Kulturreise nach Athen im März 2022 mit der Akademie
© dronepicr auf Flickr (CC BY 2.0)

Unter der Akropolis

Athen zwischen Antike und Moderne

Geburtsstätte der abendländischen Kultur, Wiege der Demokratie und Zentrum der antiken Welt – Athen ist unbestritten eine der geschichtsträchtigsten Städte Europas. Die Zeugnisse der griechischen Hochkultur sind hier allgegenwärtig. Theodor Heuss, der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, bezeichnete die Akropolis – neben Golgota und dem Kapitol – als einen der drei Hügel, auf denen Europa gründet. Aber Griechenlands Hauptstadt ist nicht in der Antike stehengeblieben. Das im 19. Jahrhundert entstandene Zentrum versammelt bedeutende klassizistische Bauten, während das Konservatorium und die von Walter Gropius entworfene amerikanische Botschaft dem Bauhausstil verpflichtet sind. Renzo Pianos Kulturzentrum schließlich beweist eindrucksvoll, dass Athen eine Stadt zwischen Antike und Moderne ist. Dr. Konstantina Liwieratos, lizenzierte deutschsprachige Fremdenführerin in Griechenland, leitet diese Kulturreise.

Ihr/e Reiseleiter/in

Mittwoch, 9. März 2022
kalos IRTHATE!
Flug mit Lufthansa von Frankfurt (12.30 Uhr) nach Athen (16.15 Uhr) und Empfang durch Frau Dr. Konstantina Liwieratos.
Nach der Ankunft führt eine erste einführende Stadtrundfahrt durch das Zentrum der Stadt zum Hotel. Am Nachmittag wird bei einem Spaziergang die Altstadt von Plaka, einem der ältesten Stadtteile Athens, erkundet. Hier, am Fuße der Akropolis, stehen viele Bauten auf Grundmauern aus der Antike. Den Turm der Winde, eines der besterhaltenen Bauwerke Athens, erwähnt bereits der römische Baumeister Vitruv. Ein gemeinsames Abendessen in einer typischen Taverne beschließt den Tag.

Donnerstag, 10. März 2022
Antikes Athen
Der Tag steht ganz im Zeichen der Antike. Ein Spaziergang durch weitläufige Parkanlagen führt zu den wichtigsten archäologischen Stätten Athens.
Die Agora diente ab dem 6. vorchristlichen Jahrhundert als Versammlungsplatz. An ihrem Westrand steht der größtenteils aus Marmor erbaute Tempel des Hephaistos. Auf dem Areopag tagte das älteste Gericht des antiken Athens. Hier soll der Apostel Paulus mit einer Rede versucht haben, die Athener vom Christentum zu überzeugen. Die Akropolis umfasst einige der berühmtesten Bauten des antiken Griechenlands und bietet großartige Ausblicke über die ganze Stadt. Nach dem Abstieg führt ein Spaziergang unter anderem zum Dionysostheater, in dem die berühmten Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides ihre Uraufführung hatten. Nach einer gemeinsamen Mittagspause in einer Taverne unterhalb der Akropolis folgt ein Besuch des 2009 eröffneten Akropolismuseums.
Abend zur freien Gestaltung.

Freitag, 11. März 2022
Antikes, byzantinisches und modernes Athen
Am Morgen bietet eine geführte Stadtrundfahrt einen guten Einblick in 5000 Jahre athenischer Geschichte: vom antiken Stadion über das Parlamentsgebäude am Syntagmaplatz, dessen U-Bahn-Station mit antiken Exponaten überrascht, bis hin zum Odeion Athinon, das der Gropius-Schüler Ioannis Despotopoulos im Bauhaus-Stil errichtete und zu wegweisenden modernen und postmodernen Bauwerken.
Weiter geht die Erkundung an den Rand der Metropole auf den Berg Hymettos, dessen Schönheit einst Lord Byron pries, und zum Kloster Kesariani, dessen Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Die Kreuzkuppelkirche beeindruckt mit eleganten Proportionen und prachtvollen Fresken aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Beim Spaziergang durch einen Wald aus Zypressen, Platanen und Kiefern bietet sich ein herrlicher Blick weit über die griechische Hauptstadt bis hinab zum Saronischen Golf.
Am Nachmittag beeindruckt das Byzantinische und Christliche Museum mit über 25.000 Bildern, Schriften, Keramiken, Fresken und anderen Exponaten sakraler Kunst aus 18 Jahrhunderten.
Abend zur freien Gestaltung.

Samstag, 12. März 2022
Archäologie und Moderne
Am Vormittag öffnet das Archäologische Nationalmuseum seine Pforten. Mit 11.000 Objekten aus allen Regionen Griechenlands birgt es eine der weltweit wichtigsten Antikensammlungen. Höhepunkte sind zweifellos die 1876 von Heinrich Schliemann bei Ausgrabungen in Mykene entdeckte Goldmaske des Agamemnon, die archaischen und klassischen Skulpturen sowie die 2.500 Vasen, anhand derer sich die Entwicklung der antiken griechischen Keramik vom 11. zum 4. vorchristlichen Jahrhundert lückenlos nachvollziehen lässt. Die Fresken von Akrotini auf der Insel Santorin erlauben einen einzigartigen Einblick in die Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Bronzezeit in der Ägäis.
Nach einer Mittagspause folgt dann ein großer Zeitsprung. Eine Busfahrt führt von der Antike direkt in die Moderne: Das vom Stararchitekten Renzo Piano entworfene Kulturzentrum der Stavros-Niarchos-Stiftung verbindet Oper, Nationalbibliothek und einen Stadtpark mit der Küste am Saronischen Golf. Am besten erschließt sich dieses weitläufige, 2016 eröffnete Areal an der Bucht von Faliro bei einem Spaziergang. Nach einer kleinen Pause im Hotel gemeinsames Abschiedsessen in einer Taverne in der Altstadt.

Sonntag, 13. März 2022
Ta léme!
Am Abreisetag besteht Gelegenheit, in der Frühe die heilige Messe in der katholischen Kirche Agios Dionisios mitzufeiern. Für den Abschied von Athen eignet sich dann kaum ein Ort besser als der südwestlich der Akropolis gelegene Philopapposhügel. Diese in der Antike als Musenhügel bezeichnete Erhebung erhielt ihren heutigen Namen nach dem Denkmal, das die Athener für den syrischen Prinzen Gaius Iulius Antiochus Philopappos errichteten. Von hier aus bietet sich noch einmal ein großartiger Ausblick auf Athen und die Akropolis bis hin zur Insel Ägina. Beim Betrachten dieses Panoramas kann man die Eindrücke der letzten Tage Revue passieren lassen.
Fahrt zum Flughafen und Rückflug mit Lufthansa (14.20 Uhr) nach Frankfurt am Main (16.20 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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