Skyline von Londonjacob-diehl-unsplash
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Kunstmetropole London

Ikonen, Identitäten und Impressionen

Die britische Hauptstadt ist nicht nur ein Mekka hochkarätiger Museen und bedeutender Kunstsammlungen, sondern birgt auch eine Vielzahl an Künstlerhäusern – Orte, die einst von Sammlern und Kreativen mit viel Liebe zum Detail und einem feinen Gespür für Ästhetik gestaltet wurden. Die Ferienakademie begibt sich auf eine inspirierende Entdeckungsreise durch diese facettenreiche Kunstmetropole und richtet ihren Blick dabei gleichermaßen auf berühmte Museen wie auf weniger bekannte Schatzkammern und persönliche Refugien der Kunst. Im Fokus stehen nicht nur die glanzvollen Ikonen englischer Kunstgeschichte, sondern ebenso deren stille Begleiter – die kleineren, oftmals übersehenen Sammlungen, die mit ihren außergewöhnlichen Werken eindrucksvoll von der Tiefe und Vielfalt englischer Sammelleidenschaft zeugen. London, als pulsierendes Zentrum des internationalen Kunstbetriebs, begeistert zudem immer wieder mit spektakulären Sonderausstellungen. So widmet die Tate Modern im Herbst 2026 der legendären mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo eine groß angelegte Retrospektive unter dem Titel: „Frida: The Making of an Icon“ – eine Hommage an eine der faszinierendsten Persönlichkeiten der modernen Kunst.

Ihr/e Reiseleiter/in

Donnerstag, 5. November 2026
Willkommen auf der Insel!
Flug nach London und Fahrt mit einem Reisebus zum Clayton Hotel Chiswick**** im Westen Londons. Bei einem Afternoon Tea lässt sich in das englische Lebensgefühl eintauchen.

Freitag, 6. November 2026
Courtauld Institute of Art
Das Courtauld Institute of Art beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen impressionistischer Malerei. Aus einer privaten Initiative entstanden, gehört das Institut für Kunstgeschichte heute zur Londoner Universität. Die Ausstellungsräume der Courtauld Gallery befinden sich in Sommerset House, teilweise in den Räumen der ehemaligen Royal Academy of Arts. Sie präsentieren sich seit 2021 in neuem Gewand und wurden mit einem zeitgemäßen Ausstellungskonzept versehen.
National Gallery
Von Sommerset House ist es nur ein kurzer Weg am berühmten Savoy Hotel und der Kirche St. Martin-in-the-Fields vorbei zur National Gallery. Dieses international zu den renommiertesten Museen gehörende Haus, dessen Institutionsgeschichte bis ins Jahr 1824 zurückreicht, hat seinen Sitz am Trafalgar Square. Die ständige Ausstellung präsentiert Teile der herausragenden hauseigenen Gemäldesammlungen, die mit rund
2 300 Werken von Giotto über Tizian, Rembrandt, William Hogarth bis zu Paul Cézanne und Henri Matisse aufwartet. Im Anschluss folgt ein kurzer Bummel über Covent Garden und durch das Theaterviertel Londons.

Samstag, 7. November 2026
Apsley House
Wellingtons Sieg brachte 1813 nicht nur Spanien die Freiheit von französischer Okkupation, sondern bescherte dem britischen Oberbefehlshaber auch eine Gemälde-sammlung aus den Gepäckwagen Joseph Bonapartes. Sie wurde Bestandteil einer Sammlung des Herzogs, die noch heute in seinem Palais Apsley House an der Ecke des Hyde Parks gezeigt wird und enthält u.a. Gemälde von Diego Velázquez und Francisco de Goya.
Tate Modern mit der Ausstellung
„Frida: The Making of an Icon“
Schon die Architektur der Tate Modern beeindruckt. Im Jahr 2000 in einem alten Kohlekraftwerk im Herzen Londons eröffnet, wurde das Museum 2015 durch einen spektakulären Erweiterungsbau ergänzt. Nicht minder eindrücklich ist die Sammlung von Werken der Klassischen Moderne sowie der Gegenwartskunst. Neben Werken der ständigen Sammlung macht die Tate Modern auch immer wieder mit Sonderausstellungen von sich reden. 2026 wird Frida Kahlo mit einer großen Ausstellung geehrt, die die faszinierende Künstlerin in all ihren Facetten begreifen möchte. Abends ist Gelegenheit zum Besuch eines Gottesdienstes.

Sonntag, 8. November 2026
Dulwich Picture Gallery
Die Dulwich Picture Gallery im Londoner Süden besitzt gleich mehrere Besonderheiten. Der Grundstock ihrer Sammlung geht auf die Tätigkeit zweier Kunsthändler zurück, die im ausgehenden 18. Jahrhundert eine exquisite Sammlung für den polnischen König Stanislaus August Poniatowski zusammenstellten, die jedoch nie nach Polen gelangte. Stattdessen wurde sie einer Öffentlichkeit zum Studium zugänglich gemacht. Zu diesem Zweck entwarf der englische Architekt Sir John Soane einen Bau zur Präsentation der Sammlung, der weltweit als erster direkter Museumsbau gilt und 1817 eröffnet wurde. Bis heute weitgehend unverändert faszinieren Bau und Sammlung die Besucherinnen und Besucher auch noch nach über 200 Jahren.
Tate Britain
Auf das Vermächtnis des sehr vermögenden „Zuckerbarons“ Sir Henry Tate (1819-99) geht neben der Tate Modern auch die Tate Britain zurück. Hier bietet sich ein einzigartiger Überblick über die Malerei Großbritanniens von der Zeit um 1500 bis ins 20. Jahrhundert. Um sich mit den Größen der englischen Kunst zu beschäftigen, gibt es kaum einen aufschlussreicheren Ort.

Montag, 9. November 2026
Victoria & Albert Museum
Das Victoria & Albert Museum bewahrt in seiner Sammlung Werke der bildenden und angewandten Kunst. Insgesamt vier Millionen Objekte, darunter die Raffael-Kartons für die Sixtinische Kapelle, begründen den exzellenten Ruf des Hauses. Nachmittags bleibt noch Zeit für eigene Erkundungen oder eine Einkaufstour durch die berühmten Kaufhäuser Londons.

Dienstag, 10. November 2026
Sandycombe Lodge – William Turner’s House in Twickenham
William Turner dürfte heute einer der bekanntesten englischen Maler sein. Seine Liebe zur Landschaft führte ihn immer wieder aufs Land. 1813 erwarb er im damals noch ländlichen Twickenham vor den Toren Londons ein Grundstück und errichtete sich hier ein Cottage, das er selbst entwarf und von 1814-1826 bewohnte. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten ist es nun für die Öffentlichkeit zugänglich. Anschließend Fahrt zum Flughafen und Rückflug.

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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