Denken ist Plastik
Joseph Beuys und Wilhelm Lehmbruck im Dialog
Es gibt nicht viele Künstler, die in der Geschichte der Kunst einen so nachhaltigen Umbruch verursacht haben wie Joseph Beuys. Er zählt zu den wirkmächtigsten Erneuerern der Kunst im 20. Jahrhundert. Für ihn stand im Mittelpunkt, die Kunst aus dem Sonderstatus herauszuholen und ihr Potenzial auf jeden Bereich des Lebens zu übertragen.
Im Jahr 1986 erhielt Joseph Beuys den Wilhelm-Lehmbruck-Preis. In seiner Dankesrede betont er die Bedeutung, die die Kunst des expressionistischen Bildhauers für ihn hatte. Er beschreibt, wie ihn die Begegnung mit Lehmbrucks Werk überhaupt zur Kunst geführt hat, und zieht eine Verbindungslinie bis hin zur Entwicklung seiner eigenen Theorien.
Das Zitat von Wilhelm Lehmbruck „Skulptur ist das Wesen der Dinge, das Wesen der Natur, das was ewig menschlich ist“ führte Joseph Beuys letztlich weiter zum Begriff der Sozialen Plastik. Die Ausstellung zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys in der Bundeskunsthalle in Bonn geht diesem Gedanken nach und widmet sich dem Werk von Lehmbruck und Beuys.
Donnerstag, 30. September 2021
15.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Was Joseph Beuys von Wilhelm Lehmbruck lernte
Eine Einführung
Johanna Adam, Kuratorin, Bundeskunsthalle, Bonn
15.30 Uhr
„Beuys – Lehmbruck“
Denken ist Plastik
Führung in Gruppen durch die Ausstellung
17.00 Uhr
Ist wirklich alles Skulptur?
Anfragen, Rückfragen, Impulse nach dem Ausstellungsbesuch
17.30 Uhr
Ende der Veranstaltung
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.