Christel from PixabayFaszinierendes Jordanien
Begegnungen mit Vergangenheit und Gegenwart
Wer Jordanien bereist, lernt ein Land mit herausragenden Zeugnissen einer reichen Geschichte kennen. Allen voran Petra – die geheimnisvolle Wüstenstadt in den roten Felsen – ist ein Kreuzpunkt antiker Handelsrouten. Die Ausgrabungen von Dscherasch spiegeln die hellenistische, die von Umm Qais die römisch-griechische Periode wider. Jordanien wird seit Jahren regiert von König Abdullah II., ist islamisch geprägt und gleichzeitig darauf bedacht, Christen als Land der Bibel jeden Freiraum zu lassen: Denn wesentliche Teile der Moses-Bücher nehmen Bezug auf das Ost-Jordanland; der Überlieferung nach schaute Moses vor seinem Tod vom Berg Nebo auf das Gelobte Land. Diese Ferienakademie lädt dazu ein, sowohl in die spannende Vergangenheit Jordaniens zu blicken als auch bei Begegnungen und Hintergrundgesprächen die gegenwärtige gesellschaftliche, soziale und wirtschaftliche Situation des Landes in den Blick zu nehmen; die bedrückende Situation der syrischen und irakischen Flüchtlinge soll ebenfalls zur Sprache kommen.
Ihre Reiseleiter/innen
Samstag, 24. Oktober 2026
Ins Haschemitische Königreich!
Flug nach Amman, in die Hauptstadt des haschemitischen Königreichs Jordanien, und Fahrt zum Hotel.
Sonntag, 25. Oktober 2026
In der Hauptstadt Amman
Auftakt der Reise ist ein Besuch der Zitadelle, von der man einen guten Überblick von Amman, einer Stadt mit turbulenter und langer Geschichte, erhält. Der anschließende Besuch des Amphitheaters und des neuen Nationalmuseums mit bedeutenden Funden u.a. aus Qumran vertiefen dies. Begegnungen mit kirchlichen Einrichtungen sowie der Caritas prägen diesen Tag.
Montag, 26. Oktober 2026
Dekapolisstädte im Nordwesten
Die Fahrt führt nach Gilead zum Jabbokfluss und nach Dscherasch, dem „Pompeji des Nahen Ostens“. In hellenistischer Zeit als Gerasa gegründet, erreichte die Stadt ihre Blüte in römischer und byzantinischer Zeit, wovon heute noch Säulenstraßen mit originalem Pflaster, Theater, Tempel, das Forum und das Hadrianstor sowie Reste und Mosaiken byzantinischer Kirchen zeugen. In Umm-Qais, dem griechisch-römischen Gadara, erfolgt ein Besuch der Ausgrabungen verbunden mit einem eindrucksvollen Blick auf den Golan und den See Genezareth (wetterabhängig). Im Jordantal rundet bei ausreichender Zeit ein Besuch von Pella, das in hellenistisch-römischer Zeit zur Dekapolis zählte, die Eindrücke ab, bevor es zurück nach Amman geht.
Dienstag, 27. Oktober 2026
Von Amman ans Tote Meer
Madaba, das christliche Zentrum Jordaniens, ist die Stadt der Mosaiken. Hervorzuheben ist ein kostbares Mosaik aus byzantinischer Zeit mit einer detailreichen Landkarte Palästinas. Außerdem lockt das Mosaikenmuseum mit eindrucksvollen Zeugnissen frühchristlicher Kunst. Weiter geht die Fahrt zunächst zum Berg Nebo, von dem Mose – der biblischen Überlieferung nach – auf das Gelobte Land schaute (Dtn 32,49). Von dort führt der Weg steil hinab Richtung Totes Meer mit Besuch der – erst nach dem Friedensvertrag mit Israel freigelegten – „Taufstelle Jesu“ bei Bet Abara.
Mittwoch, 28. Oktober 2026
Auf der Straße der Könige nach Petra
Vom Toten Meer geht es durch die faszinierende und schroff-romantische Landschaft des ostjordanischen Berglandes nach Mukhawir (biblisch Machärus), wo Johannes der Täufer enthauptet worden sein soll. Die Fahrt setzt sich über die altehrwürdige Königsstraße bis Dibon fort. Ein Abstecher nach Umm Er-Rasas erlaubt den Blick auf ein hervorragend erhaltenes Bodenmosaik mit Stadtmotiven der spätbyzantinischen Zeit. Durch den sogenannten „Grand Canyon Jordaniens“ geht es über Kerak – Stadt der Moabiter und Kreuzfahrer mit eindrucksvoller Festungsanlage – nach Petra.
Donnerstag, 29. Oktober 2026
Die Felsenstadt Petra
Eindrücke von der Pracht, Struktur und Größe der einstigen Hauptstadt der Nabatäer (UNESCO-Welterbe) bietet die ganztägige Wanderung durch die Wüstenstadt: nach dem Gang durch die dramatisch enge Eingangsschlucht (Siq) folgen Besichtigungen ausgewählter Grabmonumente sowie der Aufstieg zum 1 100 m hoch gelegenen Opferplatz Zibb Atuf und über die östliche Farasa-Schlucht zu weiteren nabatäischen Anlagen; bei ausreichender Zeit auch zum Felsenkloster Ed-Deir.
Freitag, 30. Oktober 2026
Wüstenerlebnis im Wadi Rum
Die weiten ockerfarbenen Sandflächen des Wadi Rum sind von riesigen vulkanischen Felsblöcken umrahmt. Heute noch ziehen drei Beduinenstämme mit ihren Herden durch diese eindrucksvolle Wildnis, deren Felsformationen schon mit dem Grand Canyon des Colorado verglichen wurden. Nach einer Jeepfahrt durch einige Seitentäler Rückfahrt über den Desert Highway nach Amman.
Samstag, 31. Oktober 2026
Abschied und Rückkehr
Rückflug von Amman in die Heimat.
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.



Wilfried Pohnke auf Pixabay







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