FUTUR 21 – kunst industrie kultur
Textilfabrik Cromford - Papiermühle Alte Dombach
FUTUR 21 – kunst industrie kultur regt an, über die Zukunft der Arbeit, über Nachhaltigkeit und Klimakrise, den Einfluss der Digitalisierung sowie über die Grenzen von Wachstum und Konsum nachzudenken. An 16 Industriemuseen in Nordrhein-Westfalen, der Wiege der Industriekultur in Deutschland, entstehen digitale Kunstwerke, Lichtinstallationen und räumliche Interventionen.
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In Zusammenarbeit mit:
Ihr/e Reiseleiter/in
Freitag, 1. April 2022
Busreise ab Bensberg (8.00 Uhr) und Köln (8.45 Uhr) nach Ratingen.
Textilfabrik Cromford - FUTUR_fortschritt
Die Textilfabrik Cromford in Ratingen gilt als erste Fabrik auf dem europäischen Kontinent. Als Baumwollspinnerei war sie bereits Ende des 18. Jahrhunderts an globale Lieferketten gebunden. Die Massenproduktion von baumwollener Kleidung, die die Mechanisierung möglich gemacht hatte, empfanden die Zeitgenossen als Fortschritt.
Die Designerin Simone Glück gestaltet in Zusammenarbeit mit der Autorin Svenja Jessen eine künstlerisch-mediale Anwendung mit interaktiver Schnittstelle, die die Besucherinnen und Besucher ausprobieren und nutzen können. Zentrales Thema ist der Rohstoff Baumwolle. Aus interdisziplinärer Perspektive vermittelt die Installation historische und aktuelle Zusammenhänge rund um die ökologischen und sozialen Auswirkungen von Baumwoll-, Textil- und Modeindustrie.
Papiermühle Alte Dombach - FUTUR_fortschritt
Seit 1582 wurde in Bergisch Gladbach Papier produziert, 2021 schloss die letzte Fabrik ihre Pforten. Papier war und ist unverzichtbar: Bildung ohne Bücher, Demokratie ohne Zeitungen, Handel ohne Verpackungen – undenkbar. Gleichzeitig wird Papier zunehmend durch digitale Kommunikation ersetzt und gilt - im Vergleich mit Kunst- und anderen Werkstoffen - als nachhaltig.
Ausgehend von der Geschichte des Papiers stellt die Kölner Künstlerin Johanna Reich Spekulationen darüber an, wohin sich unsere Gesellschaft bewegt, wenn sich das Trägermedium für Schrift verändert. Was geschieht mit dem Gedächtnis unserer Kultur, wenn es im Zuge der Digitalisierung immaterieller wird? Diese kritische Reflexion zu digitalen Medien überführt sie in eine raumgreifende multimediale Installation, in der sich Besucherinnen und Besucher immer zum künstlerischen Diskurs in Beziehung setzen können.
Rückreise nach Bensberg (ca. 17.30 Uhr) und Köln (ca. 18.15 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.