr
Lunchbuffet im Hotelrestaurant
14.15 Uhr
Fahrt mit dem Reisebus nach Oßmannstedt
14.45 Uhr I Führung und Rundgang
Wielands Arkadien
Das Gut Oßmannstedt
Ute Rätzer, Weimar
Klassik Stiftung Weimar
15.45 Uhr
Spaziergang zur Kirche in Oßmannstedt
16.00 Uhr I Konzert
Die Kirche in Oßmannstedt
Kleines Orgelkonzert
Sebastian Roth, Orgel
16.30 Uhr
Fahrt mit dem Bus zum KulturGut Ulrichshalben
16.45 Uhr
Schönheit auf dem Lande
Vom ehemaligen Rittergut zum KulturGut Ulrichshalben
Das Pianistenehepaar Helene und Sebastian Roth übernahm 2010 das großzügige Areal der einstigen Wasserburg Ulrichshalben mit Bauernhaus, Pferdestall, Dorfteich und Dorfkirche. Nach aufwändiger Restaurierung ist das Ensemble längst eine „Schönheit auf dem Lande“. Im einstigen Pferdestall ist mit dem Steinway-Flügel ein wunderbarer Konzertraum entstanden.
Neujahrsgala
Vorhang auf!
Junge Virtuosen in Konzert und Portrait. Meisterwerke aus drei Epochen
- Helene Roth, Klavier
Studium im Hauptfach Klavier an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar sowie an der Sibelius Akademie Helsinki, seit 2003 u. a. Tätigkeit als Pianistin, Klavierpädagogin, Mentorin und Jurorin - Sebastian Roth, Klavier
Studium im Fach Klavier an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und an der Universität Mozarteum in Salzburg, Konzerte als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter national und international, Lehrtätigkeit in den Fächern Klavier und Kammermusik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und dem Musikgymnasium Belvedere - Professor Thomas Steinhövel, Klavier
Professor für Künstlerische Liedgestaltung und Werkstudium, Mitglied des Senats der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und hier Lehrtätigkeit in den Fächern Klavier und Künstlerische Liedgestaltung; Konzerte als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter national und international - Dazu als junge Solistinnen und Solisten:
Elisabeth Merschdorf, Klavier
Schülerin bei Helene Roth in Jena und seit 2013 bei Sebastian Roth. Sie besucht das Musikgymnasium Belvedere in Weimar. Sie ist mehrfache Preisträgerin von Wettbewerben wie z. B. dem Bundeswettbewerb Jugend musiziert. 2019 gewann sie den Stavenhagen-Preis (Greiz). Seit 2015 lernt sie zusätzlich Querflöte und war 2020 Stipendiatin der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen. - Philipp Marian Roth, Klavier/Klarinette
Seine Eltern unterrichten ihn im Fach Klavier seit seinem 4. Lebensjahr auf dem KulturGut Ulrichshalben. 2019 bestand er die Eignungsprüfung am Hochbegabtenzentrum der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar in den Hauptfächern Klavier und Klarinette. Seitdem wird er von Prof. Chr. W. Müller und Jan Doormann unterrichtet. Beim Wettbewerb Jugend musiziert 2020 errang er in den Kategorien Klavier und Klarinette die Höchstpunktzahl. - Ferdinand Roth, Trompete
ist vierzehn Jahre alt und seit sieben Jahren in der Trompetenklasse von A. Michaelis in der Musik und Kunstschule Jena. Im Februar 2019 und Januar 2020 hat er bei Jugend musiziert-Regionalwettbewerben ein „Hervorragend“ erspielt.
18.15 Uhr
Rückfahrt mit dem Reisebus nach Weimar
19.30 Uhr
Neujahrsempfang und Abendessen im Hotelrestaurant
Montag, 2. Januar 2023
Frühstück
9.45 Uhr | Führung und Rundgang
Die Moderne hält Einzug!
Das Museum Neues Weimar
Das Museum Neues Weimar präsentiert wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und der von Harry Graf Kessler geförderten Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design u.a. Henry van de Veldes präsentiert. Der Rundgang ermöglicht noch einmal einen zusammenfassenden Blick und eine Art Resümee der Tage in Weimar.
Francesca Müller-Fabbri, Weimar
Klassik Stiftung Weimar
11.30 Uhr
Rückfahrt mit dem Reisebus nach Bensberg und Köln
Ankunft in Bensberg (ca. 17.15 Uhr) und Köln (ca. 18.00 Uhr).
Leitung
Andreas Würbel, Bensberg
Referent Kunst, Kultur und Pädagogik, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Susanne Bonenkamp, Bergisch Gladbach
Theaterwissenschaftlerin, von 1989-2018 Kulturreferentin des Rheinisch-Bergischen Kreises, Bergisch Gladbach
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.