Das weibliche Köln
Frauen in Stadt und Kunst
Köln ist ein besonderer Ort für Frauen! Nicht nur, dass die Stadt die einzige römische Metropole war, deren Name sich auf eine Kaiserin bezog, sondern schon im Mittelalter war sie ein Zentrum weiblicher Frömmigkeit mit Stiftsdamen, Nonnen und der Beginenbewegung sowie eine der wenigen Städte mit Frauen-Zünften. Hier wurde dann in den 1990er Jahren das Archiv der Frauenbewegung eingerichtet und die Stadt ist die erste deutsche Millionenstadt, die von einer Oberbürgermeisterin regiert wird.
Ihr/e Reiseleiter/in
Dienstag, 5. April 2022
Treffpunkt vor dem FrauenMediaTurm/Bayenturm in Köln (10.00 Uhr).
Der Turm der Frauen – FrauenMediaTurm
Der Bayenturm war ja schon so einiges: Stadtmauerturm, Festung des Erzbischofs und Freiheitssymbol der Kölner Bürgerschaft – heute ist er Symbol einer anderen Befreiungsbewegung, der Frauenemanzipation! Seit August 1994 ist der FrauenMediaTurm Sitz einer gemeinnützigen Stiftung, die von Alice Schwarzer initiiert wurde. (Die berühmte Herausgeberin der „Emma“ wird 2022 80 Jahre alt.) Der Turm beherbergt heute ein feministisches Archiv und Dokumentationszentrum zur Geschichte der Frauenbewegung.
Frauen der Moderne
Frauengeschichte in der modernen Kunst zeigt das Museum Ludwig. Es zeigt aber auch, dass Frauen bis heute in den meisten bedeutenden Kunstmuseen mehr als nur unterrepräsentiert sind. Neuerworbene Kunstwerke von Künstlerinnen, aber auch ältere Bestände verweisen auf die Bandbreite künstlerischer Arbeiten von Gabriele Münter über Natalia Gontscharowa und Lee Krasner bis hin zu Isa Gensken.
Seidenmacherinnen und moderne Beginen
In der Stadt ist Frauengeschichte am Ratsturm, dem Frauenbrunnen oder dem Seidenmacherinnengässchen erfahrbar. Ein neues Kapitel Frauengeschichte schreiben die „Beginen von Widdersdorf“: Der Beginenhof Köln wurde 2011 von Frauen für Frauen als erste Frauen-Baugenossenschaft in NRW gegründet. Diese modernen Beginen sind eine Gemeinschaft, bei der sich Frauen aus emanzipatorisch-feministischen, spirituellen oder karitativen Gründen zu einem gemeinsamen Leben zusammengeschlossen haben.
Ende der Veranstaltung an der Haltestelle Widdersdorf (ca. 18.00 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.