Samstag, 28. Februar 2026

ab 9.30 Uhr Begrüßungskaffee
10.00 Uhr Begrüßung und Einführung in die Tagung
10.30 Uhr 1. Seminareinheit
13.00 Uhr Mittagessen
14.30 Uhr 2. Seminareinheit
16.00 Uhr Kaffee- und Teepause
16.30 Uhr 3. Seminareinheit
18.00 Uhr Abendessen
19.30 Uhr 4. Seminareinheit
20.30 Uhr Gemeinsames Treffen und Singen
21.00 Uhr Ende des Veranstaltungstages

Sonntag, 1. März 2026

ab 7.00 Uhr Frühstück für Übernachtungsgäste
8.00 Uhr Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes
9.30 Uhr 5. Seminareinheit
11.00 Uhr Kaffee- und Teepause
11.15 Uhr 6. Seminareinheit
12.45 Uhr Abschlussimpulse und gemeinsames Singen
13.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Ende der Tagung

Seminarangebote

1. „Die Montessori-Musik als unverzichtbarer Bestandteil der Montessori-Pädagogik und die praktische Umsetzung des Kompendiums im Diplom-Lehrgang“ (Hinweis: Im gedruckten Programmflyer ist ein falscher Seminartitel aufgeführt. Wir bitten um Beachtung.)
„Die Montessori-Musik-Methode basiert vom ersten, einzelnen Ton bis zum Vom-Blatt-Singen auf den vier Möglichkeiten des unmittelbaren, sinnenfälligen Kontaktes mit der Musik: und zwar mit dem Ohr, mit der Stimme, dem Auge und der Hand.“ (Anna Maria Maccheroni)
Der Entwicklung des Hörens kommt hierbei eine herausragende Bedeutung zu. Hören setzt Stillwerden voraus („Stilleübungen“ werden bereits im Bereich Kinderhaus , s. Kompendium dort, durchgeführt). Glockenübungen helfen mit, sich der Stimme und des Gehörs bewusst zu werden und beides zu trainieren. (Hans Wilms in: das Montessori-Musikmaterial Teil 1 und 2, Riedel-Verlag)
Vielschichtiger Gesang, Bewegung und Tanz sowie abwechslungsreiches Konzertieren ergänzen in passender Weise das Kompendium.
In diesem Seminar setzen wir abwechslungsreich die vielfältigen Inhalte des Kompendiums um, wie es in den Diplom-Lehrgängen vorgesehen ist. Der Ablauf ist praxiserprobt und die Teilnahme wird bei der Qualifikation als Musik-AssistentIn/DozentIn angerechnet.

Zielgruppe: Musik-Assistent/innen, Musik-Dozent/innen
Leitung: Andreas Hipp, Montessori-Musikdozent, Rektor i. R., Allensbach

2. Körper, Formen und Flächen
Geometrie in Kinderhaus und Schule
Über die Arbeit mit den geometrischen Materialien erhalten Kinder einen anschaulichen Zugang zu Formen, Flächen und Körpern. Sowohl im Kinderhaus als auch in der Schule ist Geometrie ein fester Bestandteil vieler Bildungsbereiche. Durch Beobachtungen in Natur, Kunst und Alltag entwickeln Kinder ein bewusstes Verständnis für Formen, Strukturen und Zusammenhänge. Sie lernen Dinge zu messen, zu ordnen, zu vergleichen und fortzusetzen.
In dieser Fortbildung beschäftigen sich die Teilnehmenden mit den pädagogischen Zielen, den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und der Bedeutung geometrischer Erfahrungen für die kindliche Entwicklung. Gemeinsam werden Wege erarbeitet, wie diese Erfahrungen vertieft und gezielt in die Bildungsarbeit integriert werden können.
Im praktischen Teil wird mit Materialien aus dem Bereich der Geometrie gearbeitet – unter anderem mit den konstruktiven Dreiecken, der geometrischen Kommode und dem Stäbchenkasten. Neben Darbietungen werden vielfältige weiterführende Übungen vorgestellt und gemeinsam hierfür Material erstellt.

Zielgruppe: Kinderhaus, Grundschule
Leitung: Dania Nikisch, Dozentin für Übungen des praktischen Lebens & Sinnesentwicklung, Kinderhaus Chérisy, Konstanz
Christoph Zoll, Dozent für Mathematik & Geometrie, Ravensburg

3. Frieden und Erziehung
Gewaltfreie Kommunikation, konstruktive Konfliktlösung und Frieden umsetzen, verankern und gestalten
Maria Montessoris Einsatz für Frieden, soziale Gerechtigkeit und für eine Kultur des Friedens ist aktueller denn je. Der Workshop vertieft die Grundlagen der Friedenserziehung nach Montessori und zeigt, wie sie in Einrichtungen praktisch umgesetzt werden können.
Gemeinsam reflektieren wir, wie personale, soziale und globale Friedenskompetenzen bei Kindern und bei Erwachsenen gefördert werden können.
Praxisorientiert sensibilisiert der Workshop für ein wertschätzendes Zusammenleben in kultureller und religiöser Vielfalt. Durch Ausprobieren und Austausch zu geeigneten (Montessori-)Materialien, kosmischen Erzählungen, Ritualen und (Kommunikations-)Methoden vermitteln die Seminareinheiten auf vielfältige Weise konkrete Impulse für Friedenserziehung im Alltag, im Leitbild, in Projekten und Thematagen – theoretisch fundiert, kreativ, musikalisch und spirituell anregend.

Zielgruppe: Kinderhaus, Grundschule, alle Interessierten
Leitung: Dr. Judith Neff, Lehrerin, Theorie-Dozentin, Montessori-Studio PH Weingarten

4. „Alles hängt miteinander zusammen“
Vorbereitete Umgebung und Kosmische Erziehung im Kinderhaus
Das Montessori-Kinderhaus gleicht einem feinmaschigen Geflecht, dessen einzelne Fäden unauftrennbar miteinander verwoben sind. Gleichermaßen verhält es sich mit der Welt, die hinter den Kinderhaus-Türen liegt.
Im ersten Teil der AG widmen wir uns einer tiefgehenden und praktischen Betrachtung der Vorbereiten Umgebung, ihrer Dimensionen und dem wirkungsvollen Zusammenspiel – dem Verweben der einzelnen Fäden zum Geflecht - in der kinderhäuslichen Freiarbeit.
Im zweiten Teil der AG weiten wir unseren Blick auf die Kosmische Erziehung im Kinderhaus und erarbeiten Möglichkeiten der Darstellung umweltlicher Zusammenhänge für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren.

Zielgruppe: Kinderhaus
Leitung: Julian Schwegler, Casa Elisa
Kindertagesstätte, Ravensburg

5. Alles zu seiner Zeit
Oder: Was die Sonne mit unserem Kalender zu tun hat
Zeit begleitet uns täglich – doch wie wurde sie früher gemessen? Wie unterscheiden sich zyklische und lineare Zeit? Und warum gibt es verschiedene Zeitsysteme? Und wie können wir Kinder begleiten zu verstehen, was die Himmelskörper damit zu tun haben?
Wenn wir darüber etwas herausfinden wollen, was wir unter Zeit verstehen, müssen wir uns in die ersten Menschen hineinversetzen und uns vorstellen, wie sie Veränderungen wahrgenommen haben.
Auf der Grundlage von kleinen Erzählungen, Charts, Ketten, Zeitleisten werden wir die Geschichte der Zeitmessung und den Ursprung unserer Zeitrechnung kennenlernen – die Entdeckung von Tag, Monat und Jahr, bis zum Kalender und verschiedenen Methoden, um Zeit zu messen, bis hin zum mechanischen Zeitmesser. Schnell wird dabei deutlich, dass Zeit viel mehr als nur eine physikalische Größe ist, sondern eine Maßeinheit, die unser Leben strukturiert. Begegnen werden uns auch einige besondere Menschen, die Heldenhaftes in diesem Gebiet geleistet haben und damals schon ihrer Zeit voraus waren.

Zielgruppe: Kinderhaus, Grundschule
Leitung: Christine Woltjen, Dozentin für Kosmische Erziehung, Sprache und Musik, Dötlingen
Michaela Linnhoff, Dozentin für Sprache und Kosmische Erziehung, Soest

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.