Gehen, Suchen, Innehalten … Wandern und Spiritualität
Wandern liegt in den letzten Jahren wieder voll im Trend. Gesundheitsförderung, Fitnessaktivität oder einfach Freizeitgestaltung sind die Hauptgründe für das Wandern. Nach Schätzungen sind jährlich etwa 37 Millionen Deutsche wandernd unterwegs, alleine, zu zwei oder auch in Gruppen. Zudem hat sich beim Wanden auch die Zielgruppe verändert. Während ihm lange Jahre das Label „Seniorensport“ anhing, sind es heute auch viele Junge, die sich auf den Weg machen.
Neben der körperlichen Ertüchtigung wird vor allem beim mehrtägigen Wandern beobachtet, dass es nicht nur gut für den Körper ist, sondern auch der Seele gut tut. So wird beobachtet, dass Wanderer geistig schnell das Alltagsleben verlassen und andere Themen in den Vordergrund rücken. Das Wandern öffnet auch die spirituelle Seite des Menschen, wirft ihn auf sich selbst zurück, gibt ihm ein Gefühl der Ehrfurcht von der Erhabenheit der Natur und gibt ihm zugleich neue Kraft für den Alltag. So werden die zwischen dem Pilgern auf dem Jakobsweg und der Bergwanderung in den Alpen fließend, weil beide den Menschen zu einer Auszeit aus dem Alltag herausführen und ihn mit sich und dem Wesentlichen wieder verbinden.
Hat das Wandern von sich aus eine spirituelle Seite? Welche Verbindungen, welche Abgrenzen gibt es zwischen Wandern und Pilgern, zwischen expliziter und impliziter Spiritualität? In welcher Weise können spirituelle Erlebnisse initiiert werden?
Bei der Fachtagung in der Akademie vom 22. bis 23. November 2022 wird diesen Fragen nachgegangen.
Eine Kooperation von:
Fachtagung in Bensberg vom 22. bis 23. November.