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Beratung in irritierten Systemen nach (Vorwürfen von) sexueller Gewalt

6. Fortbildung für Supervisoren*innen und kirchliche Organisationsberater*innen

Im Kontext der Fälle von sexuellem Missbrauch haben die Diözesen vieles erarbeitet und erlassen: Es wurden Erstansprechpersonen beauftragt und Interventionsbeauftragte ernannt; es wurden Vorschriften, Rahmenrichtlinien und Ausführungsbestimmungen erlassen sowie zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Diözesen fortgebildet. Nach der Veröffentlichung der MHG-Studie im September 2018 und weiteren unabhängigen Untersuchungen in diversen Bistümern ist die Notwendigkeit von Beratung in irritierten Systemen weiter gestiegen.

Die Konferenz der Diözesanverantwortlichen für Supervision/Coaching in den deutschsprachigen Bistümern und die Bundeskonferenz Kirchliche Organisationsberatung haben in den Jahren 2010 bis 2022 bereits fünf Fortbildungsangebote zum Thema „Beratung in irritierten Systemen nach (Vorwürfen von) sexueller Gewalt“ für Supervisoren*innen und kirchliche Organisationsberater*innen durchgeführt. Aufgrund der aktuellen Nachfrage bieten wir 2024 erneut diese Fortbildung an.

Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung nach Bensberg ein.

Anmeldeschluss ist der 1. Oktober 2023.

Bitte nutzen Sie das folgende Formular zur Anmeldung:

Ziele
Kennen und Einschätzen von Täterstrategien
Kennen der Auswirkungen von Täterverhalten auf die jeweiligen Systeme
Kennen von innerpsychischen und sozialen Prozessen bei Traumatisierungen
Kennen von institutionellen Dynamiken
Entwicklung von Settings von Beratungsmöglichkeiten bzw. Konfliktklärungsverfahren

Inhalte
Täter- und Opferdynamiken
Psychotraumatologie
Wege aus persönlichen Krisen, mit der Fragestellung: „Welche Arten und Formen des Macht-Missbrauchs gibt es?“
Erfahrungen und Konsequenzen für die Beratungs­arbeit, Praxisbeispiele und Herausforderungen
Institutionsdynamiken
Haltung von Supervisor*innen und die Beratungspraxis
Handlungsspielräume in der Beratung
Soziale Dynamiken der Beteiligten in irritierten
Systemen

Mitwirkende
Referentin zum Thema Täterstrategien und Psychotraumatologie:
Susanne Egerding, Münster
Psychoanalytisch-systemische Therapeutin, Psychotraumatherapeutin [DeGPT], Supervisorin (PTK), Dozentin und Fortbildnerin

Referentin zum Thema „OpfeResilienz“, Titel: „Wege aus persönlichen Krisen“
Brigitte Marx, Bremen
Opfer von verschiedenen Arten und Formen von
Gewalterfahrungen; Erfahrungen in Schulungen/Vorträgen durch den ehemaligen Arbeitgeber sowie durch 15-jährigen Dienst als Lektorin und in privaten Lesungen

Referent zum Thema Institutionsstrategien, Haltung von Berater*innen und Handlungsspielräume:
Marek Spitczok von Brisinski, Berlin
Seminarleiter, Coach, Supervisor, Traumafachberater [DeGPT], externe Ansprechperson zu Fragen von
sexualisierter Gewalt in 2 katholischen (Ordens-)Gemeinschaften

Leitung
Eva-Maria Ritz,
Bistum Dresden-Meißen, Fachreferentin für EFL, Leiterin der Beratungsstelle für EFL Leipzig, Supervisorin (DGSv)
Ulla Stollenwerk,
Erzbistum Köln, Leiterin der Diözesanstelle für pastorale Begleitung, Gemeindereferentin, Supervisorin, kirchliche Organisationsberaterin, Mediatorin

Veranstalter
Konferenz der Diözesanverantwortlichen für Supervision/Coaching in den deutschsprachigen Bistümern
Bundeskonferenz Kirchliche Organisationsberatung
Thomas-Morus-Akademie Bensberg, Katholische Akademie im Erzbistum Köln

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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