
Gemeinsam Vielfalt leben
Ein humanitärer Anspruch der Montessori-Pädagogik
Die Inklusion ist ein zentraler Ansatz in der Bildung. Die lebendige Vielfalt bestimmt unser Leben und Arbeiten als Pädagoginnen und Pädagogen. Wir schaffen einen Ort, an dem alle Menschen – unabhängig von ihren Fähigkeiten, Herkunft, Geschlecht, Religion oder anderen Unterschieden – respektiert, akzeptiert und wertgeschätzt werden. Inklusion bedeutet, Barrieren abzubauen und Räume zu gestalten, in denen jeder die gleichen Chancen hat, teilzunehmen und sich einzubringen.
Gerade die Pädagogik Maria Montessoris legt besonderen Wert auf die individuelle Förderung jedes Kindes und die Achtung seiner Einzigartigkeit. Montessoris Ansatz fördert selbstständiges Lernen, die Entfaltung der Persönlichkeit, die Akzeptanz von Vielfalt und bietet eine offene und unterstützende Lernumgebung. Es ist eine Chance, voneinander zu lernen, neue Perspektiven zu gewinnen und eine Gemeinschaft zu entwickeln, in der Barrieren abgebaut und offene Lernräume gestaltet werden.
Unser Anspruch ist es, in einer Gesellschaft für Gerechtigkeit, Mitgefühl und Unterstützung zu sorgen, besonders in der Phase der Kindheit und Jugend.
Darüber möchten wir in der gemeinsamen Pädagogischen Fachtagung 2025 in den Austausch kommen und laden Sie herzlich nach Bensberg ein.
Julia Lütz
Deutsche Montessori-Vereinigung e.V.
Tim Trute
Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Ihre Tagungsleitung
Freitag, 26. September 2025
Anreise
18.30 Uhr
Abendessen
19.45 Uhr
Begrüßung und Einführung
Julia Lütz, Deutsche Montessori-Vereinigung e.V.
Tim Trute, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Montessori-Pädagogik für inklusive Bildung
Chancen, Aufgaben und Erfahrungen aus der Praxis
Warum ist die Montessori–Pädagogik wesentlich und selbstverständlich prädestiniert zur Verwirklichung inklusiver Bildung?
Montessoris Friedenserziehung und Kosmische Erziehung sowie wesentliche Elemente der pädagogischen Praxis in den Montessori-Institutionen werden im Kontext von inklusiver Bildung reflektiert und erörtert. Das betrifft u.a.: die Freie Wahl, die Vorbereitete Umgebung, die Altersmischung und die sozialen Interaktionen, das Montessori-Material und die Entwicklungsbegleitung.
Welche Arbeits- und Handlungsmöglichkeiten ergeben sich für die Kinder? Welche Entwicklungschancen haben die Kinder durch vielfältige soziale Lernprozesse einerseits und Individualisierung der Lernprozesse andererseits?
Welche Entwicklungsaufgaben ergeben sich bei der konkreten Verwirklichung inklusiver Bildung für die handelnden Montessori-Pädagoginnen und Pädagogen?
Arwed Müller, Schulleiter und Lehrer an der Montessori–Integrations-schule Erfurt des Aktion Sonnenschein Thüringen e.V. und in der Ausbildung „Montessori-Pädagogik für inklusive Bildung“,
Vorsitzender des Montessori Landesverband Thüringen e.V.
21.30 Uhr
Ökumenisches Abendgebet in der Edith-Stein-Kapelle
Gestaltung: Dr. Judith Neff
Lehrerin, Dozentin der DMV, Montessori-Studio, PädagogischeHochschule Weingarten
Maximilian Kuhn,
Montessori-Pädagoge,
Chorleiter „Rakuhns“
Samstag, 27. September 2025
ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste
8.45 Uhr
Gemeinsames Singen
Maximilian Kuhn
9.15 Uhr
Einführung in den Tag
9.30 Uhr
Montessori-Pädagogik ist inklusive Pädagogik
Nötige Konstanten und gebotene Transformationen
Vor deutlich über hundert Jahren hat Maria Montessori ein pädagogisches Konzept ausgearbeitet, das auch aus heutiger Sicht als inklusiv betrachtet werden kann. Im Vortrag werden ausgehend von einem weiten Inklusionsverständnis zentrale Konstanten der Montessori-Pädagogik sowie gebotene Transformationen thematisiert, welche die Anerkennung von Vielfalt in Gemeinsamkeit unterstützen und einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des Inklusionsgedankens leisten.
Prof. Dr. Bernhard Rauh, Lehrstuhl für Pädagogik bei Verhaltensstörung einschließlich inklusiver Pädagogik,
Universität Regensburg
11.00 Uhr
Kaffee- und Teepause
11.30 Uhr
Gemeinsam Vielfalt leben
Ein humanitärer Anspruch der Montessori-Pädagogik
Gesprächspartnerinnen und -partner
Dr. Silke Allmann, Koblenz
Petra Bäcker, Konstanz
Arwed Müller, Erfurt
Frank Osterloh, Lippstadt
Prof. Dr. Bernhard Rauh, Regensburg
Karina Wilkens, Vechta
12.30 Uhr
Mittagessen
13.45 Uhr
Mitgliederversammlung der Deutschen Montessori-Vereinigung
15.30 Uhr
Arbeitsgemeinschaften
Kaffee- und Teepause
18.30 Uhr
Abendessen
20.00 Uhr
Musikalischer Abend mit den RAKUHNS
Chorgesang von und mit Maximilian Kuhn
RAKUHNS ist ein junges Chorprojekt von Musikstudierenden unter der Leitung von Maximilian Kuhn. Der Chor zeichnet sich durch seine Experimentierfreude aus. Es werden avantgardistische Interpretationen verschiedener Gesangstechniken in Kombination von populärer und klassischer Musik gesetzt. Die Arrangements, die bei den Auftritten zum Einsatz kommen, stammen in der Regel von Maximilian. Dabei werden unterschiedliche Genres und Stile miteinander vereint, um die Zuhörerinnen und Zuhörer zu begeistern. Der Kreativität ist keine Grenze gesetzt. Musik zum Fühlen und Erleben!
Sonntag, 28. September 2025
ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste
8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Edith-Stein-Kapelle
9.30 Uhr
Arbeitsgemeinschaften
Kaffee- und Teepause
12.30 Uhr
Abschlussimpulse und Musik
Julia Lütz, Deutsche Montessori-Vereinigung e.V.
Maximilian Kuhn, Montessori-Pädagoge, Chorleiter „Rakuhns“
Tim Trute, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
13.00 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Ende der Tagung
Arbeitsgemeinschaften
1) Ideen und Austauschbörse (Sa.+So.)
Arbeitsmaterialien für die Praxis
Zu vielen Materialien Maria Montessoris gibt es inzwischen weiterführende, vertiefende Übungen, die wir Pädagogen selbst hergestellt haben und erfolgreich in der Freiarbeit einsetzen. Es handelt sich dabei oft um sogenannte „Büchle“, die sich zur Ablage ins Portfolio eignen oder von den Kindern mit nach Hause genommen werden. In dieser AG werden selbst entwickelte Materialien für die Arbeit mit Kindern von 3-6 Jahren vorgestellt. Bitte bringen Sie auch eigene Vorlagen und Ideen mit, damit wir einen Schatz mitnehmen können, der direkt in die Praxis umgesetzt werden kann.
Zielgruppe: Kinderhaus
Leitung: Sabine Pohl, Leiterin des ev. Käthe Luther Montessori Kindergartens, Konstanz
2) Selbstverständlich unterschiedlich (Sa.+So.)
Vielfalt in der Kindertagesstätte wahrnehmen, erleben und gestalten
Kinder wachsen in einer heterogenen, vielfältigen Umgebung auf. Dies spiegelt sich auch in unseren Kindergruppen wider. Was macht jeden Einzelnen aus? Was wird als „normal“ und „anders“ beschrieben? In dieser Arbeitsgemeinschaft wird es darum gehen, Vielfalt in der Kindergruppe sichtbar zu machen und Kinder auf ihrem individuellen Entwicklungsweg pädagogisch zu begleiten. Die Gestaltung einer Vorbereiteten Umgebung wird in den Blick genommen. Weiterhin beschäftigen wir uns mit der Rolle der Pädagogin/des Pädagogen. Wie können Lernanreize geschaffen werden, die den Kindern helfen, die eigenen Bedürfnisse auszuleben und gleichzeitig die Anderen in ihrer Vielfalt wahrzunehmen, mit ihnen in Interaktion zu treten und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erleben?
Zielgruppe: Kinderhaus
Leitung: Karina Wilkens, Berufsbildende Schulen Marienhain, Vechta und Dania Nikisch, Kinderhaus Chérisy, Konstanz
3) Dialogische Elterngespräche (Sa.+So.)
Ein wertschätzender Austausch auf Augenhöhe
Elterngespräche sind ein zentraler Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Doch wie gelingt es, Gespräche auf Augenhöhe zu führen, auch wenn Eltern skeptisch, unsicher oder defensiv reagieren? In diesem interaktiven Workshop üben Sie, offene Fragen gezielt einzusetzen, aktiv zuzuhören und schwierige Gespräche wertschätzend zu gestalten. Durch praxisnahe Übungen und Fallbeispiele erhalten Sie hilfreiche Werkzeuge, um Elterngespräche lösungsorientiert und konstruktiv zu führen.
Zielgruppe: Kinderhaus, Grundschule
Leitung: Petra Bäcker, Grundschulförderklasse Stephansschule, Konstanz
4) Musik gemeinsam mit Kindern entdecken (Sa.+So.)
Anregungen für einen bewussten Umgang mit Ruhe durch Musik
Kinder erleben ihren Alltag oft als bunt, laut und voller Reize. Umso wichtiger ist es, ihnen Inseln der Ruhe, des Innehaltens und bewussten Wahrnehmens zu ermöglichen. In diesem Workshop werden wir gemeinsam entdecken, wie Stille durch Musik zu einem bereichernden Teil pädagogischer Arbeit werden kann. Ein besonderer Fokus liegt auf der Praxis: Durch den Einsatz von Glocken, Naturtoninstrumenten und Klangschalen lernen wir verschiedene Möglichkeiten kennen, wie Ruhe in den pädagogischen Alltag integriert werden kann – spielerisch, kindgerecht und wirkungsvoll. Gemeinsam erproben wir: Umgang mit den Glocken, Klang- und Stillerituale für Gruppen, achtsames Hören und Lauschen sowie Phantasie- und Klangmeditationen für Kinder.
Zielgruppe: Kinderhaus, Grundschule
Leitung: Jeannette Britz, Erzieherin, Diplom-Montessori-Pädagogin, päd. Fachkraft, integrative Klangpädagogin, Klangmassagenexpertin, Münstermaifeld
5) Mehrsprachige Entwicklung (Sa.+So.)
Das Aufwachsen mit mehreren Sprachen gut begleiten
Mehrsprachigkeit begegnet uns heute überall. Schon im Kinderhaus treffen verschiedene
Sprachen früh aufeinander. Sprache dient uns als Werkzeug, die Welt zu verstehen und in ihr zu wachsen. Wir schauen uns an, wie man Mehrsprachigkeit in Kinderhaus und Grundschule in die pädagogische Arbeit einfließen lassen kann, um eine zeitgemäße Betreuung anbieten zu können. Ob in der Vorbereiteten Umgebung, dem Material oder dem Elterngespräch – Sprache schafft Verbindung. In dieser Arbeitsgemeinschaft wollen wir uns am Beispiel eines bilingualen Konzepts (deutsch/englisch) verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten ansehen und reflektieren.
Zielgruppe: Kinderhaus, Grundschule
Leitung: Alexander Lada, Montessori-Kinderhaus Kipsi, Berlin
6) Reale und digitale Lernräume in Vielfalt gestalten (Sa.+So.)
Digitales Lernen in der Montessori-Pädagogik?
Anhand von konkreten Beispielen für die Praxis nehmen wir künstliche Intelligenz und Digitalisierung aber auch Montessoris Leitideen zur Selbstständigkeit von Kindern in den Blick. Praxisorientierte Konzepte zur Vermittlung von Medienkompetenz werden vorgestellt und diskutiert.
Zielgruppe: Kinderhaus, Grundschule, alle Interessierten
Leitung: Dr. Judith Neff, Lehrerin, Dozentin der DMV, Montessori-Studio, Pädagogische Hochschule Weingarten
7) Geometrie für junge Entdeckerinnen und Entdecker (Sa.+So.)
Arbeit mit der Geometrischen Kommode
Zu Beginn der AG hören wir eine Erzählung zum Thema Geometrie. Im Anschluss daran erforschen wir die Geometrische Kommode und lernen verschiedene, differenzierte Einsatzmöglichkeiten im Unterricht kennen. Der Vergleich der ebenen Figuren und deren intuitiver Untersuchung soll Kindern die Chance geben, erste sensorische Erfahrungen mit den geometrischen Formen zu machen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu entdecken und elementare geometrische Begriffe zu erlernen.
Zielgruppe: Grundschule
Leitung: Marietheres Richardt, Möhnesee und Bettina Schmid, Salzkotten, Dozentinnen für Mathematik und Geometrie
8) „3 x 3 macht 6 – widdewidde wer will‘s von mir lernen? Alle Groß und Klein – trallalala lad‘ ich zu mir ein!“ (Sa.+So.)
Von der Arithmetik über die Algebra zur Geometrie – Was Plutimikation alles kann
Das Montessori-Material aus den mathematischen Bereichen Arithmetik, Algebra und Geometrie bietet Kindern die Möglichkeit, vor allem die Multiplikation als eine der vier Rechenarten zu erforschen und zu verstehen. Montessori hat zahlreiche Materialien entwickelt, deren Besonderheit darin liegt, diese Teilbereiche miteinander zu vernetzen. Die Betätigung hiermit führt zu einem tieferen Verständnis der Multiplikation.
Vermutlich kannte Pippi Langstrumpf Montessori-Material nicht, schade. Den Großen möchte ich zeigen, wie die Kleinen sich mit diesen Themen beschäftigen können.
Zielgruppe: Grundschule, Sekundarstufe
Leitung: Joachim Cuypers, Grundschulrektor i.R., Dozent der DMV, Kerken
9) „Dreischneuß, Vierpass, Blume des Lebens ...“ (Sa.+So.)
... mit dem Zirkel Ordnung und Kreativität verbinden
Der Zirkel ist ein geometrisches Werkzeug, das verwendet wird, um Kreise zu zeichnen und Abstände zu messen. Die Fähigkeit, mit dem Zirkel zu konstruieren, ist nicht nur eine technische Fertigkeit, sondern auch eine kreative Herausforderung, die das Verständnis von Formen und Proportionen fördert.
Gemeinsam wollen wir diese Wechselwirkung erkunden und neue Perspektiven eröffnen, die Welt um uns herum wahrzunehmen und zu interpretieren.
Indem wir die Schnittstellen zwischen Kunst und Mathematik erkennen, können wir ein tieferes Verständnis für beide Disziplinen entwickeln und die Schönheit entdecken, die in ihrer Verbindung liegt.
Zielgruppe: Grundschule, Sekundarstufe
Leitung: Julia Lütz, Dozentin für Mathematik und Musik, Münsterschule Montessorigrundschule Bonn
10) Schulentwicklung an Montessori-Schulen (Sa.+So.)
Qualitätssicherung/-analyse und Personalentwicklung
Schulentwicklungsthemen stellen an Montessori-Schulen andere Herausforderungen als an Regelschulen, denn wir denken jahrgangsübergreifend und gestalten mehr Freiarbeit als Fachunterrichtsstunden. Trotzdem müssen wir uns an die Richtlinien und Lehrpläne halten. Diese Arbeitsgemeinschaft setzt dieses Mal neben einem gewinnbringenden und konstruktiven Austausch den Schwerpunkt auf die Themen „Qualitätssicherung/-analyse“ und „Personalentwicklung“.
Zielgruppe: Schulleiterinnen und Schulleiter
Leitung: Nanette Lachner, Rektorin, Don-Bosco-Montessori-Schule, Düsseldorf
11) „Ich frage mich ...?“ (Sa.+So.)
Mit Godly Play den großen Fragen auf der Spur
Mit den großen Fragen und Geheimnissen des Lebens muss sich auch heute noch jeder von uns früher oder später einmal auseinandersetzen. Wie sind Menschen vor uns mit diesen Fragen umgegangen? Das Konzept Godly Play verbindet die christlich-jüdische Tradition mit Impulsen aus der Montessori-Pädagogik und bietet so einen sinneshaften und spielerischen Zugang zu Geschichten, die seit 5 000 Jahren erzählt werden und hilft, sich Fragen zu stellen, die weit über alles hinausgehen. Im Vordergrund der AG steht das Erleben einer Godly Play-Geschichte. Es wird aber auch ein theoretischer Einblick geboten und eine kleine Materialwerkstatt bietet die Möglichkeit zur direkten praktischen Umsetzung im pädagogischen Alltag.
Zielgruppe: alle Interessierten
Leitung: Maria Reif, M.A., Musikwissenschaftlerin, Theologin, Godly Play-Erzählerin, Koblenz
12) Ein Wald voller Wörter (nur Sa.)
Vielfältige Sprachbildung draußen
Wir erkunden den Bereich „Sprache“ im Draußen-Unterricht. Kinder können von uns nicht geformt werden, sondern ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten nur selbst herausbilden. Dazu braucht es eine Lernumgebung, die vielfältige Gelegenheiten zum Entdecken und zum Gestalten bietet. Eine für Kinder vorbereitete Umgebung muss ein Erfahrungsraum sein, der ermutigt und inspiriert, aber auch einlädt, achtsam zu sein und sich behutsam damit zu beschäftigen, was es zu entdecken und zu gestalten gibt. Die Möglichkeiten, die die Natur bietet, sind unbegrenzt. Es muss kein Wald sein. Auch ein Park, ein Friedhof, der grüne Schulhof oder andere Naturräume können für den Draußen-Unterricht nutzbar gemacht werden. Eigene Erfahrungen dürfen gerne geteilt und praktische Beispiele mitgebracht werden. Die Arbeitsgemeinschaft soll aber auch Mut zum ersten Schritt nach draußen machen.
Diese Arbeitsgemeinschaft findet draußen statt. Wettergerechte Kleidung ist Voraussetzung.
Zielgruppe: Kinderhaus, Grundschule
Leitung: Kathrin Hey, Rheingoldschule Brey
13) Vom Tauschhandel zum Euro (nur Sa.)
Die Entwicklung und Bedeutung des Geldes als Maßeinheit im Unterricht
Geld begleitet uns täglich – doch was ist Geld eigentlich? Wie hat es sich entwickelt? Und warum hat sich der Tauschhandel nicht durchgesetzt?
In dieser Fortbildung erkunden die Teilnehmenden die spannende Entwicklung des Geldes – von ersten Tauschgeschäften über Naturalgeld und Münzen bis hin zu unserem heutigen Euro. Wir betrachten Geld nicht nur als Zahlungsmittel, sondern auch als Maßeinheit, die Wert von Waren und Dienstleistungen vergleichbar macht.
Ein weiterer Fokus liegt auf dem Mathematikunterricht in der Grundschule: Wie können Kinder den Umgang mit Geld erlernen? Welche Materialien helfen ihnen, Preise zu vergleichen, Geldbeträge zu berechnen oder Wechselgeld richtig zu ermitteln? Von verschiedenen Darstellungsformen und Textaufgaben – durch Darbietungen, Erzählungen und praxisnahe Übungen – erhalten die Teilnehmenden wertvolle Anregungen, um das Thema Geld lebendig und verständlich zu vermitteln.
Zielgruppe: Kinderhaus, Grundschule
Leitung: Michaela Linnhoff, Dozentin für Kosmische Erziehung und Sprache, Soest und Christoph Zoll, Dozent für Mathematik und Geometrie, Ravensburg
14) Kinder sind anders (nur Sa.)
Vielfalt und Verschiedenartigkeit der emotionalen sowie sozialen Entwicklung von Kindern in der Montessori-Schule
„Der Charakter entwickelt sich also im Verhältnis zu den Hindernissen, die ihm begegnet sind, oder der Freiheit, die seine Entwicklung gefördert hat.“ Maria Montessori
Wie begleiten und unterstützen wir Kinder mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung?
Diese Aufgabe ist auch für die Montessori-Pädagoginnen und -Pädagogen oft sehr herausfordernd. Im Workshop werden anhand von umfangreichen praktischen Erfahrungen verschiedene Elemente der Unterstützung thematisiert: der Aufnahmeprozess der Kinder in die Einrichtung; die Teilhabe der Kinder in der Freiarbeit (Interesse, Motivation, Konzentration); die Wirksamkeit sozialer Erfahrungen und das Miteinander mit anderen Kindern; die Bedeutung der Montessori-Pädagoginnen und Pädagogen; die Kooperation in Teams und mit interdisziplinären Partnern.
Zielgruppe: Kinderhaus, Grundschule
Leitung: Arwed Müller, Schulleiter und Lehrer, Montessori-Integrationsschule Erfurt, Autor „Montessori-Pädagogik für inklusive Bildung“; Vorsitzender des Montessori Landesverband Thüringen e.V.
15) Miteinander singen (nur Sa.)
Jammen, spielen, einsingen
Wie singen wir uns gesund ein? Wie können wir Lieder spielerisch in der Lerngruppe erarbeiten? Wie nehmen wir beim Singen miteinander Kontakt auf? In dieser AG werden den Teilnehmenden ein paar Tools dafür mitgegeben, plus ein paar Lieder, die dafür gut geeignet sein könnten.
Zielgruppe: Grundschule
Leitung: Maximilian Kuhn, Montessori-Pädagoge, Boppard
16) Das Leben auf der Erde (nur Sa.)
Vielfalt der Welt, Vielfalt der Menschen
Montessoris humanitärer Anspruch ist die Einheit von allem und jedem durch die Vernetztheit aller Völker und der Bewahrung der Schöpfung. In dieser Arbeitsgemeinschaft betrachten wir die Vielfalt der Welt (unterschiedliche Lebensräume der Erde – Leben auf den unterschiedlichen Kontinenten) wie auch die Vielfalt der Menschen (Bedürfnisse, Vielfalt der Kinder der Welt, historischen Kulturen und der Migration).
Zielgruppe: Grundschule, Sekundarstufe
Leitung: Gabriela Paschke, Essen und Friederike Schaub, Göttingen, Dozentinnen für Kosmische Erziehung
17) Von Sonnenuhren bis zur Atomuhr, von der Beobachtung des Himmels bis zum Kalender (nur Sa.)
Zeit als Maßeinheit entdecken
Zeit begleitet uns täglich – doch wie wurde sie früher gemessen? Wie unterscheiden sich zyklische und lineare Zeit? Und warum gibt es verschiedene Zeitsysteme? In dieser AG erkunden wir die Geschichte der Zeitmessung – von Sonnen- und Wasseruhren über mechanische Zeitmesser bis hin zur Atomuhr, und die Entdeckung von Tag, Monat und Jahr bis hin zum Kalender. Dabei wird Zeit nicht nur als physikalische Größe betrachtet, sondern auch als Maßeinheit, die unser Leben strukturiert.
Ein weiterer Fokus liegt auf dem Mathematikunterricht: Wie können Kinder Zeitpunkte und Zeitspannen erfassen? Welche Materialien helfen ihnen, den Umgang mit Uhren und Kalendern selbstständig zu entdecken? Die Teilnehmenden lernen praktische Ansätze, Darbietungen und Erzählungen kennen, um das Thema Zeitmessung anschaulich in die Freiarbeit zu integrieren.
Zielgruppe: Kinderhaus, Grundschule
Leitung: Michaela Linnhoff, Soest und Christoph Zoll, Ravensburg
18) Bildung für nachhaltige Entwicklung (nur Sa.)
Schokolade – fairer Handel und Kleidung
Am Sonntag gehen wir den bedeutsamen Worten des Universalen und international anerkannten Lehrplans der Kosmischen Erziehung nach und zeigen, wie die „Einheit von allem und jedem“, die „Vernetztheit aller Völker“, die „Globale Sicht“ durch das Thema „Schokolade - fairer Handel“ und „Kleidung“ lebendig werden kann und so die Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Montessori-Pädagogik eingebunden ist.
Zielgruppe: Grundschule, Sekundarstufe
Leitung: Gabriela Paschke, Essen und Friederike Schaub, Göttingen
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.