Bleiche Knochen – goldener Schrein
Das Heilige Köln für Großeltern und Enkel
Wieso steht da ein Schiff in der Kirche, warum ist der Kölner Dom so groß und was machen all die Knochen in der Kammer? Kinder stellen viele Fragen, wenn sie zum ersten Mal ein Gotteshaus betreten. Und wenn man es überdenkt, dann sind die Antworten darauf manchmal gar nicht so einfach, erst recht, wenn die kindliche Frage uns Erwachsenen ganz ungewöhnlich scheint und überrascht. Manchmal sind es die einfachen Fragen und ein unbefangener Entdeckergeist, die neue Blickwinkel auf den christlichen Glauben oder seine Bauten und Schätze eröffnen.
Ihr/e Reiseleiter/in
Samstag, 6. März 2021
Treffpunkt vor der Kirche St. Ursula in Köln (10.00 Uhr).
St. Ursula
Die Heilige Ursula ist eine der Beschützerinnen Kölns, da sie in Köln wegen ihres Glaubens gestorben ist. Aber nicht allein! Mit ihr sollen 11 000 Freundinnen ermordet worden sein. So heißt es jedenfalls. Ihnen allen ist die St. Ursulakirche gewidmet. Diese Kirche ist ein riesiger Sarkophag. Im Inneren der Kirche hängen 600 Jahre alte Bilder, die vom Leben der Heiligen erzählen. Und überall stehen geschnitzte Figuren mit Knochen der Heiligen. Alle diese Figuren lächeln – typisch kölsch! Außer einer, die schaut recht missgelaunt. Fast schon gruselig ist die Goldene Kammer in St. Ursula.
Kölner Dom
Der Kölner Erzbischof Rainald von Dassel war ein mächtiger Mann. Seinen Ruhm und den Ruhm Kölns steigerte er, indem er vor 850 Jahren die Knochen der Heiligen Drei Könige in die Stadt holte. Und damit auch alle davon erzählten, wurde vor 800 Jahren ein goldener Sarg (Schrein) für die Drei Könige gebaut. Ab 1248 begann man um dieses goldene Haus ein Haus aus Stein und Glas zu bauen. Das ist der Kölner Dom. Durch seine großen und bunten Fenster strahlt das Licht in vielen Farben auf den Schrein der Heiligen Drei Könige.
Kölner Domschatzkammer
Vom Kölner Dom aus kommt man in die Domschatzkammer, in der kostbare Kelche, Bischofstäbe, Priestermäntel und dergleichen aufbewahrt werden. Nichts war zu teuer, um Gott und seine Heiligen zu ehren. Hier lässt sich erklären, warum jeder Bischof einen Hirtenstab trägt und warum Bischöfe keine Patschhände brauchen, damit ihnen die arg großen Ringe nicht von den Fingern fallen.
Ende der Veranstaltung im Kölner Dom (ca. 15.00 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.